1:0 in Kroatien: DFB-Frauen weiter makellos

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bleibt nach dem zweiten Qualifikationsspiel zur EM-Endrunde 2017 in den Niederlanden in der Spur. Nach dem Schützenfest am Freitag gegen Ungarn gewann das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in Zagreb gegen Gastgeber Kroatien 1:0 (1:0).

Nach dem Siegtor der Wolfsburgerin Alexandra Popp (4.) hat Deutschland mit sechs Punkten und 13:0 Toren eine makellose Bilanz in der Gruppe 5. Dahinter folgt Kroatien mit drei Zählern vor der Türkei und Ungarn, die noch punktlos sind. Russland, nächster Gegner der DFB-Auswahl am 22. Oktober in Wiesbaden (ab 16 Uhr, live im ZDF), hat noch keine Partie bestritten.

Neid: "Wir waren zu fahrig"

"Es hat nicht viel zusammen gepasst, wir waren zu fahrig und hatten Probleme beim ersten Kontakt", sagte Neid nach dem mühsamen Dreier: "Kroatien hat unsere technischen Defizite ausgenutzt, wir haben nie den richtigen Moment zum Abschluss gefunden. Letztlich sind wir froh über die drei Punkte."

Die Bundestrainerin vertraute der Anfangself vom Ungarn-Spiel, bei dem sie auf eine 3-3-4-Formation gesetzt hatte. So kamen in Zagreb vor der neuen Nummer eins Almuth Schult, Annike Krahn, Melanie Behringer und Spielführerin Saskia Bartusiak in der Abwehrkette zum Einsatz. Davor liefen Leonie Maier, Lena Goeßling und Tabea Kemme im Mittelfeld auf, Pauline Bremer, Anja Mittag, Alexandra Popp sowie Simone Laudehr bildeten die Angriffsreihe.

Mit dieser offensiven Ausrichtung drängten die DFB-Frauen die Kroatinnen zu Beginn tief in die eigene Hälfte und wurden mit dem 1:0 in der vierten Minute belohnt. Nach einer Flanke von Meier schob Popp zu ihrem 31. Länderspieltor unbedrängt ein. Im weiteren Verlauf war Deutschland zwar das tonangebende Team, hatte gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und Kroatien kam kaum einmal aus der eigenen Hälfte heraus.

Doch das Manko der Neid-Elf blieb die Chancenverwertung. Behringer (18.), Bremer (21.) und Popp (23.) hatten innerhalb von nur fünf Minuten gute Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. Die Gastgeberinnen verteidigten hingegen aufopferungsvoll und kämpften um jeden Zentimeter. Die größte Chance zum 2:0 vergab Mittag nach einem kapitalen Fehler der Kroatien-Defensive aus knapp fünf Metern (28.).



Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bleibt nach dem zweiten Qualifikationsspiel zur EM-Endrunde 2017 in den Niederlanden in der Spur. Nach dem Schützenfest am Freitag gegen Ungarn gewann das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in Zagreb gegen Gastgeber Kroatien 1:0 (1:0).

Nach dem Siegtor der Wolfsburgerin Alexandra Popp (4.) hat Deutschland mit sechs Punkten und 13:0 Toren eine makellose Bilanz in der Gruppe 5. Dahinter folgt Kroatien mit drei Zählern vor der Türkei und Ungarn, die noch punktlos sind. Russland, nächster Gegner der DFB-Auswahl am 22. Oktober in Wiesbaden (ab 16 Uhr, live im ZDF), hat noch keine Partie bestritten.

Neid: "Wir waren zu fahrig"

"Es hat nicht viel zusammen gepasst, wir waren zu fahrig und hatten Probleme beim ersten Kontakt", sagte Neid nach dem mühsamen Dreier: "Kroatien hat unsere technischen Defizite ausgenutzt, wir haben nie den richtigen Moment zum Abschluss gefunden. Letztlich sind wir froh über die drei Punkte."

Die Bundestrainerin vertraute der Anfangself vom Ungarn-Spiel, bei dem sie auf eine 3-3-4-Formation gesetzt hatte. So kamen in Zagreb vor der neuen Nummer eins Almuth Schult, Annike Krahn, Melanie Behringer und Spielführerin Saskia Bartusiak in der Abwehrkette zum Einsatz. Davor liefen Leonie Maier, Lena Goeßling und Tabea Kemme im Mittelfeld auf, Pauline Bremer, Anja Mittag, Alexandra Popp sowie Simone Laudehr bildeten die Angriffsreihe.

Mit dieser offensiven Ausrichtung drängten die DFB-Frauen die Kroatinnen zu Beginn tief in die eigene Hälfte und wurden mit dem 1:0 in der vierten Minute belohnt. Nach einer Flanke von Meier schob Popp zu ihrem 31. Länderspieltor unbedrängt ein. Im weiteren Verlauf war Deutschland zwar das tonangebende Team, hatte gefühlt 90 Prozent Ballbesitz und Kroatien kam kaum einmal aus der eigenen Hälfte heraus.

Doch das Manko der Neid-Elf blieb die Chancenverwertung. Behringer (18.), Bremer (21.) und Popp (23.) hatten innerhalb von nur fünf Minuten gute Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. Die Gastgeberinnen verteidigten hingegen aufopferungsvoll und kämpften um jeden Zentimeter. Die größte Chance zum 2:0 vergab Mittag nach einem kapitalen Fehler der Kroatien-Defensive aus knapp fünf Metern (28.).

###more###

Fitschen zur Pause: Chancenverwertung läuft "nicht optimal"

Nationalmannschaftsmanagerin Doris Fitschen analysierte in der Pause die mangelnde Torgefahr: "Heute ist das bislang tatsächlich unsere Schwäche. Wir hatten nach dem Spiel am Freitag eigentlich gedacht, dass wir das abgestellt haben, weil wir unsere Chancen da konsequent genutzt haben. Doch es läuft heute erneut nicht optimal."

Waren es in Hälfte eins noch die ungenutzten Chancen, blieb das DFB-Team im zweiten Durchgang auch spielerisch etwas schuldig. Kaum Torgefahr, zu verkrampfter Spielaufbau mit zu unpräzisen Zuspielen und die weiter mit Herz kämpfenden Kroatinnen verhinderten weitere Treffer. Auch die Einwechslungen von Sara Däbritz (46. Popp) und Bianca Schmidt (46. Kemme) brachten Deutschland nicht die nötige Ruhe.

Erst in der 69. Minute kamen die deutschen Frauen durch einen Kopfball von Bartusiak wieder zu einer Gelegenheit, die Doris Bacic im kroatischen Tor auf der Linie parierte. Die für Laudehr ins Spiel gekommene Melanie Leupolz (68.) scheiterte in der 87. Minute an der gut aufgelegten Bacic, Behringer verzog eine Minute später knapp (88.). So blieb auch die Schlussoffensive ohne Effekt - allerdings hat Deutschland nach zwei Spielen zwei Siege auf dem Konto - und die kann dem Team von Silvia Neid niemand mehr nehmen.