1:0 gegen die Niederlande: Deutschland "wieder im Rennen"

Sieg in letzter Minute: Die deutsche U 19-Nationalmannschaft hat das Halbfinale der EM in Griechenland wieder fest im Visier. Nach der frustrierenden 0:3-Auftaktniederlage am Dienstag gegen Spanien hielt das Team von Trainer Marcus Sorg dem hohen Druck stand und gewann den Klassiker gegen die Niederlande knapp mit 1:0 (0:0). Gianluca Rizzo von Borussia Mönchengladbach erlöste die aufopferungsvoll kämpfende deutsche Mannschaft in letzter Minute mit dem wichtigen Siegtreffer (89.).

Die Tabellenkonstellation in der Gruppe B könnte vor dem letzten und entscheidenden Spieltag kaum spannender sein: Mit jeweils drei Zählern können alle Teams noch den Einzug ins Halbfinale realisieren. Derzeit liegt Deutschland hinter Spanien, Russland und den Niederlanden zwar "nur" auf dem letzten Rang, hat in der abschließenden Begegnung gegen Russland am Montag (ab 20 Uhr, live auf Eurosport) aber alles in der eigenen Hand.

Sorg: "Wir sind wieder im Rennen"

"Wir sind wieder im Rennen", stellte Sorg nach Abpfiff fest: "Die Mannschaft hat nach der Niederlage eine klasse Reaktion gezeigt. Wir waren sofort präsent und hätten das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden können. Insgesamt waren wir die bessere Mannschaft und ich freue mich für die Jungs, dass sie sich mit dem Siegtreffer kurz vor Schluss für ihre unglaubliche Willensleistung belohnt haben."

Sorg baute seine Startelf auf zwei Positionen um: Der Frankfurter Luca Waldschmidt und der Ingolstädter Max Christiansen erhielten im Mittelfeld den Vorzug vor Kölns Lucas Cueto und Karlsruhes Boubacar Barry.

Einen frühen Rückschlag wie im ersten Spiel gegen die Spanier wollte die Auswahl um Anführer und Kapitän Jonathan Tah unter allen Umständen vermeiden. Entsprechend furios legte die deutsche Offensive in der abendlichen Sommerhitze von Katerini los: Waldschmidt sendete vor 3.800 Zuschauern gleich nach dem ersten Angriff das erste Warnsignal an die Oranje-Defensive - sein Abschluss aus spitzem Winkel klatschte gegen den Pfosten (2.).

Sané vergibt Riesen-Chance zur Führung

Leroy Sané vergab nach elf Minuten die größte Chance zur Führung. Von Timo Werner perfekt in Szene gesetzt, verbrachte der Schalker Shootingstar das Wunder, den Ball völlig freistehend nur gegen einen Fuß der eigentlich schon geschlagenen niederländischen Hintermannschaft zu befördern. Die deutsche Auswahl zog ihr Kombinationsspiel in der Offensive unbeirrt auf, erstickte alle Entlastungsangriffe des Gegners praktisch schon in dessen Hälfte. Einzig an der Chancenauswertung haperte es. Nadiem Amiri setzte einen Lob innerhalb des Sechzehners zu hoch an (22.). Bei den Niederländern machte sich die Schwäche im Umschaltspiel deutlich bemerkbar. Erst kurz vor der Pause geriet die deutsche Hintermannschaft in Bedrängnis, als Pelle van Amersfoort knapp am Kreuzeck vorbeiköpfte (41.).



Sieg in letzter Minute: Die deutsche U 19-Nationalmannschaft hat das Halbfinale der EM in Griechenland wieder fest im Visier. Nach der frustrierenden 0:3-Auftaktniederlage am Dienstag gegen Spanien hielt das Team von Trainer Marcus Sorg dem hohen Druck stand und gewann den Klassiker gegen die Niederlande knapp mit 1:0 (0:0). Gianluca Rizzo von Borussia Mönchengladbach erlöste die aufopferungsvoll kämpfende deutsche Mannschaft in letzter Minute mit dem wichtigen Siegtreffer (89.).

