16 Spiele, 16 Fakten: Titel, Tore, Sensationen

Vier Etappen noch bis zum Finale in Berlin. 32 von 64 gestarteten Mannschaften sind noch übrig im DFB-Pokal 2015/2016. Die zweite Hauptrunde wird am heutigen Dienstag und Mittwoch ausgetragen. DFB.de stimmt mit den wichtigsten Fakten auf die 16 Partien ein.

Termine: Gespielt wird heute und Mittwoch. An beiden Tagen werden jeweils vier Spiele um 19 Uhr und vier Spiele um 20.30 Uhr angepfiffen.

TV-Übertragung: Alle Spiele der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde werden wie gewohnt live von Sky gezeigt. Im Free-TV überträgt die ARD heute Abend (ab 20.30 Uhr) das Gastspiel von Rekordsieger Bayern München beim Titelverteidiger VfL Wolfsburg und am Mittwoch (20.30 Uhr) den Klassiker FC Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach.

Teilnehmer: 15 von 18 Bundesligisten haben den Sprung in die zweite Runde geschafft. Die 2. Bundesliga ist mit zwölf Klubs ähnlich stark vertreten. Aus der dritten Liga löste mit Erzgebirge Aue nur eine Mannschaft das Ticket für die zweite Runde. Drei Teams aus der Regionalliga (Viktoria Köln, SpVgg Unterhaching, Carl Zeiss Jena) und Oberligist SSV Reutlingen komplettieren das Feld.

Torjäger: Giuseppe Ricciardi – ein Name, der vor der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals wohl nur den renommiertesten Fußballkennern ein Begriff war. Doch der defensive Mittelfeldspieler des SSV Reutlingen bescherte seinem Team durch einen Dreierpack gegen den Karlsruher SC den Einzug in die zweite Runde. Anthony Modeste (1. FC Köln) und Simon Terodde (VfL Bochum) taten es dem Oberligaspieler gleich und netzten ebenfalls dreimal ein. Erfolgreicher ging lediglich Nils Petersen seinem Job nach. Der Angreifer des SC Freiburg steuerte zum 5:0-Sieg gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst vier Tore bei. Sechs Tore genügten in der vergangenen Saison bereits zur Torjägerkanone, die sich Sven Schipplock und Stefan Kießling teilten. Rekordtorschütze im DFB-Pokal ist – wie könnte es anders sein – Gerd Müller. Der Bomber knipste in 62 Spielen 78-mal. Claudio Pizarro von Werder Bremen ist der erfolgreichste noch aktive Stürmer im Wettbewerb (28 Tore).

Paarungen: In den 16 Partien kommt es zu vier Bundesligaduellen: Titelverteidiger VfL Wolfsburg empfängt den FC Bayern, Borussia Mönchengladbach tritt beim FC Schalke an, der 1. FC Köln gastiert in Bremen und Darmstadt 98 trifft auf Hannover 96. Als letzter verbliebener Fünftligist bekommt es der SSV Reutlingen mit Zweitligist Eintracht Braunschweig zu tun. Gleich viermal treffen ein Bundesligist und ein Team aus der 2. Bundesliga aufeinander: FSV Frankfurt gegen Hertha BSC, 1. FSV Mainz 05 gegen 1860 München, Borussia Dortmund gegen SC Paderborn und SC Freiburg gegen FC Augsburg. Brisanz verspricht zudem das kleine Rheinische Derby zwischen Viktoria Köln und Bayer Leverkusen. Im Spiel SV Sandhausen gegen 1. FC Heidenheim kämpfen zwei Teams aus Baden-Württemberg um den Einzug ins Achtelfinale. Auch zwei Zweitligaduelle ergab die Auslosung für die zweite Runde: Der 1. FC Nürnberg misst sich mit Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Kaiserslautern ist zu Gast beim VfL Bochum. Zudem stehen die Partien Erzgebirge Aue gegen Eintracht Frankfurt, Carl Zeiss Jena gegen VfB Stuttgart und SpVgg Unterhaching gegen RB Leipzig auf dem Programm.

Auslosung: Die zweite Runde ist noch nicht gespielt und schon wirft das Achtelfinale seine Schatten voraus. Ausgetragen werden die Partien am 15. und 16. Dezember und auch die Auslosung ist bereits terminiert. Am Sonntag, 1. November (ab 19.30 Uhr), wird in der Sendung "Sky90" die dritte Runde ausgelost. "Losfee" ist diesmal Vanessa Mai, mit ihrer Band "Wolkenfrei" der neue Stern am Schlagerhimmel. Als Ziehungsleiter fungiert DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.

