2. Bundesliga: Schur schießt Frankfurt zum Aufstieg

Die Saison 2002/2003 in der 2. Bundesliga ist mit einem Herzschlagfinale zu Ende gegangen, alle Fragen in Sachen Auf- und Abstieg sind geklärt. Neben dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln, die bereits vorzeitig als Aufsteiger feststanden, wird Eintracht Frankfurt in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen. Den Abstieg müssen dagegen der SSV Reutlingen und Eintracht Braunschweig hinnehmen. Der FC St. Pauli und Waldhof Mannheim standen schon vor dem letzten Spieltag als Absteiger fest. Auch DFB-Teamchef Rudi Völler war von dem packenden Saisonfinale beeindruckt: "Das war Werbung für den Fußball. Das Finale war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten."

Völler spielte damit vor allem auf den Kampf um den Aufstieg an. Die Eintracht aus Frankfurt erkämpfte sich nämlich erst in letzter Sekunde den Aufstieg. Durch einen 6:3-Erfolg gegen den SSV Reutlingen sicherten sich die Hessen aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Mainz das Bundesliga-Ticket. Reutlingen ist nach der Niederlage abgestiegen.

Bereits zur Halbzeitpause sah es gut für die Frankfurter aus: Jermaine Jones (5. Minute), Alexander Schur (23.) und Ervin Skela (38.) trafen für die Eintracht vor dem Pausenpfiff. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Nico Frommer, der in der kommenden Saison im Trikot der Gastgeber spielen wird, erzielt (6.). Im zweiten Durchgang glichen die Reutlinger die Partie innerhalb weniger Minuten erneut durch Bashiru Gambo (53.) und Patrick Würll (56.) aus.

Dann die turbulente Schlussphase: Bakary Diakite (83., 90.) und in der Nachspielzeit erneut Schur (90.) schossen die Frankfurter zum 6:3-Sieg und damit ins Fußball-Oberhaus. Der SSV musste die Schlussminuten mit zehn Mann bestreiten, da Rüdiger Rehm die Gelb-Rote-Karte gesehen hatte (87.).

Große Trauer in Mainz

Trotz des 4:1-Erfolges bei Eintracht Braunschweig reichte es für Mainz wieder nicht zum Aufstieg. Mann des Tages in Braunschweig war Benjamin Auer. Der U 21-Nationalspieler erzielte alle vier Treffer der Gäste aus Mainz (9., 19., 46. und 61.). In der 80. Minute traf Abdoul Thiam für Braunschweig. Doch der Erfolg nutzte am Ende den Mainzern nichts. Braunschweig verpasste durch die Heimniederlage die Chance zum Klassenverbleib.

Nicht mehr in den Kampf um den Aufstieg eingreifen konnte die SpVgg Greuther Fürth. Die Mannschaft von Trainer Eugen Hach unterlag beim Karlsruher SC mit 1:2 (0:1). Der KSC ließ durch den Erfolg nichts mehr anbrennen und sicherte sich aus eigener Kraft die Klasse. In seinem letzten Spiel für die Badener brachte Bruno Labbadia die Gastgeber Sekunden vor dem Pausenpfiff in Führung (45.). Nach dem Wechsel erhöhte Mario Eggimann auf 2:0 (57.), Christian Eigler (68.) verkürzte für die Gäste auf 1:2.

Aufgrund der Niederlagen von Reutlingen und Braunschweig war das Resultat der Partie LR Ahlen gegen Rot-Weiß Oberhausen im Kampf um den Klassenverbleib nicht mehr relevant. Am Ende hieß es in Ahlen 2:1 (1:1) für die Gastgeber. Sasa Radulovic (29.) traf für Oberhausen, Cyrille Bella zweimal für Ahlen (39., 83.).

Mannheim und St. Pauli verabschieden sich mit Niederlagen

In Lübeck traf der heimische VfB auf Waldhof Mannheim und setzte sich deutlich mit 3:1 (3:0) durch. In Hälfte eins erzielten Jens Scharping (6.) und zweimal Daniel Thioune (16., 39.) die Tore für die Hausherren. Enrico Kern markierte den Ehrentreffer der Gäste (59.).

