Medaille verpasst: Blindenfußball-Nationalmannschaft unterliegt England

Die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft hat die erste Medaille bei einer Europameisterschaft knapp verpasst. Wie schon in der Gruppenphase musste sich das Team von Bundestrainer Martin Mania auch im Spiel um Platz drei den Engländern geschlagen geben. Anders als noch in der Vorrunde (0:1) ging dieses Spiel sogar ins Sechsmeterschießen. Dort waren es die Engländer, die sich als nervenstärker erwiesen und mit 0:1 gewannen. Dan Englisch traf für die "Three Lions", Azeem Amir und Brandon Coleman schossen neben das Tor - allerdings traf auch kein deutscher Nationalspieler, sodass wie schon bei der EM 2013 in Loano (Italien) Rang vier zu Papier steht. Europameister wurde Frankreich, dass sich im Finale ebenfalls nach Sechsmetern gegen die Türkei durchsetzte.

"Ich bin absolut zufrieden mit meiner Mannschaft. Das Minimalziel, die Qualifikation für die Weltmeisterschaft, hatten wir in der Tasche. Alles, was darüber hinaus ging, wäre ein Bonus gewesen", analysierte Mania nach der Partie und fügte an "Ich bin megastolz auf das Team. Wir waren so nah dran. Am Ende brauchen wir einfach einen Treffer in der regulären Spielzeit - oder eben einen verwandelten Sechsmeter. Wenn man von den sechs, die wir in zwei Begegnungen hatten, keinen verwandeln, dann können wir einfach nicht gewinnen."

"Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht"

Gegen die Engländer erspielte sich die deutsche Mannschaft in Halbzeit zwei aussichtsreiche Möglichkeiten. Die beste vergab Jonathan Tönsing, als er von der rechten Seite ins Zentrum hineindribbelte und dessen Schussversuch am haarscharf am linken Pfosten vorbeirauschte. Auf der Gegenseite war es mehrfach Routinier Roy Turnham, der für Gefahr sorgte. Einmal tauchte der Engländer vor Keeper Sebastian Themel auf, der ihm den Ball im letzten Moment vom Fuß nehmen konnte.

"Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, aber wir müssen noch einiges tun, zumal der Fußballgott nicht auf unserer Seite war", bilanzierte Angreifer Alican Pektas. Und Coach Mania ergänzte: "Wir haben eine junge Mannschaft, sind im Halbfinale und im Spiel um Platz drei knapp gescheitert. Wir haben im gesamten Turnierverlauf in der regulären Spielzeit nur einmal - mit 0:1 - knapp verloren." Und weiter: "Wir werden es in Ruhe analysieren, die Mannschaft wieder aufrichten und dann langfristig auf die Weltmeisterschaft vorbereiten."

Die Weltmeisterschaft findet im Rahmen der World Games in Birmingham (England) statt. Bei den "Mini-Paralympics" treten 1250 blinde und sehbehinderte Menschen in elf Disziplinen gegeneinander an. Bei der Blindenfußball-WM werden zudem drei Tickets für die Paralympics 2024 in Paris vergeben.

[dfb]

Die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft hat die erste Medaille bei einer Europameisterschaft knapp verpasst. Wie schon in der Gruppenphase musste sich das Team von Bundestrainer Martin Mania auch im Spiel um Platz drei den Engländern geschlagen geben. Anders als noch in der Vorrunde (0:1) ging dieses Spiel sogar ins Sechsmeterschießen. Dort waren es die Engländer, die sich als nervenstärker erwiesen und mit 0:1 gewannen. Dan Englisch traf für die "Three Lions", Azeem Amir und Brandon Coleman schossen neben das Tor - allerdings traf auch kein deutscher Nationalspieler, sodass wie schon bei der EM 2013 in Loano (Italien) Rang vier zu Papier steht. Europameister wurde Frankreich, dass sich im Finale ebenfalls nach Sechsmetern gegen die Türkei durchsetzte.

"Ich bin absolut zufrieden mit meiner Mannschaft. Das Minimalziel, die Qualifikation für die Weltmeisterschaft, hatten wir in der Tasche. Alles, was darüber hinaus ging, wäre ein Bonus gewesen", analysierte Mania nach der Partie und fügte an "Ich bin megastolz auf das Team. Wir waren so nah dran. Am Ende brauchen wir einfach einen Treffer in der regulären Spielzeit - oder eben einen verwandelten Sechsmeter. Wenn man von den sechs, die wir in zwei Begegnungen hatten, keinen verwandeln, dann können wir einfach nicht gewinnen."

"Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht"

Gegen die Engländer erspielte sich die deutsche Mannschaft in Halbzeit zwei aussichtsreiche Möglichkeiten. Die beste vergab Jonathan Tönsing, als er von der rechten Seite ins Zentrum hineindribbelte und dessen Schussversuch am haarscharf am linken Pfosten vorbeirauschte. Auf der Gegenseite war es mehrfach Routinier Roy Turnham, der für Gefahr sorgte. Einmal tauchte der Engländer vor Keeper Sebastian Themel auf, der ihm den Ball im letzten Moment vom Fuß nehmen konnte.

"Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, aber wir müssen noch einiges tun, zumal der Fußballgott nicht auf unserer Seite war", bilanzierte Angreifer Alican Pektas. Und Coach Mania ergänzte: "Wir haben eine junge Mannschaft, sind im Halbfinale und im Spiel um Platz drei knapp gescheitert. Wir haben im gesamten Turnierverlauf in der regulären Spielzeit nur einmal - mit 0:1 - knapp verloren." Und weiter: "Wir werden es in Ruhe analysieren, die Mannschaft wieder aufrichten und dann langfristig auf die Weltmeisterschaft vorbereiten."

Die Weltmeisterschaft findet im Rahmen der World Games in Birmingham (England) statt. Bei den "Mini-Paralympics" treten 1250 blinde und sehbehinderte Menschen in elf Disziplinen gegeneinander an. Bei der Blindenfußball-WM werden zudem drei Tickets für die Paralympics 2024 in Paris vergeben.

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