0:0 in Essen: Debütantin Etzold hält Bremer Tor sauber

In einem wichtigen Duell im Kampf um den Klassenverbleib in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trennten sich die SGS Essen und der SV Werder Bremen am 9. Spieltag torlos 0:0. Damit trennen die beiden Teams weiterhin vier Punkte. Die Essenerinnen belegen mit sieben Zählern den ersten Nichtabstiegsplatz, Bremen bleibt in der Gefahrenzone.

Die beste Chance zum Siegtreffer vor 1017 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße hatte die eingewechselte SGS-Offensivspielerin Natasha Kowalski, die jedoch in der Schlussphase mit einem Handelfmeter nur die Oberkante der Latte des Bremer Tores traf (87.). Zuvor hatte schon Essens Innenverteidigerin Nina Räcke Pech mit einem Kopfball, der am Pfosten landete.

Mehrfach reagierte aber auch Bremens erst 17 Jahre alte Torhüterin Hannah Etzold sehr gut, hielt in ihrem ersten Bundesligaspiel auf Anhieb den Kasten sauber und sicherte dem Team zumindest das Remis. U 17-Nationaltorhüterin Etzold war kurzfristig für Stammtorfrau Anneke Borbe eingesprungen, die sich im Training an der Hand verletzt hatte.

Der SV Werder, der vor allem in der zweiten Halbzeit stärker unter Druck geriet, hatte auf der Gegenseite aber auch einige Möglichkeiten, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Zweimal hatte Maja Sternad den Führungstreffer auf dem Fuß. Außerdem traf Spielführerin Lina Hausicke kurz vor der Pause einmal das Aluminium.

SGS-Stürmerin Maier. "Es war mehr für uns drin"

"Dass wir zu Null gespielt haben und einen Punkt mitnehmen, ist sehr wichtig für uns", erklärte Werder-Torhüterin Hannah Etzold im Interview bei MagentaSport. "Wir werden weiter hart arbeiten, damit wir bald auch vorne noch konsequenter werden."

Essens Mittelstürmerin Ramona Maier meinte: "Es war mehr für uns drin, denn wir waren über weite Strecken der Partie die überlegene Mannschaft. Schade, dass wir unsere guten Chancen nicht nutzen konnten. Zumindest haben wir Bremen auf Distanz gehalten."

Werder-Trainer Thomas Horsch analysierte: "Ich bin enttäuscht. Am Ende müssen wir mit dem verschossenen Elfmeter froh sein, dass wir zumindest noch ein Unentschieden erreicht haben. Wir haben es nicht geschafft, uns entscheidend durchzusetzen. Außerdem müssen wir uns bei Torhüterin Hannah Etzold bedanken, die es bei ihrem Debüt mit 17 Jahren sehr gut gemacht hat. Für die Tabelle ist der Punkt zu wenig."

SGS-Trainer Markus Högner: "Es war ein sehr wildes Spiel. Im Spielaufbau hat der entscheidende Pass oft nicht gestimmt. Insgesamt waren wir die überlegene Mannschaft. Mit dem Blick auf die zurückliegenden vier Spiele, in denen wir es gut gemacht haben, bin ich mit dem Punkt zufrieden. Jetzt heißt es noch einmal die Kräfte zu bündeln, um beim Derby in Duisburg einen positiven Jahresabschluss hinzulegen."

Bayer Leverkusen besiegt Turbine Potsdam 3:0

Mit dem 3:0 (1:0) gegen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam verbesserte sich Bayer 04 Leverkusen mit jetzt zwölf Punkten in die obere Tabellenhälfte. Das Team von Trainer Robert de Pauw fuhr im vierten Heimspiel in dieser Saison den dritten Sieg ein und blieb dabei jeweils ohne Gegentreffer. Nur gegen Aufsteiger SV Meppen (0:1) konnten die Rheinländerinnen im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion nicht gewinnen.

Die Gäste aus Potsdam müssen dagegen weiterhin auf den ersten Dreier in der laufenden Spielzeit warten. Nach dem Remis zum Saisonauftakt in Bremen (1:1) gingen die Brandenburgerinnen achtmal hintereinander leer aus und bleiben am Tabellenende.

Bayings legt dreimal vor - Kurzeinsatz für Cramer

Während der ersten Halbzeit brachte Angreiferin Kristin Kögel (23.) die Leverkusenerinnen mit einem eleganten Lupfer zur 1:0-Führung auf die Siegerstraße. Kapitänin Elisa Senß (59.) mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Winkel und die brasilianische Flügelstürmerin Ivana Fuso (82.) mit ihrem ersten Treffer in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse bauten den Vorsprung aus. Bei allen drei Treffern glänzte die niederländische Offensivspielerin Jill Bayings als Vorbereiterin.