Titelverteidiger: Der VfL Wolfsburg setzte sich im Finale 2015 mit 3:1 gegen Borussia Dortmund durch und gewann zum ersten Mal den DFB-Pokal. Pierre-Emerick Aubameyang hatte Dortmund in Führung geschossen, dann drehten Luiz Gustavo, Kevin de Bruyne und Bas Dost die Partie.

Bundesligaschreck: Hertha BSC, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach – in der vergangenen Pokalsaison erwies sich der damalige Drittligist Arminia Bielefeld als gefürchteter Bundesligaschreck. Erst das Halbfinale bedeutete für die Westfalen nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg (0:4) das Aus. Übernimmt in der laufenden Saison nun Carl Zeiss Jena diesen Part? Nach der Sensation in der ersten Runde, als Jena gegen den Hamburger SV mit 3:2 nach Verlängerung die Oberhand behielt, empfängt der Ostklub auch in der zweiten Runde einen Bundesligisten: Der dreimalige Pokalsieger VfB Stuttgart ist zu Gast im Ernst-Abbe-Sportfeld.

Prämien: Wenn die zweite Runde im DFB-Pokal angepfiffen wird, geht es neben dem großen sportlichen Reiz auch um lukrative Einnahmen. Besonders für die Amateurvereine im Wettbewerb bedeuten die Prämien aus der zentralen Vermarktung (TV, Banden- und Ärmelwerbung) einen wahren Geldsegen. Bereits in der ersten Runde freuten sich die 64 Teams über 140.000 Euro, in die Kassen der 32 Teams in Runde zwei fließen weitere 268.000 Euro. Für den Einzug ins Achtelfinale schüttet der DFB 527.000 Euro pro Team aus. Die Prämien für das Viertelfinale (1.041.000) und Halbfinale (2.073.000) übersteigen bereits die Millionengrenze. Die genauen Beträge für die Finalisten am 21. Mai im Berliner Olympiastadion stehen hingegen noch nicht fest.

Finalduelle reloaded: Unter den 16 Begegnungen der zweiten Runde verstecken sich zwei ehemalige Pokalendspiele. SV Werder Bremen gegen den 1. FC Köln – so lautete am 22. Juni 1991 das Pokalfinale im Berliner Olympiastadion. In einem dramatischen Spiel ging Bremen durch Dieter Eilts in Führung, Maurice Banach glich für die Geißböcke aus. Nach 120 Minuten musste schließlich das Elfmeterschießen die Entscheidung herbeiführen. Nachdem Spieler wie Pierre Littbarski oder Klaus Allofs verschossen hatten, verwandelte Uli Borowka den entschiedenen Elfer souverän und machte den Triumph für Werder perfekt.

Etwas weiter zurück liegt das Endspiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Fortuna Düsseldorf. Am 29. August 1962 setzte sich der Club mit 2:1 nach Verlängerung durch. Nach den Toren von Franz-Josef-Wolfframm (Düsseldorf) und Kurt Haseneder (Nürnberg) in der regulären Spielzeit erzielte Tasso Wild in der 93. Minute den Siegtreffer.

Tore: Zum Auftakt des DFB-Pokals 2015/2016 zeigten sich die 64 Teams nicht ganz so torhungrig wie in der vergangenen Saison. In der ersten Runde fielen insgesamt 92 Tore, hinzukamen 24 Treffer in vier Elfmeterschießen. Vor gut einem Jahr waren es noch 113 Tore und 53 verwandelte Elfmeter. Ob sich dieser Trend auch in der nächsten Runde fortsetzen wird? In der Saison 2014/2015 bejubelten die Fans in der zweiten Runde insgesamt 43 Buden, 20-mal zappelte das Leder in den drei Elfmeterschießen im Netz.

Serientäter: Mit Bayern München und dem VfL Wolfsburg treffen in der zweiten Runde zwei Teams aufeinander, die seit 2013 immer im Halbfinale standen. Eine der beiden Serien muss also reisen. Die Frage lautet: Verabschiedet sich der Titelverteidiger oder der Rekordsieger vorzeitig aus dem Wettbewerb?

