1:2 im Viertelfinale gegen Dänemark: EM-Aus für Deutschland im Video

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in den Niederlanden das Halbfinale verpasst. In Rotterdam verlor die Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones im Viertelfinale gegen die Nationalmannschaft von Dänemark 1:2 (1:0). Nach dem Führungstor von Isabel Kerschowski (3.) drehten Nadia Nadim (49.) und Theresa Nielsen (83.) das Spiel. Damit trifft Dänemark in der Vorschlussrunde am Donnerstag auf den Sieger der Partie Österreich gegen Spanien.

Die deutsche Mannschaft war gegen Dänemark gut ins Spiel gekommen. Gleich der erste Torschuss führte zum Führungstreffer: Isabel Kerschowski (3.), die für Carolin Simon auf der linken Seite in die Mannschaft gerückt war, zog aus etwa 18 Metern aus halblinker Position ab und erwischte die dänische Torfrau Stina Lykke Petersen mit ihrem Flatterball auf dem falschen Fuß - Petersen faustete am Ball vorbei und fälschte ihn so ins eigene Tor ab anstatt ihn über die Latte zu lenken.

Deutschland mit einigen Fernschüssen

Auch in der Folge blieb Deutschland die aktivere und bessere Mannschaft. Kristin Demann (7.), Dzsenifer Marozsan (12.) und Linda Dallmann (24.) hatten weitere Chancen für die deutsche Mannschaft, scheiterten aber meist aus der Distanz an Petersen. Die Däninnen hatten ihre beste Chance bereits früh. Pernille Harder vom VfL Wolfsburg war in der 6. Minute plötzlich links im Strafraum an der deutschen Abwehr vorbei, verzog aus acht Metern aber knapp am langen Pfosten.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Skandinavierinnen dann stärker und erzeugten prompt mehrere gefährliche Situationen im deutschen Strafraum. Katrine Veje (38.) von links und Sanne Troelsgaard (45.) von rechts vergaben aber ihre Gelegenheiten.

Nadim trifft zum Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel machten die Däninnen dort weiter, wo sie vor dem Pausentee angefangen hatten. Marozsan beging auf der linken Abwehrseite ein Foul, doch Schiedsrichterin Katalin Kulcsar aus Ungarn entschied auf Vorteil. Die darauffolgende Flanke fand den Kopf von Stürmerin Nadia Nadim (49.), die am zweiten Pfosten aus fünf Metern ins Tor zum 1:1 traf. Kurz darauf bewahrte die deutsche Torhüterin Almuth Schult (50.) ihre Mannschaft vor einem dänischen Doppelschlag.

Nach dem Ausgleichstreffer eröffnete sich ein offener Schlagabtausch mit hochkarätigen Torchancen auf beiden Seiten: Dallmann (57./62.) scheiterte zweimal frei an Petersen, auf der Gegenseite schoss Veje (58.) den Ball ans Lattenkreuz und Harder (61.) neben das Tor. Zudem rettete Schult (59.) einmal im Duell gegen Harder.

Nielsen dreht das Spiel

Das Spiel blieb auch nach dieser Phase spannend und dramatisch. Vorne köpfte Anja Mittag (74.) nach einer Flanke von der linken Seite nur wenige Zentimeter über das dänische Gebälk, hinten hatte Schult (76.) bei einer Grätsche Glück, dass sie keinen Elfmeter verursachte, weil sie den Ball verpasste aber Nadim unsanft von den Beinen holte. Doch dann passierte es: Nach einer Flanke von der rechten Seite traf Theresa Nielsen (83.), Dänemarks Fußballerin des Jahres 2012, mit dem Kopf aus zehn Metern ins linke Eck. Obwohl Deutschland in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne warf, blieb es beim Endstand von 1:2 aus deutscher Sicht.

Das Spiel war mit einer Verzögerung von 15 Stunden angepfiffen worden. Das ursprünglich für Samstagabend geplante Spiel musste nach anhaltenden Regenfällen wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Jones hatte ihre Aufstellung über Nacht nicht noch einmal geändert. Neben Kerschowski war auch Dallmann neu in die Startformation gerückt - für sie saß Mandy Islacker zunächst nur auf Bank. 

