Im Fokus: André Schürrle

[bild1]

Immer donnerstags stellt team.dfb.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: André Schürrle, der am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) seinen Ex-Verein Mainz in Leverkusen begrüßt.

Andre Schürrle kam nicht zum Einsatz. Ohne ihn hatte die deutsche Nationalmannschaft im Spiel gegen Schweden binnen 56 Minuten vier Tore geschossen, ohne ihn hatte sie innerhalb einer guten halben Stunde vier Tore kassiert. Aus dem Traum wurde ein Albtraum, der nicht zu Trauma führen darf. Gespielt hat Schürrle nicht, getroffen hat es ihn nicht weniger. "Auch wenn man auf der Bank sitzt, freut man sich, wenn die Tore fallen", sagt er. Und man leidet mit, wenn es nicht gut läuft. Deswegen war das Remis gegen Schweden für den gesamten Kader eine Niederlage.

Ein Date mit der alten Liebe

Oft fehlt in der Rasanz des Profialltags die Zeit, die Dinge in der notwenigen Ruhe zu verarbeiten. Englische Wochen, internationale Einsätze, DFB-Pokal und Ligabetrieb summieren sich. Diesmal ist die enge Taktung hilfreich. Das 4:4 gegen Schweden muss und wird aufgearbeitet werden, für die Spieler ist es dennoch gut, dass die nächsten Aufgaben den Blick heben.

Am Wochenende stehen in ihren Klubs wichtige Spiele an. Für Andre Schürrle zudem ein ganz besonderes. Mit Bayer Leverkusen trifft er am Samstag auf den FSV Mainz 05. Für den 21-Jährigen ist es ein Spiel gegen die alte Liebe, gegen einen Verein, mit dem er viele Erinnerungen verbindet. Die meisten davon sind äußerst positiv. In Mainz wurde er Profi, in Mainz reifte er vom Bruchwegboy zum Leistungsträger, als Mainzer trug er zum ersten Mal das Trikot der Nationalmannschaft.

[bild2]

"Aktiver, schneller und zielstrebiger"

Sein Debüt feierte Schürrle am 17. November 2010. Heute muss man sagen: Ausgerechnet mit einem Spiel gegen Schweden begann Schürrles Karriere in der Auswahl des DFB. Zwei Jahre sind seither vergangen, fast auf den Tag genau. In den 24 Monaten ist Schürrle als Mensch und Sportler gereift. Der Schritt nach Leverkusen vor Beginn der vergangenen Saison war einschneidend, in der neuen Welt musste sich Schürrle erst zurecht finden.

Diese Phase hat er mit Bravour gemeistert, inzwischen haben seine Leistungen in Leverkusen das Interesse der ganz großen Vereine Europas geweckt. Schürrle hat alle Spekulationen geduldig ertragen, auf seine Auftritte für Bayer hatten Summen und Gerüchte keinen Einfluss. Siebenmal hat Bayer in der Bundesliga gespielt, siebenmal stand Schürrle in der Startelf. Ein Tor und eine Vorlage stehen in seiner Bilanz, die Trainer wissen, was sie an ihm haben. "Wir wollen aktiver, schneller und zielstrebiger sein", sagt Sascha Lewandowski. Tugenden, die Andre Schürrle wie kein Zweiter verkörpert. "Er passt perfekt zu der Art Fußball, die wir spielen lassen wollen."

Mit elf Punkten ist Leverkusen durchwachsen in die neue Saison gestartet. Bayer liegt auf Platz sechs, Hannover, Schalke und Dortmund sind in Sicht. "Wir können jetzt mit einem Sieg gegen Mainz die Richtung setzen in der Liga, das muss unser Ziel sein", gibt Sami Hyypiä vor. Der Teamchef warnt aber auch: "Die Mainzer agieren sehr intensiv, aggressiv und mit viel Tempo. Da müssen wir schnell und präzise spielen." Und Spieler haben, die schnell sind und präzise spielen können - wie Andre Schürrle.