Internationale Qualifikation: Bis zur Saison 2014/2015 hatte auch der unterlegene Pokalfinalist die Chance, sich für die Europa League zu qualifizieren. Dann nämlich, wenn sich der Pokalsieger bereits durch die Platzierung in der Bundesliga für die internationalen Wettbewerbe qualifizierte. Für die aktuelle DFB-Pokalsaison wurde diese Regelung allerdings von der UEFA verändert. Ab sofort darf sich der Tabellensiebte der Bundesliga über ein Ticket für die Europa League freuen, wenn der Pokalsieger ohnehin bereits für das internationale Geschäft qualifiziert ist. Der Verlierer des Pokalendspiels geht künftig also leer aus. Bisher konnte übrigens noch kein deutscher Pokalsieger oder Finalist ein Endspiel des UEFA-Pokals bzw. der Europa League erreichen.

Sieger: Von den 32 Klubs, die in der zweiten Runde vertreten sind, haben 15 den DFB-Pokal bereits gewonnen. Unangefochtener Rekordsieger ist der FC Bayern München, der den Cup 17-mal holte. Auf Platz zwei der ewigen Bestenliste folgt der SV Werder Bremen (6). Die weiteren DFB-Pokalsieger in der zweiten Runde sind der 1. FC Schalke (5), der 1. FC Köln, der 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt (je 4), Borussia Dortmund, der VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach (je 3), der 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf und der TSV 1860 München (je 2) sowie Bayer Leverkusen, Hannover 96 und Titelverteidiger VfL Wolfsburg (je 1).

Durchschnittsalter: Die Spieler der ersten Pokalrunde waren durchschnittlich 25,29 Jahre alt. Das jüngste Team schickte die SpVgg Unterhaching ins Rennen. Im Spiel gegen den FC Ingolstadt betrug das Durchschnittsalter des bayerischen Regionalligisten gerade mal 22,2 Jahre. Mit 27,9 Jahren qualifizierten sich der FC Augsburg und der SC Paderborn mit den ältesten Teams für die zweite Runde.

Marktwerte: Die unangefochtene Nummer eins im DFB-Pokal ist der FC Bayern – zumindest, wenn man die Marktwerte der Teams aus der ersten Runde betrachtet. Im Durchschnitt taxiert das Portal transfermarkt.de einen Spieler aus der Startelf mit 27,05 Millionen Euro, obwohl Stars wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Xabi Alonso gegen den FC Nöttingen lediglich auf der Bank saßen. Mit vergleichbar geringen Mitteln schaffte es der SSV Reutlingen in Runde zwei. Die Marktwerte des Oberligisten werden auf transfermarkt.de noch nicht einmal gelistet.

[tn]

Vier Etappen noch bis zum Finale in Berlin. 32 von 64 gestarteten Mannschaften sind noch übrig im DFB-Pokal 2015/2016. Die zweite Hauptrunde wird am heutigen Dienstag und Mittwoch ausgetragen. DFB.de stimmt mit den wichtigsten Fakten auf die 16 Partien ein.

Termine: Gespielt wird heute und Mittwoch. An beiden Tagen werden jeweils vier Spiele um 19 Uhr und vier Spiele um 20.30 Uhr angepfiffen.

TV-Übertragung: Alle Spiele der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde werden wie gewohnt live von Sky gezeigt. Im Free-TV überträgt die ARD heute Abend (ab 20.30 Uhr) das Gastspiel von Rekordsieger Bayern München beim Titelverteidiger VfL Wolfsburg und am Mittwoch (20.30 Uhr) den Klassiker FC Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach.

Teilnehmer: 15 von 18 Bundesligisten haben den Sprung in die zweite Runde geschafft. Die 2. Bundesliga ist mit zwölf Klubs ähnlich stark vertreten. Aus der dritten Liga löste mit Erzgebirge Aue nur eine Mannschaft das Ticket für die zweite Runde. Drei Teams aus der Regionalliga (Viktoria Köln, SpVgg Unterhaching, Carl Zeiss Jena) und Oberligist SSV Reutlingen komplettieren das Feld.

Torjäger: Giuseppe Ricciardi – ein Name, der vor der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals wohl nur den renommiertesten Fußballkennern ein Begriff war. Doch der defensive Mittelfeldspieler des SSV Reutlingen bescherte seinem Team durch einen Dreierpack gegen den Karlsruher SC den Einzug in die zweite Runde. Anthony Modeste (1. FC Köln) und Simon Terodde (VfL Bochum) taten es dem Oberligaspieler gleich und netzten ebenfalls dreimal ein. Erfolgreicher ging lediglich Nils Petersen seinem Job nach. Der Angreifer des SC Freiburg steuerte zum 5:0-Sieg gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst vier Tore bei. Sechs Tore genügten in der vergangenen Saison bereits zur Torjägerkanone, die sich Sven Schipplock und Stefan Kießling teilten. Rekordtorschütze im DFB-Pokal ist – wie könnte es anders sein – Gerd Müller. Der Bomber knipste in 62 Spielen 78-mal. Claudio Pizarro von Werder Bremen ist der erfolgreichste noch aktive Stürmer im Wettbewerb (28 Tore).