Die Gäste aus Potsdam verloren neben dem Spiel auch noch Jennifer Cramer, die nur 13 Minuten nach ihrer Einwechslung wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte sah (73.) und deshalb für die folgende Partie bei Eintracht Frankfurt (Freitag, 9. Dezember, 19.15 Uhr) gesperrt ist. Die ebenfalls eingewechselte Amber Barrett schied verletzungsbedingt aus.

Meppens "Joker" Vildan Kardesler sticht sofort 

Aufsteiger SV Meppen sorgt weiter für Furore. Das erste Bundesligator von Stürmerin Vildan Kardesler (90.), die nur wenige Minuten zuvor eingewechselt worden war, bescherte den Emsländerinnen beim 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln in der Schlussphase bereits den vierten Saisonsieg und damit auch den Sprung auf Platz sieben. Die Gäste mussten dagegen die vierte Niederlage hintereinander hinnehmen.

Vor 1175 Besucher*innen verlief das Duell lange Zeit ausgeglichen. Ab der 65. Minute mussten die Kölnerinnen jedoch in Unterzahl spielen, weil Weronika Zawistowska wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Dennoch hatte die Mannschaft von FC-Trainer Sascha Glass die große Chance zur Führung. Kapitänin Mandy Islacker konnte jedoch einen Foulelfmeter nicht im gegnerischen Tor unterbringen (78.). Als dann alles auf ein torloses Remis hindeutete, stach Meppens "Joker" Vildan Kardesler doch noch.

FC-Trainer Glass: "Auch mit zehn Spielerinnen besser" 

"Das war ein ganz enges Ding", meinte Meppens Siegtorschützin Vildan Kardesler im Interview bei MagentaSport. "Nach dem Platzverweis hat das Spiel an Fahrt aufgenommen. Beide Mannschaften hätten noch treffen können. Für mein erstes Bundesligator werde ich mir etwas für das Team überlegen."

Meppens Trainerin Carin Bakhuis erklärte: "Wir haben versucht, ruhig zu spielen. Das hat in der ersten Halbzeit nicht so gut geklappt. Im zweiten Durchgang haben wir besser angefangen. Wir hatten aber auch ein wenig Glück, so ehrlich müssen wir sein. Für uns gilt es, weiterhin hart zu arbeiten."

Sascha Glass, Chefcoach des 1. FC Köln, sagte: "Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren aber nicht ganz so zwingend. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir noch treffen werden. Auch mit zehn Spielerinnen waren wir die bessere Mannschaft."

[mspw]

In einem wichtigen Duell im Kampf um den Klassenverbleib in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trennten sich die SGS Essen und der SV Werder Bremen am 9. Spieltag torlos 0:0. Damit trennen die beiden Teams weiterhin vier Punkte. Die Essenerinnen belegen mit sieben Zählern den ersten Nichtabstiegsplatz, Bremen bleibt in der Gefahrenzone.

Die beste Chance zum Siegtreffer vor 1017 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße hatte die eingewechselte SGS-Offensivspielerin Natasha Kowalski, die jedoch in der Schlussphase mit einem Handelfmeter nur die Oberkante der Latte des Bremer Tores traf (87.). Zuvor hatte schon Essens Innenverteidigerin Nina Räcke Pech mit einem Kopfball, der am Pfosten landete.

Mehrfach reagierte aber auch Bremens erst 17 Jahre alte Torhüterin Hannah Etzold sehr gut, hielt in ihrem ersten Bundesligaspiel auf Anhieb den Kasten sauber und sicherte dem Team zumindest das Remis. U 17-Nationaltorhüterin Etzold war kurzfristig für Stammtorfrau Anneke Borbe eingesprungen, die sich im Training an der Hand verletzt hatte.

Der SV Werder, der vor allem in der zweiten Halbzeit stärker unter Druck geriet, hatte auf der Gegenseite aber auch einige Möglichkeiten, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Zweimal hatte Maja Sternad den Führungstreffer auf dem Fuß. Außerdem traf Spielführerin Lina Hausicke kurz vor der Pause einmal das Aluminium.

SGS-Stürmerin Maier. "Es war mehr für uns drin"

"Dass wir zu Null gespielt haben und einen Punkt mitnehmen, ist sehr wichtig für uns", erklärte Werder-Torhüterin Hannah Etzold im Interview bei MagentaSport. "Wir werden weiter hart arbeiten, damit wir bald auch vorne noch konsequenter werden."

Essens Mittelstürmerin Ramona Maier meinte: "Es war mehr für uns drin, denn wir waren über weite Strecken der Partie die überlegene Mannschaft. Schade, dass wir unsere guten Chancen nicht nutzen konnten. Zumindest haben wir Bremen auf Distanz gehalten."

