Deutschland steht nach 1:0 über Südkorea im WM-Finale

Die deutsche Nationalmannschaft hat zum insgesamt siebten Mal das Finale einer Weltmeisterschaft erreicht. Im Halbfinale setzten sich die Schützlinge von DFB-Trainergespann Rudi Völler und Michael Skibbe vor 65.256 Zuschauern im "World Cup Stadium" von Seoul mit 1:0 (0:0) gegen Südkorea durch.

Die DFB-Auswahl trifft nun am Sonntag ab 13.00 Uhr MESZ im japanischen Yokohama im Finale der WM-Endrunde in Korea und Japan auf den Sieger des Halbfinalspiels zwischen Brasilien und der Türkei (Mittwoch, 13.30 Uhr MESZ).

Führungstreffer durch Ballack

Ausgerechnet Michael Ballack, der fünf Minuten zuvor nach einem Foulspiel die Gelbe Karte gesehen hatte und damit für das Finale gesperrt ist, war in der 75. Minute zur Stelle und markierte das 1:0 für Deutschland. Nach schöner Vorarbeit des Leverkuseners Oliver Neuville erzielte Ballack im Nachschuss den Führungstreffer. Seinen ersten Schuss konnte Südkoreas Keeper Lee nur abklatschen.

Völler: Spieler sind müde

DFB-Teamchef Rudi Völler: "In der Kabine gab es nur verhaltene Freude. Die Spieler waren sehr, sehr müde, sie sind viel gelaufen, genauso wie die Südkoreaner. Zuerst musste ich mich um Michael Ballack kümmern. Leider ist er im Endspiel gesperrt. Er war richtig traurig, er hat geweint. Ich war der Erste, der ihn wieder hochgezogen hat. Michael war nicht richtig fit, aber er hat sich immer wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt. Was er heute wieder geleistet hat, war sensationell. Ganz Deutschland sollte vor ihm den Hut ziehen."

Torschütze Michael Ballack erlebte die ganze Bandbreite der Emotionen: "Es ist natürlich bitter, dass ich im Finale nicht dabei sein kann. Das war mein erster Gedanke nach der Gelben Karte. Mein Traum vom WM-Finale ist geplatzt. Das ist ungefähr das Bitterste, was man als Fußballer mitmachen kann. Trotzdem freue ich mich natürlich mit der Mannschaft. Wir können stolz auf uns sein. Wir waren immer von unseren Qualitäten überzeugt, auch wenn wir realistisch genug waren zu wissen, dass wir nicht zu den WM-Favoriten gehörten. Wir sind viel kritisiert worden für unsere Spielweise, aber heute haben wir guten Fußball gespielt. Wir haben zu 100 Prozent das umgesetzt, was der Trainer uns vorgegeben hat."

Gratulation des Bundeskanzlers

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat DFB-Teamchef Rudi Völler zum Einzug der deutschen Fußball-Nationalelf ins WM-Finale gratuliert. Der Regierungschef erreichte den Coach nach dem 1:0-Halbfinalsieg in Seoul gegen Südkorea per Handy in der Kabine des World Cup Stadiums. [tok]


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Die deutsche Nationalmannschaft hat zum insgesamt siebten Mal das Finale einer Weltmeisterschaft erreicht. Im Halbfinale setzten sich die Schützlinge von DFB-Trainergespann Rudi Völler und Michael Skibbe vor 65.256 Zuschauern im "World Cup Stadium" von Seoul mit 1:0 (0:0) gegen Südkorea durch.



Die DFB-Auswahl trifft nun am Sonntag ab 13.00 Uhr MESZ im japanischen Yokohama im Finale der WM-Endrunde in Korea und Japan auf den Sieger des Halbfinalspiels zwischen Brasilien und der Türkei (Mittwoch, 13.30 Uhr MESZ).



Führungstreffer durch Ballack


Ausgerechnet Michael Ballack, der fünf Minuten zuvor nach einem Foulspiel die Gelbe Karte gesehen hatte und damit für das Finale gesperrt ist, war in der 75. Minute zur Stelle und markierte das 1:0 für Deutschland. Nach schöner Vorarbeit des Leverkuseners Oliver Neuville erzielte Ballack im Nachschuss den Führungstreffer. Seinen ersten Schuss konnte Südkoreas Keeper Lee nur abklatschen.



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Völler: Spieler sind müde


DFB-Teamchef Rudi Völler: "In der Kabine gab es nur verhaltene Freude. Die Spieler waren sehr, sehr müde, sie sind viel gelaufen, genauso wie die Südkoreaner. Zuerst musste ich mich um Michael Ballack kümmern. Leider ist er im Endspiel gesperrt. Er war richtig traurig, er hat geweint. Ich war der Erste, der ihn wieder hochgezogen hat. Michael war nicht richtig fit, aber er hat sich immer wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt. Was er heute wieder geleistet hat, war sensationell. Ganz Deutschland sollte vor ihm den Hut ziehen."



Torschütze Michael Ballack erlebte die ganze Bandbreite der Emotionen: "Es ist natürlich bitter, dass ich im Finale nicht dabei sein kann. Das war mein erster Gedanke nach der Gelben Karte. Mein Traum vom WM-Finale ist geplatzt. Das ist ungefähr das Bitterste, was man als Fußballer mitmachen kann. Trotzdem freue ich mich natürlich mit der Mannschaft. Wir können stolz auf uns sein. Wir waren immer von unseren Qualitäten überzeugt, auch wenn wir realistisch genug waren
zu wissen, dass wir nicht zu den WM-Favoriten gehörten. Wir sind viel kritisiert worden für unsere Spielweise, aber heute haben wir guten Fußball gespielt. Wir haben zu 100 Prozent das umgesetzt, was der Trainer uns vorgegeben hat."



Gratulation des Bundeskanzlers


Bundeskanzler Gerhard Schröder hat DFB-Teamchef Rudi Völler zum Einzug der deutschen Fußball-Nationalelf ins WM-Finale gratuliert. Der Regierungschef erreichte den Coach nach dem 1:0-Halbfinalsieg in Seoul gegen Südkorea per Handy in der Kabine des World Cup Stadiums.