Grindel: "2019 wird ein wegweisendes Jahr"

Auf ein Neues in 2019: Zum Jahreswechsel blickt Reinhard Grindel noch mal auf 2018, und er spricht über kommende Ereignisse und Aufgaben. Der Neujahrsgruß des DFB-Präsidenten.

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

durch die Vergabe der EURO 2024 an Deutschland haben wir im DFB viel Rückenwind erhalten, aber auch große Verantwortung übernommen. Wir müssen uns jetzt organisatorisch und sportlich gut vorbereiten. Das Jahr 2019 steht im Zeichen der organisatorischen Weichenstellungen für die EURO 2024. Dabei spielen die Vorbereitungen für die Spiele der EURO 2020 eine wichtige Rolle, bei denen München einer der zwölf Spielorte in ganz Europa ist.

Sportlich müssen wir 2019 den Dialog zwischen den Verantwortlichen unserer U-Mannschaften und den Nachwuchsleistungszentren der Bundesliga intensivieren. Hierin sehe ich eine wichtige Aufgabe für Meikel Schönweitz, unseren neuen Cheftrainer U-Nationalmannschaften. Die EURO 2024 ist auch für unseren Fußball an der Basis eine riesige Chance. Aus der Erfahrung von 2006 wissen wir, dass in keinem Jahr so viele Kinder und Jugendliche begonnen haben, Fußball zu spielen, wie im Jahr der WM im eigenen Land. Diesen Effekt wird es auch 2024 geben, darauf müssen wir vorbereitet sein. Wir brauchen engagierte und gut ausgebildete Trainer, und wir benötigen eine ausreichende Infrastruktur, vor allem Kunstrasenplätze.

Vor diesem Hintergrund freue ich mich auf den Amateurfußball-Kongress im Februar in Kassel. Im Dialog mit den Vertretern der Vereine und Kreise hoffe ich auf viele Hinweise und Ideen, was wir als DFB tun können, um für unsere Basis noch bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Weil auch der beste Übungsleiter nur trainieren kann, wenn er einen Fußballplatz hat, werde ich im ersten Halbjahr 2019 Gespräche mit den Oberbürgermeistern der zehn Ausrichterstädte der EURO 2024 über eine Verbesserung der Sportinfrastruktur führen. Durch die EURO erhalten die Städte zusätzliche Steuereinnahmen und einen erheblichen Imagegewinn. Ich werde also an das Fair Play appellieren und die Städte auffordern, dem Fußball davon etwas zurückzugeben.

Die Länderspiele gegen Russland und die Niederlande stimmen mich optimistisch für die Zukunft. Joachim Löw hat in kurzer Zeit den Umbruch eingeleitet, das Gerüst mit erfahrenen Spielern muss nun mit vielen jungen Perspektivspielern zu einem Team zusammengeführt werden, das 2020 um den Titel mitspielen kann. Die Auslosung in Dublin hat uns eine anspruchsvolle Gruppe beschert, es ist aber keine Frage, dass unser Ziel nur lauten kann: direkte Qualifikation.

Mit großem Optimismus schaue ich auch auf die Frauen-WM in Frankreich. Mit den Spanierinnen haben wir einen schweren Gegner in der Vorrunde erhalten, beim Länderspiel in Erfurt haben wir aber erlebt, dass wir uns auf Augenhöhe mit ihnen befinden. Das Erreichen der K.o.-Runde bei der Weltmeisterschaft muss also das Ziel sein. An dieser Stelle noch einmal ein Wort in Richtung von Horst Hrubesch, der in einer für den Frauenfußball schwierigen Situation ausgeholfen hat und dem wir als DFB nicht genug danken können. Ich bin mir sicher, dass unsere neue Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg seine Arbeit mit eigenen Impulsen und in Zusammenarbeit mit ihren Assistenten Britta Carlson und Thomas Nörenberg erfolgreich fortführen wird.

2019 wird ein wegweisendes Jahr - das gilt auch für den Bau des neuen DFB. Wir haben große Hoffnung, nun im Frühjahr mit den Bauarbeiten zu beginnen, die dann 2021 abgeschlossen sein sollen. Der neue DFB wird uns wegen der Arbeit der DFB-Akademie qualitativ besser machen. Wir versprechen uns ebenso einen großen Motivationsschub für alle unsere Mitarbeiter, wenn wir im neuen DFB Verwaltung und Sport unter einem Dach vereinen.

Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für 2019.