Werder-Trainer Thomas Horsch analysierte: "Ich bin enttäuscht. Am Ende müssen wir mit dem verschossenen Elfmeter froh sein, dass wir zumindest noch ein Unentschieden erreicht haben. Wir haben es nicht geschafft, uns entscheidend durchzusetzen. Außerdem müssen wir uns bei Torhüterin Hannah Etzold bedanken, die es bei ihrem Debüt mit 17 Jahren sehr gut gemacht hat. Für die Tabelle ist der Punkt zu wenig."

SGS-Trainer Markus Högner: "Es war ein sehr wildes Spiel. Im Spielaufbau hat der entscheidende Pass oft nicht gestimmt. Insgesamt waren wir die überlegene Mannschaft. Mit dem Blick auf die zurückliegenden vier Spiele, in denen wir es gut gemacht haben, bin ich mit dem Punkt zufrieden. Jetzt heißt es noch einmal die Kräfte zu bündeln, um beim Derby in Duisburg einen positiven Jahresabschluss hinzulegen."

Bayer Leverkusen besiegt Turbine Potsdam 3:0

Mit dem 3:0 (1:0) gegen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam verbesserte sich Bayer 04 Leverkusen mit jetzt zwölf Punkten in die obere Tabellenhälfte. Das Team von Trainer Robert de Pauw fuhr im vierten Heimspiel in dieser Saison den dritten Sieg ein und blieb dabei jeweils ohne Gegentreffer. Nur gegen Aufsteiger SV Meppen (0:1) konnten die Rheinländerinnen im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion nicht gewinnen.

Die Gäste aus Potsdam müssen dagegen weiterhin auf den ersten Dreier in der laufenden Spielzeit warten. Nach dem Remis zum Saisonauftakt in Bremen (1:1) gingen die Brandenburgerinnen achtmal hintereinander leer aus und bleiben am Tabellenende.

Bayings legt dreimal vor - Kurzeinsatz für Cramer

Während der ersten Halbzeit brachte Angreiferin Kristin Kögel (23.) die Leverkusenerinnen mit einem eleganten Lupfer zur 1:0-Führung auf die Siegerstraße. Kapitänin Elisa Senß (59.) mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Winkel und die brasilianische Flügelstürmerin Ivana Fuso (82.) mit ihrem ersten Treffer in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse bauten den Vorsprung aus. Bei allen drei Treffern glänzte die niederländische Offensivspielerin Jill Bayings als Vorbereiterin.

Die Gäste aus Potsdam verloren neben dem Spiel auch noch Jennifer Cramer, die nur 13 Minuten nach ihrer Einwechslung wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte sah (73.) und deshalb für die folgende Partie bei Eintracht Frankfurt (Freitag, 9. Dezember, 19.15 Uhr) gesperrt ist. Die ebenfalls eingewechselte Amber Barrett schied verletzungsbedingt aus.

Meppens "Joker" Vildan Kardesler sticht sofort 

Aufsteiger SV Meppen sorgt weiter für Furore. Das erste Bundesligator von Stürmerin Vildan Kardesler (90.), die nur wenige Minuten zuvor eingewechselt worden war, bescherte den Emsländerinnen beim 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Köln in der Schlussphase bereits den vierten Saisonsieg und damit auch den Sprung auf Platz sieben. Die Gäste mussten dagegen die vierte Niederlage hintereinander hinnehmen.

Vor 1175 Besucher*innen verlief das Duell lange Zeit ausgeglichen. Ab der 65. Minute mussten die Kölnerinnen jedoch in Unterzahl spielen, weil Weronika Zawistowska wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Dennoch hatte die Mannschaft von FC-Trainer Sascha Glass die große Chance zur Führung. Kapitänin Mandy Islacker konnte jedoch einen Foulelfmeter nicht im gegnerischen Tor unterbringen (78.). Als dann alles auf ein torloses Remis hindeutete, stach Meppens "Joker" Vildan Kardesler doch noch.

FC-Trainer Glass: "Auch mit zehn Spielerinnen besser" 

"Das war ein ganz enges Ding", meinte Meppens Siegtorschützin Vildan Kardesler im Interview bei MagentaSport. "Nach dem Platzverweis hat das Spiel an Fahrt aufgenommen. Beide Mannschaften hätten noch treffen können. Für mein erstes Bundesligator werde ich mir etwas für das Team überlegen."

Meppens Trainerin Carin Bakhuis erklärte: "Wir haben versucht, ruhig zu spielen. Das hat in der ersten Halbzeit nicht so gut geklappt. Im zweiten Durchgang haben wir besser angefangen. Wir hatten aber auch ein wenig Glück, so ehrlich müssen wir sein. Für uns gilt es, weiterhin hart zu arbeiten."

Sascha Glass, Chefcoach des 1. FC Köln, sagte: "Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren aber nicht ganz so zwingend. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir noch treffen werden. Auch mit zehn Spielerinnen waren wir die bessere Mannschaft."

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