Faire Arbeitsbedingungen schnell und nachhaltig in Katar umsetzen

Faire Arbeitsbedingungen für alle müssen in Katar rasch, konsequent und nachhaltig umgesetzt werden. Darauf haben sich heute FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und Michael Sommer, der Vorsitzende des Internationalen und des Deutschen Gewerkschaftsbundes, geeinigt. Die einstündige Sitzung im "Home of FIFA" in Zürich fand auf Vermittlung von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach statt.

FIFA-Präsident Blatter beauftragte Exekutivkomiteemitglied Dr. Theo Zwanziger, der ebenfalls am Treffen teilnahm, zusammen mit dem IGB den Dialog unter Einbindung von Menschenrechts- und Arbeitsrechtsorganisationen fortzuführen. Blatter informierte über sein Treffen mit dem Staatsoberhaupt von Katar, dem Emir Tamim bin Hamad bin Khalifa al-Thani. Bereits vor mehreren Monaten haben die verantwortlichen Stellen in Katar begonnen, auf die akuten Probleme im Bereich der Arbeitsbedingungen zu reagieren.

Niersbach: "Auf Missstände hinweisen und nachhaltig etwas verändern"

FIFA-Präsident Blatter sagte im Anschluss an die Sitzung: "Die Wirtschaft und die Politik müssen mithelfen, die untragbare Situation in Katar zu verbessern. Ich begrüße daher die Initiative des IGB und des DFB sehr, denn gemeinsam können wir das Ziel erreichen. Ich bin überzeugt, dass Katar die Situation sehr ernst nimmt. Allein die Diskussion über Katar zeigt, wie wichtig der Fussball sein kann, um Öffentlichkeit zu erzeugen und dadurch Veränderungen anzustoßen."

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Über die Vergabe der WM und die große öffentliche Aufmerksamkeit haben wir die Chance, auf Missstände hinzuweisen und nachhaltig etwas zu verändern. Wenn uns das gelingt, ist sehr viel erreicht. Es war uns deshalb ein Anliegen, den Internationalen Gewerkschaftsbund und die FIFA als Vertragspartner von Katar schnell zusammenzubringen."

Sommer: "Menschenwürdige Arbeitsbedingungen schaffen"

Michael Sommer, Vorsitzender des IGB und DGB, meinte: "Wir begrüßen, dass die FIFA und der DFB sich für unser Anliegen, im Gastgeberland Katar menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu schaffen, einsetzen. Katar muss die Kernarbeitsnormen der ILO garantieren und somit Diskriminierung und Zwangsarbeit beseitigen sowie die Vereinigungsfreiheit der 1,3 Millionen Wanderarbeiter zulassen."

Und Theo Zwanziger ergänzte: "Das Ziel ist es, bereits bei der Sitzung des Exekutivkomitees im März 2014 über konkrete Maßnahmen von Seiten Katars berichten zu können. Dabei müssen die großen Unternehmen in die Pflicht genommen werden. Und auch die Staatengemeinschaft muss sich der Verantwortung stellen."

[fifa/dfb]

Faire Arbeitsbedingungen für alle müssen in Katar rasch, konsequent und nachhaltig umgesetzt werden. Darauf haben sich heute FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und Michael Sommer, der Vorsitzende des Internationalen und des Deutschen Gewerkschaftsbundes, geeinigt. Die einstündige Sitzung im "Home of FIFA" in Zürich fand auf Vermittlung von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach statt.

FIFA-Präsident Blatter beauftragte Exekutivkomiteemitglied Dr. Theo Zwanziger, der ebenfalls am Treffen teilnahm, zusammen mit dem IGB den Dialog unter Einbindung von Menschenrechts- und Arbeitsrechtsorganisationen fortzuführen. Blatter informierte über sein Treffen mit dem Staatsoberhaupt von Katar, dem Emir Tamim bin Hamad bin Khalifa al-Thani. Bereits vor mehreren Monaten haben die verantwortlichen Stellen in Katar begonnen, auf die akuten Probleme im Bereich der Arbeitsbedingungen zu reagieren.

Niersbach: "Auf Missstände hinweisen und nachhaltig etwas verändern"

FIFA-Präsident Blatter sagte im Anschluss an die Sitzung: "Die Wirtschaft und die Politik müssen mithelfen, die untragbare Situation in Katar zu verbessern. Ich begrüße daher die Initiative des IGB und des DFB sehr, denn gemeinsam können wir das Ziel erreichen. Ich bin überzeugt, dass Katar die Situation sehr ernst nimmt. Allein die Diskussion über Katar zeigt, wie wichtig der Fussball sein kann, um Öffentlichkeit zu erzeugen und dadurch Veränderungen anzustoßen."

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: "Über die Vergabe der WM und die große öffentliche Aufmerksamkeit haben wir die Chance, auf Missstände hinzuweisen und nachhaltig etwas zu verändern. Wenn uns das gelingt, ist sehr viel erreicht. Es war uns deshalb ein Anliegen, den Internationalen Gewerkschaftsbund und die FIFA als Vertragspartner von Katar schnell zusammenzubringen."

Sommer: "Menschenwürdige Arbeitsbedingungen schaffen"

Michael Sommer, Vorsitzender des IGB und DGB, meinte: "Wir begrüßen, dass die FIFA und der DFB sich für unser Anliegen, im Gastgeberland Katar menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu schaffen, einsetzen. Katar muss die Kernarbeitsnormen der ILO garantieren und somit Diskriminierung und Zwangsarbeit beseitigen sowie die Vereinigungsfreiheit der 1,3 Millionen Wanderarbeiter zulassen."

Und Theo Zwanziger ergänzte: "Das Ziel ist es, bereits bei der Sitzung des Exekutivkomitees im März 2014 über konkrete Maßnahmen von Seiten Katars berichten zu können. Dabei müssen die großen Unternehmen in die Pflicht genommen werden. Und auch die Staatengemeinschaft muss sich der Verantwortung stellen."