1:0 gegen Hoffenheim: Lea Schüller hält Bayern auf Titelkurs

"Fokus.Frauen." Das ist die Überschrift der DFB Women's Week, die rund um das DFB-Pokalfinale in Köln vom 12. bis 21. Mai 2023 stattfindet. Dabei sollen durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze Frauen in den Fokus gerückt und die volle Aufmerksamkeit auf die Themen Frauenfußball und Frauen im Fußball gelegt werden.

Spitzenreiter FC Bayern München machte zum Auftakt des 20. Spieltages in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Deutsche Meisterschaft. Das Team von Trainer Alexander Straus gewann das Topspiel gegen den Tabellenvierten TSG Hoffenheim 1:0 (1:0) und festigte mit dem 15. Sieg in Serie den ersten Platz.

Vor 2500 Zuschauer*innen im FC Bayern Campus gelang Nationalstürmerin Lea Schüller (26.) schon während der ersten Halbzeit per Kopfball nach einer Ecke von Klara Bühl der einzige Treffer der Partie. Es war ihr zwölftes Saisontor.

Die Münchnerinnen bauten mit jetzt 55 Punkten ihren Vorsprung vor dem ersten Verfolger und Titelverteidiger VfL Wolfsburg zumindest vorerst auf vier Zähler aus und erhöhten damit den Druck auf die "Wölfinnen". Der VfL ist am Sonntag (ab 13 Uhr, live im Free-TV beim NDR und HR sowie bei MagentaSport) in einer weiteren Schlagerpartie beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt zu Gast. Das Duell wird im großen Frankfurter Deutsche Bank Park ausgetragen.

Die TSG Hoffenheim ging erstmals nach zehn Spieltagen ohne Niederlage (acht Siege, zwei Remis) wieder leer aus, musste damit einen Rückschlag im Kampf um Platz drei und damit um die Teilnahme am internationalen Geschäft hinnehmen. Für die Kraichgauerinnen ging nach einem 0:4 im Hinspiel und dem Aus im DFB-Pokal (0:2) auch das dritte Duell mit dem FC Bayern in dieser Saison verloren.

TSG-Trainer Stephan Lerch: "FC Bayern zurecht Erster"

"Der FC Bayern München steht zurecht an der Tabellenspitze", sagte TSG-Trainer Stephan Lerch im Interview mit MagentaSport. "Vor allem in der ersten Halbzeit waren sie die bessere Mannschaft und hatten auch insgesamt die hochkarätigeren Tormöglichkeiten. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und alles gegeben. In der Offensive hat uns aber die Durchschlagskraft gefehlt. Deshalb war unter dem Strich nicht mehr drin."

Matchwinnerin Lea Schüller meinte: "Ich bin sehr erleichtert, dass wir den Sieg über die Zeit gebracht haben. Insgesamt haben wir die Partie dominiert und hätten auch höher gewinnen können. Dennoch war es bis zum Schluss eng und hart umkämpft. Wir wollen Deutscher Meister werden und geben alles dafür."

Klara Bühl erklärte: "Es war über 90 Minuten ein sehr intensives Spiel. Man hat auch gesehen, dass die TSG Hoffenheim ein sehr spielstarkes Team stellt. Dennoch war unser Sieg absolut verdient. Wir werden uns jetzt bestmöglich auf die beiden verbleibenden Spiele vorbereiten, um die fehlenden sechs Punkte einzufahren.

Sydney Lohmann scheitert knapp - Lea Schüller trifft

Beide Trainer hatten in ihren Anfangsformationen jeweils eine Veränderung vorgenommen. Beim FC Bayern fehlte die gesperrte Saki Kumagai nach ihrer Roten Karte beim 2:1-Auswärterfolg in Essen. Ihre Position in der Innenverteidigung übernahm Tuva Hansen, auf der rechten Seite verteidigte Maximiliane Rall und neu ins Team rückte Sydney Lohmann. Bei der TSG kehrte im Vergleich zum 6:1 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam Kapitänin Fabienne Dongus nach ihrer Zwangspause in die Startelf zurück (für Paulina Kumbiegel).

Die Gastgeberinnen waren in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft erarbeiteten sich zahlreiche Eckbälle, mit denen sie auch immer wieder für Gefahr sorgten. So kam Sydney Lohmann schon in der Anfangsphase zweimal in aussichtsreichen Positionen zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht optimal platzieren.

