Linda Bresonik: Olympia ohne "Dorf" wäre Katastrophe

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Es ist geschafft. Die erste große Hürde ist genommen. Das erste Etappenziel erreicht. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht im Viertelfinale des Olympischen Fußball-Turniers.

Die Erleichterung darüber war nach dem 1:0 gegen Nordkorea allenthalben zu spüren. „Wir haben uns durch die Gruppe durchgeboxt. Wir wussten es von vornherein, dass das kein Selbstläufer werden würde. Jetzt habe ich ein gutes Gefühl für die weiteren Aufgaben“, sagt Linda Bresonik gegenüber DFB.de.

"Wir konnten bei Olympia noch nicht überzeugen"

Die Linksverteidigerin macht dabei jedoch keinen Hehl daraus, dass sie sich in der Begegnung mit Schweden in der Runde der letzten Acht am kommenden Freitag (ab 15 Uhr MESZ, Olympiaprogramm der ARD) eine Steigerung des deutschen Teams erhofft. „Wir haben uns gegen Nordkorea erneut schwer getan“, erklärt die Spielerin des FCR 2001 Duisburg selbstkritisch. „Wir konnten bei Olympia noch nicht überzeugen.“

Was aber nicht bedeuten muss, dass dies in China nicht noch passieren kann. An der Einstellung jeder einzelnen Spielerin gibt es jedenfalls überhaupt nichts zu bemängeln. „Jede zeigt Engagement. Alle wollen guten Fußball bieten, Tore schießen und gewinnen. Der Team-Geist ist absolut intakt: Das sieht man ja, wenn wir einen Ball verlieren, dann rennt jede für die andere“, so Linda Bresonik.

Und nachsetzen mussten die deutschen Olympionikinnen häufig. „Wir fabrizieren zu viele Fehlpässe. Da müssen wir mehr Ruhe reinbringen, auch mal einfachere, sicherere Bälle spielen. Und das Timing beim Passspiel müssen wir verbessern, mal stimmt der Zeitpunkt des Abspiels nicht, mal müssen wir uns besser vor dem Ball bewegen“, erklärt die 24-Jährige.

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Abwehr und Fitness herausragend

An Zuspruch mangelt es ihr jedenfalls nicht. „Silvia Neid schenkt uns viel Vertrauen. Sie spricht uns immer wieder Mut zu“, berichtet Linda Bresonik. Und sie haben ja auch schon verlässliche Qualitäten in diesem Turnier gezeigt. Die Abwehr steht. Nach drei Spielen hat die DFB-Auswahl kein Gegentor zugelassen.

Und die Fitness stimmt auch. Gegen Nordkorea entschied Anja Mittag mit ihrem späten Tor in der 85. Minute die Partie. Gegen Nigeria dominierte die deutsche Mannschaft mit fortschreitender Spielzeit im mehr. Und auch gegen Brasilien konnte durchgängig ein hohes Tempo gegangen werden.

"Ich will unbedingt ins Olympische Dorf"

Dieser Energieaufwand soll sich natürlich lohnen. „Ich will unbedingt ins Olympische Dorf – wenn wir das nicht sehen, wäre das für mich eine Katastrophe“, sagt Linda Bresonik.

Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg. Das Viertelfinale gegen Schweden findet in Shenyang statt. Das Halbfinale würde die DFB-Auswahl am Montag um 12 Uhr (MESZ) in Shanghai spielen. Erst danach würde der Umzug nach Peking anstehen – aber dann würde es auch schon um die Medaillen gehen.

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Es ist geschafft. Die erste große Hürde ist genommen. Das erste Etappenziel erreicht. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht im Viertelfinale des Olympischen Fußball-Turniers.

Die Erleichterung darüber war nach dem 1:0 gegen Nordkorea allenthalben zu spüren. „Wir haben uns durch die Gruppe durchgeboxt. Wir wussten es von vornherein, dass das kein Selbstläufer werden würde. Jetzt habe ich ein gutes Gefühl für die weiteren Aufgaben“, sagt Linda Bresonik gegenüber DFB.de.

"Wir konnten bei Olympia noch nicht überzeugen"

Die Linksverteidigerin macht dabei jedoch keinen Hehl daraus, dass sie sich in der Begegnung mit Schweden in der Runde der letzten Acht am kommenden Freitag (ab 15 Uhr MESZ, Olympiaprogramm der ARD) eine Steigerung des deutschen Teams erhofft. „Wir haben uns gegen Nordkorea erneut schwer getan“, erklärt die Spielerin des FCR 2001 Duisburg selbstkritisch. „Wir konnten bei Olympia noch nicht überzeugen.“

Was aber nicht bedeuten muss, dass dies in China nicht noch passieren kann. An der Einstellung jeder einzelnen Spielerin gibt es jedenfalls überhaupt nichts zu bemängeln. „Jede zeigt Engagement. Alle wollen guten Fußball bieten, Tore schießen und gewinnen. Der Team-Geist ist absolut intakt: Das sieht man ja, wenn wir einen Ball verlieren, dann rennt jede für die andere“, so Linda Bresonik.

Und nachsetzen mussten die deutschen Olympionikinnen häufig. „Wir fabrizieren zu viele Fehlpässe. Da müssen wir mehr Ruhe reinbringen, auch mal einfachere, sicherere Bälle spielen. Und das Timing beim Passspiel müssen wir verbessern, mal stimmt der Zeitpunkt des Abspiels nicht, mal müssen wir uns besser vor dem Ball bewegen“, erklärt die 24-Jährige.

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Abwehr und Fitness herausragend

An Zuspruch mangelt es ihr jedenfalls nicht. „Silvia Neid schenkt uns viel Vertrauen. Sie spricht uns immer wieder Mut zu“, berichtet Linda Bresonik. Und sie haben ja auch schon verlässliche Qualitäten in diesem Turnier gezeigt. Die Abwehr steht. Nach drei Spielen hat die DFB-Auswahl kein Gegentor zugelassen.

Und die Fitness stimmt auch. Gegen Nordkorea entschied Anja Mittag mit ihrem späten Tor in der 85. Minute die Partie. Gegen Nigeria dominierte die deutsche Mannschaft mit fortschreitender Spielzeit im mehr. Und auch gegen Brasilien konnte durchgängig ein hohes Tempo gegangen werden.

"Ich will unbedingt ins Olympische Dorf"

Dieser Energieaufwand soll sich natürlich lohnen. „Ich will unbedingt ins Olympische Dorf – wenn wir das nicht sehen, wäre das für mich eine Katastrophe“, sagt Linda Bresonik.

Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg. Das Viertelfinale gegen Schweden findet in Shenyang statt. Das Halbfinale würde die DFB-Auswahl am Montag um 12 Uhr (MESZ) in Shanghai spielen. Erst danach würde der Umzug nach Peking anstehen – aber dann würde es auch schon um die Medaillen gehen.