0:1 in Rostock: KSC verpasst Sprung an Tabellenspitze

Der Karlsruher SC hat den Sprung an die Tabellenspitze der 3. Liga verpasst. Zum Auftakt des 11. Spieltages unterlag der Tabellenzweite beim FC Hansa Rostock 0:1 (0:0). Ein Eigentor von Damian Roßbach entschied in der 51. Minute die Partie zugunsten des Gastgebers. Der KSC-Spieler war in einen Abschluss von Marco Königs hineingegrätscht und fälschte die Kugel unhaltbar für KSC-Keeper Benjamin Uphoff ins eigene Netz ab.

Mit dem ersten Dreier nach zuletzt drei sieglosen Spielen katapultierte sich Rostock zumindest für eine Nacht um gleich acht Plätze von Rang 16 auf die Acht nach vorne und blieb nach 18 Gegentoren in den ersten zehn Partien zum insgesamt vierten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Für den KSC war es die erste Auswärtsniederlage der Saison.

Königs: "Beim Tor haben wir ein bisschen Glück"

"Wir haben in den letzten Spielen viel falsch gemacht, heute haben wir alles richtig gemacht", sagte Königs: "Beim Tor haben wir natürlich ein bisschen Glück, aber wir waren im ganzen Spiel das bessere Team im ganzen Spiel. Auch in der ersten Halbzeit hat der KSC nur den Lattenschuss, aber wir machen den Spiel." Etwas anders sah dies KSC-Coach Alois Schwartz, der seiner Elf deutliche Feldvorteile konstatierte: "Heute waren eigentlich drei Punkte drin. In der ersten Halbzeit war Rostock kaum auf dem Platz und geht dann nach der Pause mit der ersten Chance in Führung, als wir zu weit aufgerückt sind. Hinten raus waren wir wieder die bessere Mannschaft, die glücklichere Mannschaft hat heute gewonnen."

Besonders emotional feierte Rostocks Oliver Hüssing den Erfolg. "Ich bin überglücklich, das ist das, wovon man träumt, wenn man in der Reha ist", sagte der Kapitän, der nach dreimonatiger Verletzungspause ein starkes Comeback gab und von den Heimfans lautstark gefeiert wurde.

KSC-Blitzstart: Lorenz trifft die Latte

Dabei hatten die Karlsruher vor 13.000 Zuschauern im Ostseestadion einen starken Start hingelegt. Nach weniger als zwei Minuten schlenzte Marc Lorenz den Ball per Freistoß an die Latte. Auf der Gegenseite sah Uphoff bei einer Flanke von Rostocks Phil Ofosu-Ayeh nicht gut aus, am langen Pfosten stand aber kein Hansa-Spieler einschussbereit (4.).

Danach wurde es ruhiger, beide Teams verhedderten sich in intensiv und aggressiv geführten Zweikämpfen im Mittelfeld und fanden kaum noch Zugang zum gegnerischen Tor. Für Aufsehen sorgte ein spektakulärer Fallrückzieher von KSC-Stürmer Marvin Pourie, der aber doch deutlich das Gehäuse verfehlte (18.). Kurz darauf bediente Pourie seinen Offensivpartner Anton Fink, der in aussichtsreicher Position aber den Ball nicht richtig traf (19.).

Unglücksrabe Roßbach mit dem Eigentor

Kurz nach der Pause ging Rostock dann fast aus dem Nichts in Führung Merveille Biankadi glückte ein Traumpass durch die Schnittstelle in den Lauf von Königs. Vor dem Kasten wollte Königs den Ball nochmal querlegen, fand aber Roßbach, der die Kugel per Grätsche ins eigene Tor bugserte (51.).

Rostock war nun am Drücker und agierte mit spürbar mehr Selbstvertrauen. In der 58. Minute hatten Ofosu-Ayeh und Biankadi bei einer Doppelchance das 2:0 auf dem Fuß, die KSC-Defensive warf sich jedoch zweimal stark in die Abschlüsse der Rostocker hinein und verhinderten so die Vorentscheidung. Stattdessen hatte der KSC die dicke Chance zum Ausgleich: Marvin Wanitzek schickte Fink in die Gasse, der sein 126. Drittliga-Tor hauchdünn verpasste. Mit der Fußspitze schob der 31-Jährige den Ball um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (60.).

In der Schlussphase erhöhte Karslruhe den Druck, Rostock verteidigte jedoch konzentriert und rettete den vierten Saisonsieg über die Zeit. Die letzte Chance vergab Lorenz, der einen Freistoß aus 17 Metern knapp über die Latte schob.

