0:1 gegen Frankreich: U 20 unglücklich im Viertelfinale ausgeschieden

Der Traum von der Titelverteidigung beim WM-Turnier in Papua-Neuguinea ist für die U 20-Frauen nach dem Viertelfinale ausgeträumt. Die von Verletzungen geplagte Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert unterlag in der Runde der besten Acht einer starken Auswahl Frankreichs mit 0:1 (0:1) - und muss nun nach makelloser Vorrunde die Heimreise antreten.

Im Duell der beiden letzten verbliebenen europäischen Teams brachte Spielführerin Delphine Cascarino die Équipe Tricolore sehenswert in Führung (16.). Die deutsche Auswahl fand in einer umkämpften Partie erst gegen Ende der ersten Hälfte zur Stärke der vorangegangenen Partien, versäumte es aber, den Ausgleich zu erzielen. Die Französinnen treffen im Halbfinale am Dienstag (ab 10.30 MEZ) auf Japan, im anderen Duell messen sich ebenfalls am Dienstag (ab 7 Uhr MEZ) Nordkorea und die USA.

Meinert: "Wir haben eine insgesamt gute WM gespielt"

"Es war das erwartet schwere Spiel", sagte Meinert. "Wir haben ein relativ dummes Gegentor kassiert, und die Französin trifft den Ball natürlich auch sehr gut. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann ganz gut gemacht. Wir haben alles gegeben und wollten unbedingt weiterkommen. Natürlich sind wir enttäuscht, aber nicht über unsere Leistung."

Die DFB-Trainer zog auch deshalb ein postives Turnierfazit: "Ich bin sehr zufrieden. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gezeigt, dass wir trotz der vielen Verletzungen eng zusammenstehen und eine insgesamt gute WM gespielt."

Traumtor von Cascarino

Im gut besuchten Sir John Guise Stadium der Hauptstadt Port Moresby starteten die Französinnen, die in Gruppe C nur aufgrund der mehr erhaltenen Gelben Karten hinter den punkt- und torgleichen Gruppensieger USA auf Platz zwei eingestuft worden waren, bei knapp 30 Grad Lufttemperatur forsch und drängten den deutschen Nachwuchs dicht an ihren eigenen Sechzehner. Die deutsche Abwehrreihe hatte alle Hände voll zu tun, löste ihre Aufgaben aber zunächst gewohnt souverän.

Nach zehn Minuten kam das DFB-Team besser ins Spiel und traute sich erstmals gefährlich vor das französische Tor. Anna Gerhardt traf nach einer Hereingabe aus spitzem Winkel aber nur den Oberarm der gegnerischen Torfrau Mylene Chavas. Es schien, als hätte das deutsche Team die Partie mehr und mehr im Griff, doch dann geriet es zum ersten Mal im Turnierverlauf in Rückstand: Im Anschluss an eine Ecke setzte sich Delphine Cascarino auf der linken Seite gegen Laura Freigang durch und hämmerte den Ball aus halblinker Position aus rund 14 Metern unhaltbar unter die Latte.



Der Traum von der Titelverteidigung beim WM-Turnier in Papua-Neuguinea ist für die U 20-Frauen nach dem Viertelfinale ausgeträumt. Die von Verletzungen geplagte Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert unterlag in der Runde der besten Acht einer starken Auswahl Frankreichs mit 0:1 (0:1) - und muss nun nach makelloser Vorrunde die Heimreise antreten.

Im Duell der beiden letzten verbliebenen europäischen Teams brachte Spielführerin Delphine Cascarino die Équipe Tricolore sehenswert in Führung (16.). Die deutsche Auswahl fand in einer umkämpften Partie erst gegen Ende der ersten Hälfte zur Stärke der vorangegangenen Partien, versäumte es aber, den Ausgleich zu erzielen. Die Französinnen treffen im Halbfinale am Dienstag (ab 10.30 MEZ) auf Japan, im anderen Duell messen sich ebenfalls am Dienstag (ab 7 Uhr MEZ) Nordkorea und die USA.

Meinert: "Wir haben eine insgesamt gute WM gespielt"

"Es war das erwartet schwere Spiel", sagte Meinert. "Wir haben ein relativ dummes Gegentor kassiert, und die Französin trifft den Ball natürlich auch sehr gut. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann ganz gut gemacht. Wir haben alles gegeben und wollten unbedingt weiterkommen. Natürlich sind wir enttäuscht, aber nicht über unsere Leistung."

