Lingor bei Weltrekordspiel in Jordanien

Renate Lingor hat in ihrem Leben viel erlebt und gesehen. Zweimal wurde sie Weltmeisterin, zweimal Europameisterin, dreimal gewann sie Bronze bei Olympischen Spielen. Zehn Jahre nach Ende ihrer Karriere fügt sich nun ein weiterer Titel in die Liste ihrer Auszeichnungen.

Sie ist tief gesunken - und damit an einem Weltrekord beteiligt. Als Repräsentantin des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war Lingor bei einem ganz besonderen Spiel in Jordanien. Fußballerinnen aus 25 Ländern trafen sich am 5. April für ein Spiel unter speziellen Bedingungen: am Toten Meer, 414 Meter unter dem Meeresspiegel. Noch nie fand ein offizielles Fußballspiel an einem tiefer gelegenen Ort statt.

Die Partie wurde veranstaltet durch die Organisation "Equal Playing Field" und diente dem Zweck, auf die Lebenssituation von Mädchen und Frauen in Jordanien hinzuweisen und für eine gleichberechtigte Teilnahme der Mädchen an sportlichen Aktivitäten zu werben. Prinz Ali bin Hussein, der Präsident des Jordanischen Fußball-Verbandes, übernahm die Schirmherrschaft und unterstrich damit die Bedeutung dieser Initiative.

Fußballcamps für Mädchen in Jordanien

Das Spiel war Abschluss und Höhepunkt einer zehntägigen Veranstaltungsreihe, die durch das "GIZ Regionalvorhaben Sport für Entwicklung" im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) unterstützt wurde. "Equal Playing Field" hatte an mehreren Stationen in Jordanien Fußballcamps für Mädchen ausgerichtet und damit die Begeisterung vieler junger Mädchen geweckt

Mit dem Spiel war Lingors Reise nach Jordanien noch nicht beendet. Einen Tag später feierten die Deutsche und das "GIZ Vorhaben Sport für Entwicklung" gemeinsam mit 200 Kindern verschiedener Nationalitäten und Alters aus ganz Jordanien den "International Sportsday". 2013 hatte die UN-Generalversammlung den 6. April zum "Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden" erklärt, um speziell an diesem Tag auf die friedenstiftende Kraft des Sports hinzuweisen.

"Sport bietet die Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen"

Zusammen mit den Partnern vor Ort - dem Jordanischen Fußball-Verband, "Generations for Peace" oder auch "Right to Play" - gestaltete das "GIZ Vorhaben" ein Programm voller Spiel, Bewegung und Spaß. "Als ehemalige Nationalspielerin waren mir Werte wie Fairness und Respekt, Zusammenarbeit und Zusammenhalt sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz immer sehr wichtig", so Lingor, die zusammen mit den Kindern abwechslungsreiche Übungen und Spiele durchführte. "Der Sport bietet die Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen und gemeinsam Ziele zu erreichen."

Um die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Disziplin und Empathie geht es bei dem Ansatz Sport für Entwicklung, in Kombination mit viel Spaß an der Bewegung und am gemeinsamen Sporttreiben. "Sport verbindet und bringt Menschen zusammen, unabhängig von Geschlecht, Alter und sozialem und ethnischen Hintergrund", ergänzt Henning Schick, Auftragsverantwortlicher des "GIZ Vorhabens Sport für Entwicklung" in Jordanien. "Sport ist ein hervorragendes Medium, um die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und ihnen zu helfen, ihr Leben selbstbestimmt und konstruktiv zu gestalten."

Das im Auftrag des BMZ agierende "GIZ Vorhaben Sport für Entwicklung" in Jordanien/Nordirak hat bisher mehr als 260 Lehrkräfte und Trainer in der Methodik "Sport für Entwicklung" geschult und erreicht damit mehr als 40.000 Kinder in Jordanien.

[sl]

Renate Lingor hat in ihrem Leben viel erlebt und gesehen. Zweimal wurde sie Weltmeisterin, zweimal Europameisterin, dreimal gewann sie Bronze bei Olympischen Spielen. Zehn Jahre nach Ende ihrer Karriere fügt sich nun ein weiterer Titel in die Liste ihrer Auszeichnungen.

Sie ist tief gesunken - und damit an einem Weltrekord beteiligt. Als Repräsentantin des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war Lingor bei einem ganz besonderen Spiel in Jordanien. Fußballerinnen aus 25 Ländern trafen sich am 5. April für ein Spiel unter speziellen Bedingungen: am Toten Meer, 414 Meter unter dem Meeresspiegel. Noch nie fand ein offizielles Fußballspiel an einem tiefer gelegenen Ort statt.

Die Partie wurde veranstaltet durch die Organisation "Equal Playing Field" und diente dem Zweck, auf die Lebenssituation von Mädchen und Frauen in Jordanien hinzuweisen und für eine gleichberechtigte Teilnahme der Mädchen an sportlichen Aktivitäten zu werben. Prinz Ali bin Hussein, der Präsident des Jordanischen Fußball-Verbandes, übernahm die Schirmherrschaft und unterstrich damit die Bedeutung dieser Initiative.

Fußballcamps für Mädchen in Jordanien

Das Spiel war Abschluss und Höhepunkt einer zehntägigen Veranstaltungsreihe, die durch das "GIZ Regionalvorhaben Sport für Entwicklung" im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) unterstützt wurde. "Equal Playing Field" hatte an mehreren Stationen in Jordanien Fußballcamps für Mädchen ausgerichtet und damit die Begeisterung vieler junger Mädchen geweckt

Mit dem Spiel war Lingors Reise nach Jordanien noch nicht beendet. Einen Tag später feierten die Deutsche und das "GIZ Vorhaben Sport für Entwicklung" gemeinsam mit 200 Kindern verschiedener Nationalitäten und Alters aus ganz Jordanien den "International Sportsday". 2013 hatte die UN-Generalversammlung den 6. April zum "Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden" erklärt, um speziell an diesem Tag auf die friedenstiftende Kraft des Sports hinzuweisen.

"Sport bietet die Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen"

Zusammen mit den Partnern vor Ort - dem Jordanischen Fußball-Verband, "Generations for Peace" oder auch "Right to Play" - gestaltete das "GIZ Vorhaben" ein Programm voller Spiel, Bewegung und Spaß. "Als ehemalige Nationalspielerin waren mir Werte wie Fairness und Respekt, Zusammenarbeit und Zusammenhalt sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz immer sehr wichtig", so Lingor, die zusammen mit den Kindern abwechslungsreiche Übungen und Spiele durchführte. "Der Sport bietet die Möglichkeit, Menschen zusammenzubringen und gemeinsam Ziele zu erreichen."

Um die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Disziplin und Empathie geht es bei dem Ansatz Sport für Entwicklung, in Kombination mit viel Spaß an der Bewegung und am gemeinsamen Sporttreiben. "Sport verbindet und bringt Menschen zusammen, unabhängig von Geschlecht, Alter und sozialem und ethnischen Hintergrund", ergänzt Henning Schick, Auftragsverantwortlicher des "GIZ Vorhabens Sport für Entwicklung" in Jordanien. "Sport ist ein hervorragendes Medium, um die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und ihnen zu helfen, ihr Leben selbstbestimmt und konstruktiv zu gestalten."

Das im Auftrag des BMZ agierende "GIZ Vorhaben Sport für Entwicklung" in Jordanien/Nordirak hat bisher mehr als 260 Lehrkräfte und Trainer in der Methodik "Sport für Entwicklung" geschult und erreicht damit mehr als 40.000 Kinder in Jordanien.

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