Nach 25 Minuten fasste sich Bayern Münchens Mittelstürmerin Lea Schüller aus rund 20 Metern ein Herz und zwang TSG-Torhüterin Martina Tufekovic mit einem wuchtigen Schuss zu einer Glanzparade. Nach dem folgenden Eckball fiel dann das letztlich schon entscheidende Tor. Klara Bühl flankte von der linken Seite nach innen, Lea Schüller stieg zum Kopfball hoch und beförderte den Ball genau neben den Innenpfosten zur verdienten 1:0-Führung (26.). Hoffenheim bemühte sich zwar, das Spiel offen zu gestalten, konnte sich aber in der Offensive kaum entfalten.

Leverkusen und Potsdam: Noch zwei Hürden für Bayern

In der zweiten Halbzeit wurde die TSG etwas mutiger, setzte durch einen Distanzschuss von Rechtsverteidigerin Sarai Linder gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen. Trotz großer Bemühungen blieben jedoch klare Torchancen über die gesamte Spielzeit Mangelware. Daran konnten auch die offensiven Einwechslungen von Paulina Krumbiegel, Julia Hickelsberger-Füller und Nicole Billa kaum etwas ändern. Bayern-Torhüterin Maria-Luisa Grohs musste nur selten ernsthaft eingreifen.

Auf der Gegenseite ließ der FC Bayern einige Gelegenheiten ungenutzt, um den Vorsprung auszubauen. So hatten Sydney Lohmann, die ehemalige Hoffenheimerin Maximiliane Rall, Klara Bühl und vor allem die eingewechselte Jovana Damnjanovic gute Chancen. Am Ende blieb es jedoch beim knappen, aber verdienten Erfolg des Spitzenreiters.

Klar ist: Unabhängig von den Ergebnissen des VfL Wolfsburg hat der FC Bayern München den Gewinn der Deutschen Meisterschaft nach dem insgesamt 18. Saisonsieg weiter in der eigenen Hand. Sollte das Team um Kapitänin Lina Magull auch die verbleibenden Partien bei Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 20. Mai, 13 Uhr) und gegen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam (Sonntag, 28. Mai, 14 Uhr) für sich entscheiden, wäre der Titel perfekt.

[mspw]

"Fokus.Frauen." Das ist die Überschrift der DFB Women's Week, die rund um das DFB-Pokalfinale in Köln vom 12. bis 21. Mai 2023 stattfindet. Dabei sollen durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze Frauen in den Fokus gerückt und die volle Aufmerksamkeit auf die Themen Frauenfußball und Frauen im Fußball gelegt werden.

Spitzenreiter FC Bayern München machte zum Auftakt des 20. Spieltages in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Deutsche Meisterschaft. Das Team von Trainer Alexander Straus gewann das Topspiel gegen den Tabellenvierten TSG Hoffenheim 1:0 (1:0) und festigte mit dem 15. Sieg in Serie den ersten Platz.

Vor 2500 Zuschauer*innen im FC Bayern Campus gelang Nationalstürmerin Lea Schüller (26.) schon während der ersten Halbzeit per Kopfball nach einer Ecke von Klara Bühl der einzige Treffer der Partie. Es war ihr zwölftes Saisontor.

Die Münchnerinnen bauten mit jetzt 55 Punkten ihren Vorsprung vor dem ersten Verfolger und Titelverteidiger VfL Wolfsburg zumindest vorerst auf vier Zähler aus und erhöhten damit den Druck auf die "Wölfinnen". Der VfL ist am Sonntag (ab 13 Uhr, live im Free-TV beim NDR und HR sowie bei MagentaSport) in einer weiteren Schlagerpartie beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt zu Gast. Das Duell wird im großen Frankfurter Deutsche Bank Park ausgetragen.

Die TSG Hoffenheim ging erstmals nach zehn Spieltagen ohne Niederlage (acht Siege, zwei Remis) wieder leer aus, musste damit einen Rückschlag im Kampf um Platz drei und damit um die Teilnahme am internationalen Geschäft hinnehmen. Für die Kraichgauerinnen ging nach einem 0:4 im Hinspiel und dem Aus im DFB-Pokal (0:2) auch das dritte Duell mit dem FC Bayern in dieser Saison verloren.