Genau wie Mannheim kassierte der FC St. Pauli zum Abschied aus der 2. Bundesliga eine Niederlage. Bei Alemannia Aachen unterlagen die Hamburger mit 1:4 (0:2). In der 11. Minute hatte Ivica Grlic die Gastgeber mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung geschossen, kurze Zeit später erhöhte Alexander Klitzpera auf 2:0 (19.). Nach dem Wechsel verkürzte Fabian Gerber zunächst auf 1:2 (51.), Josef Ivanovic stellte den alten Abstand in der 66. Minute per Foulelfmeter wieder her. Mark Zimmermann traf zum 4:1 in der Schlussphase (89.).

Die fünfte Saisonniederlage musste Aufsteiger 1. FC Köln hinnehmen. Bei Wacker Burghausen unterlag das Team von Friedhelm Funkel 0:2 (0:1). Bereits in der 8. Spielminute hatte Macchambes Younga-Mouhani die Gastgeber in Führung gebracht, Ronald Schmidt erhöhte nach dem Wechsel auf 2:0 (60.).

Freiburg trotz 2:3 in Duisburg "Zweitliga-Meister"

Auch der zweite Bundesliga-Aufsteiger unterlag am letzten Spieltag. Beim MSV Duisburg verlor der SC Freiburg mit 2:3 (0:2), schließt allerdings trotzdem die Saison auf Platz eins der Tabelle ab. Torjäger Marius Ebbers hatte in der 16. Spielminute die Führung für den MSV erzielt, kurz vor der Pause erhöhte Carsten Wolters auf 2:0 (44.). Nach dem Wiederanpfiff sorgte Zlatan Bajramovic wieder für Hoffnung bei den Freiburger Fans (53.), doch erneut Ebbers stellte den alten Abstand wieder her (64.). Den zweiten Freiburger Treffer markierte Alexander Iaschwili (88.).

Außerdem hieß es in der Begegnung Eintracht Trier gegen Union Berlin nach 90 Minuten 0:1 (0:1). Das Tor des Tages erzielte Chibuike Okeke in der 20. Spielminute.

Erfolgreichster Torschütze der 2. Bundesliga war Andrej Woronin. Der Stürmer des FSV Mainz 05 erzielte 20 Saisontreffer.

Weitere Informationen zur 2. Bundesliga finden Sie hier. [lb]


Die Saison 2002/2003 in der 2. Bundesliga ist mit einem Herzschlagfinale zu Ende gegangen, alle Fragen in Sachen Auf- und Abstieg sind geklärt. Neben dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln, die bereits vorzeitig als Aufsteiger feststanden, wird Eintracht Frankfurt in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen. Den Abstieg müssen dagegen der SSV Reutlingen und Eintracht Braunschweig hinnehmen. Der FC St. Pauli und Waldhof Mannheim standen schon vor dem letzten Spieltag als Absteiger fest. Auch DFB-Teamchef Rudi Völler war von dem packenden Saisonfinale beeindruckt: "Das war Werbung für den Fußball. Das Finale war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten."


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Völler spielte damit vor allem auf den Kampf um den Aufstieg an.
Die Eintracht aus Frankfurt erkämpfte sich nämlich erst in letzter Sekunde den Aufstieg. Durch einen 6:3-Erfolg gegen den SSV Reutlingen sicherten sich die Hessen aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Mainz das Bundesliga-Ticket. Reutlingen ist nach der Niederlage abgestiegen.



Bereits zur Halbzeitpause sah es gut für die Frankfurter aus: Jermaine Jones (5. Minute), Alexander Schur (23.) und Ervin Skela (38.) trafen für die Eintracht vor dem Pausenpfiff. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Nico Frommer, der in der kommenden Saison im Trikot der Gastgeber spielen wird, erzielt (6.). Im zweiten Durchgang glichen die Reutlinger die Partie innerhalb weniger Minuten erneut durch Bashiru Gambo (53.) und Patrick Würll (56.) aus.



Dann die turbulente Schlussphase: Bakary Diakite (83., 90.) und in der Nachspielzeit erneut Schur (90.) schossen die Frankfurter zum 6:3-Sieg und damit ins Fußball-Oberhaus. Der SSV musste die Schlussminuten mit zehn Mann bestreiten, da Rüdiger Rehm die Gelb-Rote-Karte gesehen hatte (87.).