Die Tabellenkonstellation in der Gruppe B könnte vor dem letzten und entscheidenden Spieltag kaum spannender sein: Mit jeweils drei Zählern können alle Teams noch den Einzug ins Halbfinale realisieren. Derzeit liegt Deutschland hinter Spanien, Russland und den Niederlanden zwar "nur" auf dem letzten Rang, hat in der abschließenden Begegnung gegen Russland am Montag (ab 20 Uhr, live auf Eurosport) aber alles in der eigenen Hand.

Sorg: "Wir sind wieder im Rennen"

"Wir sind wieder im Rennen", stellte Sorg nach Abpfiff fest: "Die Mannschaft hat nach der Niederlage eine klasse Reaktion gezeigt. Wir waren sofort präsent und hätten das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden können. Insgesamt waren wir die bessere Mannschaft und ich freue mich für die Jungs, dass sie sich mit dem Siegtreffer kurz vor Schluss für ihre unglaubliche Willensleistung belohnt haben."

Sorg baute seine Startelf auf zwei Positionen um: Der Frankfurter Luca Waldschmidt und der Ingolstädter Max Christiansen erhielten im Mittelfeld den Vorzug vor Kölns Lucas Cueto und Karlsruhes Boubacar Barry.

Einen frühen Rückschlag wie im ersten Spiel gegen die Spanier wollte die Auswahl um Anführer und Kapitän Jonathan Tah unter allen Umständen vermeiden. Entsprechend furios legte die deutsche Offensive in der abendlichen Sommerhitze von Katerini los: Waldschmidt sendete vor 3.800 Zuschauern gleich nach dem ersten Angriff das erste Warnsignal an die Oranje-Defensive - sein Abschluss aus spitzem Winkel klatschte gegen den Pfosten (2.).

Sané vergibt Riesen-Chance zur Führung

Leroy Sané vergab nach elf Minuten die größte Chance zur Führung. Von Timo Werner perfekt in Szene gesetzt, verbrachte der Schalker Shootingstar das Wunder, den Ball völlig freistehend nur gegen einen Fuß der eigentlich schon geschlagenen niederländischen Hintermannschaft zu befördern. Die deutsche Auswahl zog ihr Kombinationsspiel in der Offensive unbeirrt auf, erstickte alle Entlastungsangriffe des Gegners praktisch schon in dessen Hälfte. Einzig an der Chancenauswertung haperte es. Nadiem Amiri setzte einen Lob innerhalb des Sechzehners zu hoch an (22.). Bei den Niederländern machte sich die Schwäche im Umschaltspiel deutlich bemerkbar. Erst kurz vor der Pause geriet die deutsche Hintermannschaft in Bedrängnis, als Pelle van Amersfoort knapp am Kreuzeck vorbeiköpfte (41.).

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Rizzo erlöst die DFB-Auswahl

Auch im zweiten Durchgang bemühte sich Deutschland, kontinuierlich Druck aufzubauen. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel war es erneut Sané, der mit einem Flachschuss nur knapp das lange Eck verfehlte (47.). Werner machte es einen Angriff später nicht besser und verzog nach seinem starken Antritt über die rechte Seite deutlich (49.).

Den einzigen nennenswerten Gegenangriff überstand das deutsche Team unbeschadet - Torhüter Patrick Funk ließ seine Kollegen mit einer Parade gegen van Amersfoort weiter hoffen. Sorg investierte bis zur Schlussphase nochmal personell in die Offensive, brachte Rizzo und Cueto für Waldschmidt und Kehrer in die Partie.

Unter den Augen von Hansi Flick, Horst Hrubesch, Guido Streichsbier und Frank Engel zeigte sich Deutschland weiterhin dominant, erarbeitete sich gegen zweikampfstarke Niederländer weitere herausragende Möglichkeiten: Freiburgs Jonas Föhrenbach blieb der Siegtreffer bei seinem Abschluss innerhalb des Fünfmeterraums noch verwehrt. Der eingewechselte Rizzo hatte schließlich das sprichwörtliche Glück des Tüchtigen und staubte kurz vor Schluss zum hochverdienten Sieg ab.