TSG-Trainer Stephan Lerch: "FC Bayern zurecht Erster"

"Der FC Bayern München steht zurecht an der Tabellenspitze", sagte TSG-Trainer Stephan Lerch im Interview mit MagentaSport. "Vor allem in der ersten Halbzeit waren sie die bessere Mannschaft und hatten auch insgesamt die hochkarätigeren Tormöglichkeiten. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und alles gegeben. In der Offensive hat uns aber die Durchschlagskraft gefehlt. Deshalb war unter dem Strich nicht mehr drin."

Matchwinnerin Lea Schüller meinte: "Ich bin sehr erleichtert, dass wir den Sieg über die Zeit gebracht haben. Insgesamt haben wir die Partie dominiert und hätten auch höher gewinnen können. Dennoch war es bis zum Schluss eng und hart umkämpft. Wir wollen Deutscher Meister werden und geben alles dafür."

Klara Bühl erklärte: "Es war über 90 Minuten ein sehr intensives Spiel. Man hat auch gesehen, dass die TSG Hoffenheim ein sehr spielstarkes Team stellt. Dennoch war unser Sieg absolut verdient. Wir werden uns jetzt bestmöglich auf die beiden verbleibenden Spiele vorbereiten, um die fehlenden sechs Punkte einzufahren.

Sydney Lohmann scheitert knapp - Lea Schüller trifft

Beide Trainer hatten in ihren Anfangsformationen jeweils eine Veränderung vorgenommen. Beim FC Bayern fehlte die gesperrte Saki Kumagai nach ihrer Roten Karte beim 2:1-Auswärterfolg in Essen. Ihre Position in der Innenverteidigung übernahm Tuva Hansen, auf der rechten Seite verteidigte Maximiliane Rall und neu ins Team rückte Sydney Lohmann. Bei der TSG kehrte im Vergleich zum 6:1 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam Kapitänin Fabienne Dongus nach ihrer Zwangspause in die Startelf zurück (für Paulina Kumbiegel).

Die Gastgeberinnen waren in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft erarbeiteten sich zahlreiche Eckbälle, mit denen sie auch immer wieder für Gefahr sorgten. So kam Sydney Lohmann schon in der Anfangsphase zweimal in aussichtsreichen Positionen zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht optimal platzieren.

Nach 25 Minuten fasste sich Bayern Münchens Mittelstürmerin Lea Schüller aus rund 20 Metern ein Herz und zwang TSG-Torhüterin Martina Tufekovic mit einem wuchtigen Schuss zu einer Glanzparade. Nach dem folgenden Eckball fiel dann das letztlich schon entscheidende Tor. Klara Bühl flankte von der linken Seite nach innen, Lea Schüller stieg zum Kopfball hoch und beförderte den Ball genau neben den Innenpfosten zur verdienten 1:0-Führung (26.). Hoffenheim bemühte sich zwar, das Spiel offen zu gestalten, konnte sich aber in der Offensive kaum entfalten.

Leverkusen und Potsdam: Noch zwei Hürden für Bayern

In der zweiten Halbzeit wurde die TSG etwas mutiger, setzte durch einen Distanzschuss von Rechtsverteidigerin Sarai Linder gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen. Trotz großer Bemühungen blieben jedoch klare Torchancen über die gesamte Spielzeit Mangelware. Daran konnten auch die offensiven Einwechslungen von Paulina Krumbiegel, Julia Hickelsberger-Füller und Nicole Billa kaum etwas ändern. Bayern-Torhüterin Maria-Luisa Grohs musste nur selten ernsthaft eingreifen.

Auf der Gegenseite ließ der FC Bayern einige Gelegenheiten ungenutzt, um den Vorsprung auszubauen. So hatten Sydney Lohmann, die ehemalige Hoffenheimerin Maximiliane Rall, Klara Bühl und vor allem die eingewechselte Jovana Damnjanovic gute Chancen. Am Ende blieb es jedoch beim knappen, aber verdienten Erfolg des Spitzenreiters.

Klar ist: Unabhängig von den Ergebnissen des VfL Wolfsburg hat der FC Bayern München den Gewinn der Deutschen Meisterschaft nach dem insgesamt 18. Saisonsieg weiter in der eigenen Hand. Sollte das Team um Kapitänin Lina Magull auch die verbleibenden Partien bei Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 20. Mai, 13 Uhr) und gegen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam (Sonntag, 28. Mai, 14 Uhr) für sich entscheiden, wäre der Titel perfekt.

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