Ihr Reinhard Grindel
DFB-Präsident

[dfb]

Auf ein Neues in 2019: Zum Jahreswechsel blickt Reinhard Grindel noch mal auf 2018, und er spricht über kommende Ereignisse und Aufgaben. Der Neujahrsgruß des DFB-Präsidenten.

Liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

durch die Vergabe der EURO 2024 an Deutschland haben wir im DFB viel Rückenwind erhalten, aber auch große Verantwortung übernommen. Wir müssen uns jetzt organisatorisch und sportlich gut vorbereiten. Das Jahr 2019 steht im Zeichen der organisatorischen Weichenstellungen für die EURO 2024. Dabei spielen die Vorbereitungen für die Spiele der EURO 2020 eine wichtige Rolle, bei denen München einer der zwölf Spielorte in ganz Europa ist.

Sportlich müssen wir 2019 den Dialog zwischen den Verantwortlichen unserer U-Mannschaften und den Nachwuchsleistungszentren der Bundesliga intensivieren. Hierin sehe ich eine wichtige Aufgabe für Meikel Schönweitz, unseren neuen Cheftrainer U-Nationalmannschaften. Die EURO 2024 ist auch für unseren Fußball an der Basis eine riesige Chance. Aus der Erfahrung von 2006 wissen wir, dass in keinem Jahr so viele Kinder und Jugendliche begonnen haben, Fußball zu spielen, wie im Jahr der WM im eigenen Land. Diesen Effekt wird es auch 2024 geben, darauf müssen wir vorbereitet sein. Wir brauchen engagierte und gut ausgebildete Trainer, und wir benötigen eine ausreichende Infrastruktur, vor allem Kunstrasenplätze.

Vor diesem Hintergrund freue ich mich auf den Amateurfußball-Kongress im Februar in Kassel. Im Dialog mit den Vertretern der Vereine und Kreise hoffe ich auf viele Hinweise und Ideen, was wir als DFB tun können, um für unsere Basis noch bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Weil auch der beste Übungsleiter nur trainieren kann, wenn er einen Fußballplatz hat, werde ich im ersten Halbjahr 2019 Gespräche mit den Oberbürgermeistern der zehn Ausrichterstädte der EURO 2024 über eine Verbesserung der Sportinfrastruktur führen. Durch die EURO erhalten die Städte zusätzliche Steuereinnahmen und einen erheblichen Imagegewinn. Ich werde also an das Fair Play appellieren und die Städte auffordern, dem Fußball davon etwas zurückzugeben.

Die Länderspiele gegen Russland und die Niederlande stimmen mich optimistisch für die Zukunft. Joachim Löw hat in kurzer Zeit den Umbruch eingeleitet, das Gerüst mit erfahrenen Spielern muss nun mit vielen jungen Perspektivspielern zu einem Team zusammengeführt werden, das 2020 um den Titel mitspielen kann. Die Auslosung in Dublin hat uns eine anspruchsvolle Gruppe beschert, es ist aber keine Frage, dass unser Ziel nur lauten kann: direkte Qualifikation.

Mit großem Optimismus schaue ich auch auf die Frauen-WM in Frankreich. Mit den Spanierinnen haben wir einen schweren Gegner in der Vorrunde erhalten, beim Länderspiel in Erfurt haben wir aber erlebt, dass wir uns auf Augenhöhe mit ihnen befinden. Das Erreichen der K.o.-Runde bei der Weltmeisterschaft muss also das Ziel sein. An dieser Stelle noch einmal ein Wort in Richtung von Horst Hrubesch, der in einer für den Frauenfußball schwierigen Situation ausgeholfen hat und dem wir als DFB nicht genug danken können. Ich bin mir sicher, dass unsere neue Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg seine Arbeit mit eigenen Impulsen und in Zusammenarbeit mit ihren Assistenten Britta Carlson und Thomas Nörenberg erfolgreich fortführen wird.

2019 wird ein wegweisendes Jahr - das gilt auch für den Bau des neuen DFB. Wir haben große Hoffnung, nun im Frühjahr mit den Bauarbeiten zu beginnen, die dann 2021 abgeschlossen sein sollen. Der neue DFB wird uns wegen der Arbeit der DFB-Akademie qualitativ besser machen. Wir versprechen uns ebenso einen großen Motivationsschub für alle unsere Mitarbeiter, wenn wir im neuen DFB Verwaltung und Sport unter einem Dach vereinen.

Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für 2019.

Ihr Reinhard Grindel
DFB-Präsident

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