[sid/ms]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in den Niederlanden das Halbfinale verpasst. In Rotterdam verlor die Mannschaft von Bundestrainerin Steffi Jones im Viertelfinale gegen die Nationalmannschaft von Dänemark 1:2 (1:0). Nach dem Führungstor von Isabel Kerschowski (3.) drehten Nadia Nadim (49.) und Theresa Nielsen (83.) das Spiel. Damit trifft Dänemark in der Vorschlussrunde am Donnerstag auf den Sieger der Partie Österreich gegen Spanien.

Die deutsche Mannschaft war gegen Dänemark gut ins Spiel gekommen. Gleich der erste Torschuss führte zum Führungstreffer: Isabel Kerschowski (3.), die für Carolin Simon auf der linken Seite in die Mannschaft gerückt war, zog aus etwa 18 Metern aus halblinker Position ab und erwischte die dänische Torfrau Stina Lykke Petersen mit ihrem Flatterball auf dem falschen Fuß - Petersen faustete am Ball vorbei und fälschte ihn so ins eigene Tor ab anstatt ihn über die Latte zu lenken.

Deutschland mit einigen Fernschüssen

Auch in der Folge blieb Deutschland die aktivere und bessere Mannschaft. Kristin Demann (7.), Dzsenifer Marozsan (12.) und Linda Dallmann (24.) hatten weitere Chancen für die deutsche Mannschaft, scheiterten aber meist aus der Distanz an Petersen. Die Däninnen hatten ihre beste Chance bereits früh. Pernille Harder vom VfL Wolfsburg war in der 6. Minute plötzlich links im Strafraum an der deutschen Abwehr vorbei, verzog aus acht Metern aber knapp am langen Pfosten.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Skandinavierinnen dann stärker und erzeugten prompt mehrere gefährliche Situationen im deutschen Strafraum. Katrine Veje (38.) von links und Sanne Troelsgaard (45.) von rechts vergaben aber ihre Gelegenheiten.

Nadim trifft zum Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel machten die Däninnen dort weiter, wo sie vor dem Pausentee angefangen hatten. Marozsan beging auf der linken Abwehrseite ein Foul, doch Schiedsrichterin Katalin Kulcsar aus Ungarn entschied auf Vorteil. Die darauffolgende Flanke fand den Kopf von Stürmerin Nadia Nadim (49.), die am zweiten Pfosten aus fünf Metern ins Tor zum 1:1 traf. Kurz darauf bewahrte die deutsche Torhüterin Almuth Schult (50.) ihre Mannschaft vor einem dänischen Doppelschlag.

Nach dem Ausgleichstreffer eröffnete sich ein offener Schlagabtausch mit hochkarätigen Torchancen auf beiden Seiten: Dallmann (57./62.) scheiterte zweimal frei an Petersen, auf der Gegenseite schoss Veje (58.) den Ball ans Lattenkreuz und Harder (61.) neben das Tor. Zudem rettete Schult (59.) einmal im Duell gegen Harder.

Nielsen dreht das Spiel

Das Spiel blieb auch nach dieser Phase spannend und dramatisch. Vorne köpfte Anja Mittag (74.) nach einer Flanke von der linken Seite nur wenige Zentimeter über das dänische Gebälk, hinten hatte Schult (76.) bei einer Grätsche Glück, dass sie keinen Elfmeter verursachte, weil sie den Ball verpasste aber Nadim unsanft von den Beinen holte. Doch dann passierte es: Nach einer Flanke von der rechten Seite traf Theresa Nielsen (83.), Dänemarks Fußballerin des Jahres 2012, mit dem Kopf aus zehn Metern ins linke Eck. Obwohl Deutschland in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne warf, blieb es beim Endstand von 1:2 aus deutscher Sicht.

Das Spiel war mit einer Verzögerung von 15 Stunden angepfiffen worden. Das ursprünglich für Samstagabend geplante Spiel musste nach anhaltenden Regenfällen wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Jones hatte ihre Aufstellung über Nacht nicht noch einmal geändert. Neben Kerschowski war auch Dallmann neu in die Startformation gerückt - für sie saß Mandy Islacker zunächst nur auf Bank.