[sid/mw]

Der Karlsruher SC hat den Sprung an die Tabellenspitze der 3. Liga verpasst. Zum Auftakt des 11. Spieltages unterlag der Tabellenzweite beim FC Hansa Rostock 0:1 (0:0). Ein Eigentor von Damian Roßbach entschied in der 51. Minute die Partie zugunsten des Gastgebers. Der KSC-Spieler war in einen Abschluss von Marco Königs hineingegrätscht und fälschte die Kugel unhaltbar für KSC-Keeper Benjamin Uphoff ins eigene Netz ab.

Mit dem ersten Dreier nach zuletzt drei sieglosen Spielen katapultierte sich Rostock zumindest für eine Nacht um gleich acht Plätze von Rang 16 auf die Acht nach vorne und blieb nach 18 Gegentoren in den ersten zehn Partien zum insgesamt vierten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Für den KSC war es die erste Auswärtsniederlage der Saison.

Königs: "Beim Tor haben wir ein bisschen Glück"

"Wir haben in den letzten Spielen viel falsch gemacht, heute haben wir alles richtig gemacht", sagte Königs: "Beim Tor haben wir natürlich ein bisschen Glück, aber wir waren im ganzen Spiel das bessere Team im ganzen Spiel. Auch in der ersten Halbzeit hat der KSC nur den Lattenschuss, aber wir machen den Spiel." Etwas anders sah dies KSC-Coach Alois Schwartz, der seiner Elf deutliche Feldvorteile konstatierte: "Heute waren eigentlich drei Punkte drin. In der ersten Halbzeit war Rostock kaum auf dem Platz und geht dann nach der Pause mit der ersten Chance in Führung, als wir zu weit aufgerückt sind. Hinten raus waren wir wieder die bessere Mannschaft, die glücklichere Mannschaft hat heute gewonnen."

Besonders emotional feierte Rostocks Oliver Hüssing den Erfolg. "Ich bin überglücklich, das ist das, wovon man träumt, wenn man in der Reha ist", sagte der Kapitän, der nach dreimonatiger Verletzungspause ein starkes Comeback gab und von den Heimfans lautstark gefeiert wurde.

KSC-Blitzstart: Lorenz trifft die Latte

Dabei hatten die Karlsruher vor 13.000 Zuschauern im Ostseestadion einen starken Start hingelegt. Nach weniger als zwei Minuten schlenzte Marc Lorenz den Ball per Freistoß an die Latte. Auf der Gegenseite sah Uphoff bei einer Flanke von Rostocks Phil Ofosu-Ayeh nicht gut aus, am langen Pfosten stand aber kein Hansa-Spieler einschussbereit (4.).

Danach wurde es ruhiger, beide Teams verhedderten sich in intensiv und aggressiv geführten Zweikämpfen im Mittelfeld und fanden kaum noch Zugang zum gegnerischen Tor. Für Aufsehen sorgte ein spektakulärer Fallrückzieher von KSC-Stürmer Marvin Pourie, der aber doch deutlich das Gehäuse verfehlte (18.). Kurz darauf bediente Pourie seinen Offensivpartner Anton Fink, der in aussichtsreicher Position aber den Ball nicht richtig traf (19.).

Unglücksrabe Roßbach mit dem Eigentor

Kurz nach der Pause ging Rostock dann fast aus dem Nichts in Führung Merveille Biankadi glückte ein Traumpass durch die Schnittstelle in den Lauf von Königs. Vor dem Kasten wollte Königs den Ball nochmal querlegen, fand aber Roßbach, der die Kugel per Grätsche ins eigene Tor bugserte (51.).

Rostock war nun am Drücker und agierte mit spürbar mehr Selbstvertrauen. In der 58. Minute hatten Ofosu-Ayeh und Biankadi bei einer Doppelchance das 2:0 auf dem Fuß, die KSC-Defensive warf sich jedoch zweimal stark in die Abschlüsse der Rostocker hinein und verhinderten so die Vorentscheidung. Stattdessen hatte der KSC die dicke Chance zum Ausgleich: Marvin Wanitzek schickte Fink in die Gasse, der sein 126. Drittliga-Tor hauchdünn verpasste. Mit der Fußspitze schob der 31-Jährige den Ball um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (60.).

In der Schlussphase erhöhte Karslruhe den Druck, Rostock verteidigte jedoch konzentriert und rettete den vierten Saisonsieg über die Zeit. Die letzte Chance vergab Lorenz, der einen Freistoß aus 17 Metern knapp über die Latte schob.

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