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Paarungen: In den 16 Partien kommt es zu vier Bundesligaduellen: Titelverteidiger VfL Wolfsburg empfängt den FC Bayern, Borussia Mönchengladbach tritt beim FC Schalke an, der 1. FC Köln gastiert in Bremen und Darmstadt 98 trifft auf Hannover 96. Als letzter verbliebener Fünftligist bekommt es der SSV Reutlingen mit Zweitligist Eintracht Braunschweig zu tun. Gleich viermal treffen ein Bundesligist und ein Team aus der 2. Bundesliga aufeinander: FSV Frankfurt gegen Hertha BSC, 1. FSV Mainz 05 gegen 1860 München, Borussia Dortmund gegen SC Paderborn und SC Freiburg gegen FC Augsburg. Brisanz verspricht zudem das kleine Rheinische Derby zwischen Viktoria Köln und Bayer Leverkusen. Im Spiel SV Sandhausen gegen 1. FC Heidenheim kämpfen zwei Teams aus Baden-Württemberg um den Einzug ins Achtelfinale. Auch zwei Zweitligaduelle ergab die Auslosung für die zweite Runde: Der 1. FC Nürnberg misst sich mit Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Kaiserslautern ist zu Gast beim VfL Bochum. Zudem stehen die Partien Erzgebirge Aue gegen Eintracht Frankfurt, Carl Zeiss Jena gegen VfB Stuttgart und SpVgg Unterhaching gegen RB Leipzig auf dem Programm.

Auslosung: Die zweite Runde ist noch nicht gespielt und schon wirft das Achtelfinale seine Schatten voraus. Ausgetragen werden die Partien am 15. und 16. Dezember und auch die Auslosung ist bereits terminiert. Am Sonntag, 1. November (ab 19.30 Uhr), wird in der Sendung "Sky90" die dritte Runde ausgelost. "Losfee" ist diesmal Vanessa Mai, mit ihrer Band "Wolkenfrei" der neue Stern am Schlagerhimmel. Als Ziehungsleiter fungiert DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.

Titelverteidiger: Der VfL Wolfsburg setzte sich im Finale 2015 mit 3:1 gegen Borussia Dortmund durch und gewann zum ersten Mal den DFB-Pokal. Pierre-Emerick Aubameyang hatte Dortmund in Führung geschossen, dann drehten Luiz Gustavo, Kevin de Bruyne und Bas Dost die Partie.

Bundesligaschreck: Hertha BSC, Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach – in der vergangenen Pokalsaison erwies sich der damalige Drittligist Arminia Bielefeld als gefürchteter Bundesligaschreck. Erst das Halbfinale bedeutete für die Westfalen nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg (0:4) das Aus. Übernimmt in der laufenden Saison nun Carl Zeiss Jena diesen Part? Nach der Sensation in der ersten Runde, als Jena gegen den Hamburger SV mit 3:2 nach Verlängerung die Oberhand behielt, empfängt der Ostklub auch in der zweiten Runde einen Bundesligisten: Der dreimalige Pokalsieger VfB Stuttgart ist zu Gast im Ernst-Abbe-Sportfeld.

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Prämien: Wenn die zweite Runde im DFB-Pokal angepfiffen wird, geht es neben dem großen sportlichen Reiz auch um lukrative Einnahmen. Besonders für die Amateurvereine im Wettbewerb bedeuten die Prämien aus der zentralen Vermarktung (TV, Banden- und Ärmelwerbung) einen wahren Geldsegen. Bereits in der ersten Runde freuten sich die 64 Teams über 140.000 Euro, in die Kassen der 32 Teams in Runde zwei fließen weitere 268.000 Euro. Für den Einzug ins Achtelfinale schüttet der DFB 527.000 Euro pro Team aus. Die Prämien für das Viertelfinale (1.041.000) und Halbfinale (2.073.000) übersteigen bereits die Millionengrenze. Die genauen Beträge für die Finalisten am 21. Mai im Berliner Olympiastadion stehen hingegen noch nicht fest.