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Große Trauer in Mainz


Trotz des 4:1-Erfolges bei Eintracht Braunschweig reichte es für Mainz wieder nicht zum Aufstieg. Mann des Tages in Braunschweig war Benjamin Auer. Der U 21-Nationalspieler erzielte alle vier Treffer der Gäste aus Mainz (9., 19., 46. und 61.). In der 80. Minute traf Abdoul Thiam für Braunschweig. Doch der Erfolg nutzte am Ende den Mainzern nichts. Braunschweig verpasste durch die Heimniederlage die Chance zum Klassenverbleib.



Nicht mehr in den Kampf um den Aufstieg eingreifen konnte die SpVgg Greuther Fürth. Die Mannschaft von Trainer Eugen Hach unterlag beim Karlsruher SC mit 1:2 (0:1). Der KSC ließ durch den Erfolg nichts mehr anbrennen und sicherte sich aus eigener Kraft die Klasse. In seinem letzten Spiel für die Badener brachte Bruno Labbadia die Gastgeber Sekunden vor dem Pausenpfiff in Führung (45.). Nach dem Wechsel erhöhte Mario Eggimann auf 2:0 (57.), Christian Eigler (68.) verkürzte für die Gäste auf 1:2.



Aufgrund der Niederlagen von Reutlingen und Braunschweig war das Resultat der Partie LR Ahlen gegen Rot-Weiß Oberhausen im Kampf um den Klassenverbleib nicht mehr relevant. Am Ende hieß es in Ahlen 2:1 (1:1) für die Gastgeber. Sasa Radulovic (29.) traf für Oberhausen, Cyrille Bella zweimal für Ahlen (39., 83.).



Mannheim und St. Pauli verabschieden sich mit Niederlagen



In Lübeck traf der heimische VfB auf Waldhof Mannheim und setzte sich deutlich mit 3:1 (3:0) durch. In Hälfte eins erzielten Jens Scharping (6.) und zweimal Daniel Thioune (16., 39.) die Tore für die Hausherren. Enrico Kern markierte den Ehrentreffer der Gäste (59.).



Genau wie Mannheim kassierte der FC St. Pauli zum Abschied aus der 2. Bundesliga eine Niederlage. Bei Alemannia Aachen unterlagen die Hamburger mit 1:4 (0:2). In der 11. Minute hatte Ivica Grlic die Gastgeber mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung geschossen, kurze Zeit später erhöhte Alexander Klitzpera auf 2:0 (19.). Nach dem Wechsel verkürzte Fabian Gerber zunächst auf 1:2 (51.), Josef Ivanovic stellte den alten Abstand in der 66. Minute per Foulelfmeter wieder her. Mark Zimmermann traf zum 4:1 in der Schlussphase (89.).



Die fünfte Saisonniederlage musste Aufsteiger 1. FC Köln hinnehmen. Bei Wacker Burghausen unterlag das Team von Friedhelm Funkel 0:2 (0:1). Bereits in der 8. Spielminute hatte Macchambes Younga-Mouhani die Gastgeber in Führung gebracht, Ronald Schmidt erhöhte nach dem Wechsel auf 2:0 (60.).



Freiburg trotz 2:3 in Duisburg "Zweitliga-Meister"



Auch der zweite Bundesliga-Aufsteiger unterlag am letzten Spieltag. Beim MSV Duisburg verlor der SC Freiburg mit 2:3 (0:2), schließt allerdings trotzdem die Saison auf Platz eins der Tabelle ab. Torjäger Marius Ebbers hatte in der 16. Spielminute die Führung für den MSV erzielt, kurz vor der Pause erhöhte Carsten Wolters auf 2:0 (44.). Nach dem Wiederanpfiff sorgte Zlatan Bajramovic wieder für Hoffnung bei den Freiburger Fans (53.), doch erneut Ebbers stellte den alten Abstand wieder her (64.). Den zweiten Freiburger Treffer markierte Alexander Iaschwili (88.).



Außerdem hieß es in der Begegnung Eintracht Trier gegen Union Berlin nach 90 Minuten 0:1 (0:1). Das Tor des Tages erzielte Chibuike Okeke in der 20. Spielminute.



Erfolgreichster Torschütze der 2. Bundesliga war Andrej Woronin. Der Stürmer des FSV Mainz 05 erzielte 20 Saisontreffer.



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