[sl]

[bild1]

Immer donnerstags stellt team.dfb.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Heute: André Schürrle, der am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) seinen Ex-Verein Mainz in Leverkusen begrüßt.

Andre Schürrle kam nicht zum Einsatz. Ohne ihn hatte die deutsche Nationalmannschaft im Spiel gegen Schweden binnen 56 Minuten vier Tore geschossen, ohne ihn hatte sie innerhalb einer guten halben Stunde vier Tore kassiert. Aus dem Traum wurde ein Albtraum, der nicht zu Trauma führen darf. Gespielt hat Schürrle nicht, getroffen hat es ihn nicht weniger. "Auch wenn man auf der Bank sitzt, freut man sich, wenn die Tore fallen", sagt er. Und man leidet mit, wenn es nicht gut läuft. Deswegen war das Remis gegen Schweden für den gesamten Kader eine Niederlage.

Ein Date mit der alten Liebe

Oft fehlt in der Rasanz des Profialltags die Zeit, die Dinge in der notwenigen Ruhe zu verarbeiten. Englische Wochen, internationale Einsätze, DFB-Pokal und Ligabetrieb summieren sich. Diesmal ist die enge Taktung hilfreich. Das 4:4 gegen Schweden muss und wird aufgearbeitet werden, für die Spieler ist es dennoch gut, dass die nächsten Aufgaben den Blick heben.

Am Wochenende stehen in ihren Klubs wichtige Spiele an. Für Andre Schürrle zudem ein ganz besonderes. Mit Bayer Leverkusen trifft er am Samstag auf den FSV Mainz 05. Für den 21-Jährigen ist es ein Spiel gegen die alte Liebe, gegen einen Verein, mit dem er viele Erinnerungen verbindet. Die meisten davon sind äußerst positiv. In Mainz wurde er Profi, in Mainz reifte er vom Bruchwegboy zum Leistungsträger, als Mainzer trug er zum ersten Mal das Trikot der Nationalmannschaft.

[bild2]

"Aktiver, schneller und zielstrebiger"

Sein Debüt feierte Schürrle am 17. November 2010. Heute muss man sagen: Ausgerechnet mit einem Spiel gegen Schweden begann Schürrles Karriere in der Auswahl des DFB. Zwei Jahre sind seither vergangen, fast auf den Tag genau. In den 24 Monaten ist Schürrle als Mensch und Sportler gereift. Der Schritt nach Leverkusen vor Beginn der vergangenen Saison war einschneidend, in der neuen Welt musste sich Schürrle erst zurecht finden.

Diese Phase hat er mit Bravour gemeistert, inzwischen haben seine Leistungen in Leverkusen das Interesse der ganz großen Vereine Europas geweckt. Schürrle hat alle Spekulationen geduldig ertragen, auf seine Auftritte für Bayer hatten Summen und Gerüchte keinen Einfluss. Siebenmal hat Bayer in der Bundesliga gespielt, siebenmal stand Schürrle in der Startelf. Ein Tor und eine Vorlage stehen in seiner Bilanz, die Trainer wissen, was sie an ihm haben. "Wir wollen aktiver, schneller und zielstrebiger sein", sagt Sascha Lewandowski. Tugenden, die Andre Schürrle wie kein Zweiter verkörpert. "Er passt perfekt zu der Art Fußball, die wir spielen lassen wollen."

Mit elf Punkten ist Leverkusen durchwachsen in die neue Saison gestartet. Bayer liegt auf Platz sechs, Hannover, Schalke und Dortmund sind in Sicht. "Wir können jetzt mit einem Sieg gegen Mainz die Richtung setzen in der Liga, das muss unser Ziel sein", gibt Sami Hyypiä vor. Der Teamchef warnt aber auch: "Die Mainzer agieren sehr intensiv, aggressiv und mit viel Tempo. Da müssen wir schnell und präzise spielen." Und Spieler haben, die schnell sind und präzise spielen können - wie Andre Schürrle.