Finalduelle reloaded: Unter den 16 Begegnungen der zweiten Runde verstecken sich zwei ehemalige Pokalendspiele. SV Werder Bremen gegen den 1. FC Köln – so lautete am 22. Juni 1991 das Pokalfinale im Berliner Olympiastadion. In einem dramatischen Spiel ging Bremen durch Dieter Eilts in Führung, Maurice Banach glich für die Geißböcke aus. Nach 120 Minuten musste schließlich das Elfmeterschießen die Entscheidung herbeiführen. Nachdem Spieler wie Pierre Littbarski oder Klaus Allofs verschossen hatten, verwandelte Uli Borowka den entschiedenen Elfer souverän und machte den Triumph für Werder perfekt.

Etwas weiter zurück liegt das Endspiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Fortuna Düsseldorf. Am 29. August 1962 setzte sich der Club mit 2:1 nach Verlängerung durch. Nach den Toren von Franz-Josef-Wolfframm (Düsseldorf) und Kurt Haseneder (Nürnberg) in der regulären Spielzeit erzielte Tasso Wild in der 93. Minute den Siegtreffer.

Tore: Zum Auftakt des DFB-Pokals 2015/2016 zeigten sich die 64 Teams nicht ganz so torhungrig wie in der vergangenen Saison. In der ersten Runde fielen insgesamt 92 Tore, hinzukamen 24 Treffer in vier Elfmeterschießen. Vor gut einem Jahr waren es noch 113 Tore und 53 verwandelte Elfmeter. Ob sich dieser Trend auch in der nächsten Runde fortsetzen wird? In der Saison 2014/2015 bejubelten die Fans in der zweiten Runde insgesamt 43 Buden, 20-mal zappelte das Leder in den drei Elfmeterschießen im Netz.

Serientäter: Mit Bayern München und dem VfL Wolfsburg treffen in der zweiten Runde zwei Teams aufeinander, die seit 2013 immer im Halbfinale standen. Eine der beiden Serien muss also reisen. Die Frage lautet: Verabschiedet sich der Titelverteidiger oder der Rekordsieger vorzeitig aus dem Wettbewerb?

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Internationale Qualifikation: Bis zur Saison 2014/2015 hatte auch der unterlegene Pokalfinalist die Chance, sich für die Europa League zu qualifizieren. Dann nämlich, wenn sich der Pokalsieger bereits durch die Platzierung in der Bundesliga für die internationalen Wettbewerbe qualifizierte. Für die aktuelle DFB-Pokalsaison wurde diese Regelung allerdings von der UEFA verändert. Ab sofort darf sich der Tabellensiebte der Bundesliga über ein Ticket für die Europa League freuen, wenn der Pokalsieger ohnehin bereits für das internationale Geschäft qualifiziert ist. Der Verlierer des Pokalendspiels geht künftig also leer aus. Bisher konnte übrigens noch kein deutscher Pokalsieger oder Finalist ein Endspiel des UEFA-Pokals bzw. der Europa League erreichen.

Sieger: Von den 32 Klubs, die in der zweiten Runde vertreten sind, haben 15 den DFB-Pokal bereits gewonnen. Unangefochtener Rekordsieger ist der FC Bayern München, der den Cup 17-mal holte. Auf Platz zwei der ewigen Bestenliste folgt der SV Werder Bremen (6). Die weiteren DFB-Pokalsieger in der zweiten Runde sind der 1. FC Schalke (5), der 1. FC Köln, der 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt (je 4), Borussia Dortmund, der VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach (je 3), der 1. FC Kaiserslautern, Fortuna Düsseldorf und der TSV 1860 München (je 2) sowie Bayer Leverkusen, Hannover 96 und Titelverteidiger VfL Wolfsburg (je 1).

Durchschnittsalter: Die Spieler der ersten Pokalrunde waren durchschnittlich 25,29 Jahre alt. Das jüngste Team schickte die SpVgg Unterhaching ins Rennen. Im Spiel gegen den FC Ingolstadt betrug das Durchschnittsalter des bayerischen Regionalligisten gerade mal 22,2 Jahre. Mit 27,9 Jahren qualifizierten sich der FC Augsburg und der SC Paderborn mit den ältesten Teams für die zweite Runde.

Marktwerte: Die unangefochtene Nummer eins im DFB-Pokal ist der FC Bayern – zumindest, wenn man die Marktwerte der Teams aus der ersten Runde betrachtet. Im Durchschnitt taxiert das Portal transfermarkt.de einen Spieler aus der Startelf mit 27,05 Millionen Euro, obwohl Stars wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Xabi Alonso gegen den FC Nöttingen lediglich auf der Bank saßen. Mit vergleichbar geringen Mitteln schaffte es der SSV Reutlingen in Runde zwei. Die Marktwerte des Oberligisten werden auf transfermarkt.de noch nicht einmal gelistet.