Die DFB-Trainer zog auch deshalb ein postives Turnierfazit: "Ich bin sehr zufrieden. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gezeigt, dass wir trotz der vielen Verletzungen eng zusammenstehen und eine insgesamt gute WM gespielt."

Traumtor von Cascarino

Im gut besuchten Sir John Guise Stadium der Hauptstadt Port Moresby starteten die Französinnen, die in Gruppe C nur aufgrund der mehr erhaltenen Gelben Karten hinter den punkt- und torgleichen Gruppensieger USA auf Platz zwei eingestuft worden waren, bei knapp 30 Grad Lufttemperatur forsch und drängten den deutschen Nachwuchs dicht an ihren eigenen Sechzehner. Die deutsche Abwehrreihe hatte alle Hände voll zu tun, löste ihre Aufgaben aber zunächst gewohnt souverän.

Nach zehn Minuten kam das DFB-Team besser ins Spiel und traute sich erstmals gefährlich vor das französische Tor. Anna Gerhardt traf nach einer Hereingabe aus spitzem Winkel aber nur den Oberarm der gegnerischen Torfrau Mylene Chavas. Es schien, als hätte das deutsche Team die Partie mehr und mehr im Griff, doch dann geriet es zum ersten Mal im Turnierverlauf in Rückstand: Im Anschluss an eine Ecke setzte sich Delphine Cascarino auf der linken Seite gegen Laura Freigang durch und hämmerte den Ball aus halblinker Position aus rund 14 Metern unhaltbar unter die Latte.

###more###

Gerhardt trifft die Latte, Matheis scheitert an Chavas

Auch nach dem ersten Treffer blieben die Französinnen gefährlich bei Standardsituationen. Eine weitere Ecke verlängerte Cascarino diesmal per Kopf knapp über das Torgestänge (21.). Das Meinert-Team spielte sich nach rund einer halben Stunde frei und kam durch Freigang aus der Distanz wieder zu einer kleineren Torgelegenheit (30.).

Dies war der Startschuss für eine dominante Phase: In der Folgezeit nistete sich der dreimalige Titelträger vermehrt in der französischen Hälfte ein und wäre kurz vor der Pause gleich zweimal fast zum Ausgleich gekommen. Einen Schuss aus knapp 30 Metern von Gerhardt lenkte Chavas mit den Fingerkuppen gerade noch an die Latte (43.). In der Nachspielzeit war die glänzend aufgelegte Torfrau per Fußabwehr gegen Saskia Matheis zur Stelle (45.+3).

Aufopferungsvoller Kampf nicht belohnt

Ohne personelle Veränderungen ging es in der zweiten Hälfte mit viel Kampf im Mittelfeld weiter. Torszenen blieben zunächst Mangelware - bis Clara Mateo in der 59. Minute mit dem Außenrist aus guter Schussposition verzog. Das deutsche Team entfaltete nach Eckstößen die größte Torgefahr und versuchte mit aggressivem Pressing, Fehler in der französischen Hintermannschaft zu erzwingen.

Je mehr es aufs Ende der regulären Spielzeit zuging, desto mehr riskierte das DFB-Team. So rückte Dina Orschmann mehrfach weit auf und scheiterte aus rund 20 Metern erneut an Mylene Chavas (69.). Dies eröffnete den Französinnen, die sich hauptsächlich auf die Verteidigung des eigenen Tores beschränkten, gute Kontergelegenheiten. In der 81. Minute verpasste die eingewechselte Marie-Charlotte Leger eine mögliche Entscheidung, als sie aus rund 20 Metern die Latte traf.

Das aufopferungsvoll kämpfende DFB-Team gab bis zum Schlusspfiff nach 96 Minuten - es hatte wie auch in Halbzeit eins eine Trinkpause gegeben - nicht auf, eine klare Torchance hatte es aber nicht mehr. Und so sanken die deutschen U 20-Frauen nach dem Schlusspfiff enttäuscht zu Boden - sie müssen abreisen, während Frankreich gegen Japan ums Finale kämpft.

###more###