Asamoah besucht internationalen Trainerkurs im SportCentrum Kaiserau

Drogen, Gewalt in der Partnerschaft, Teenagerschwangerschaften oder HIV-Infektionen – während Lydia Hatzenberg berichtet, mit welchen Problemen viel zu viele junge Frauen in Namibia täglich zu kämpfen haben, hört Gerald Asamoah aufmerksam zu. Der 43-malige Nationalspieler und Vize-Weltmeister von 2010 ist ins SportCentrum Kaiserau in Kamen, einem Vorort von Dortmund, gekommen, um sich beim "International Instructors‘ Course" mit Trainerinnen und Trainern darüber auszutauschen, wie Sport in der Entwicklungszusammenarbeit genutzt werden kann.

Bereits zum dritten Mal organisieren der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) diesen Internationalen Trainerkurs. Zwölf Tage lang kommen 30 Trainerinnen und Trainer aus 16 Ländern und vier Kontinenten in Deutschland zusammen, um sich sportpädagogisch weiterzubilden, neue Trainingsmethoden zu erlernen und Erfahrungen auszutauschen – auch mit Gerald Asamoah.

"Sport steht für gewaltfreies Miteinander"

Für den langjährigen Schalke-Stürmer bringt der Tag neue Erfahrungen: Denn hier geht es nicht um Leistungssport, sondern darum, welchen Beitrag Fußball zur Entwicklung, Bildung, Gesundheit und sozialen Förderung von Kindern und Jugendlichen in Entwicklungs- und Schwellenländern leisten kann. Ein Ansatz, der Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller schon qua Amt am Herzen liegt: „Sport steht für gewaltfreies Miteinander, Fair Play und Gleichberechtigung – diese Botschaft wollen auch wir vermitteln. Gerade der Fußball begeistert Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt, auch in Entwicklungsländern. Das nutzen wir in unseren Projekten für Bildung, Gesundheit und ein friedliches Miteinander.“

"Sport für Entwicklung" nennt sich dieser Ansatz, den auch Asamoah als Botschafter unterstützt. Das BMZ stellt das entwicklungspolitische Know-how und die finanziellen Mittel bereit. Der DFB ist für den Erfolg der Maßnahmen ein wichtiger Partner: Er bringt seine Fußballexpertise ein, entsendet Trainerinnen und Trainer in die Partnerländer und nutzt seine Kontakte zu Fußballverbänden auf der ganzen Welt. So entstehen Projekte wie das in Namibia oder in Jordanien: Hier hilft der Sport, Brücken zwischen syrischen Flüchtlingen und der einheimischen Bevölkerung zu bauen. Beim gemeinsamen Sporttreiben werden sprachliche und kulturelle Unterschiede überwunden und das Verständnis füreinander gestärkt. Die Unterstützung körperlich und seelisch traumatisierte Kinder und Jugendliche steht dabei im Mittelpunkt. Andere Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer erzählen von Projekten aus Kenia, den Palästinensischen Gebieten oder Kolumbien.

Zehn Deutsche nehmen am Kurs teil

Beeindruckt sagt Asamoah: "Es ist sehr spannend zu erfahren, was die Trainerinnen und Trainer in ihren Heimatländern alles mit Hilfe des Sports bewegen und wie sie den Ansatz 'Sport für Entwicklung' einsetzen – obwohl die Bedingungen oft schwierig sind. Sie vermitteln nicht nur Wissen und Kompetenzen, sondern auch eine positive Haltung zum Leben. Damit sind sie tolle Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für andere Trainerinnen und Trainer."

Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Deutschland im Kurs lernen, nehmen sie anschließend mit in ihre Heimatländer. Dort geben sie ihr Wissen als Multiplikatoren weiter, indem sie Trainerinnen und Trainer in der "Sport für Entwicklung"-Methodik ausbilden und damit zu ihrer Verbreitung beitragen. Auch zehn Deutsche nehmen am Kurs teil. Die DFB-lizensierten Trainerinnen und Trainer werden während des Kurses ebenfalls zu "Sport für Entwicklung"-Multiplikatoren fortgebildet und so auf einen späteren Auslandseinsatz vorbereitet.

Und natürlich darf bei allen Aktivitäten das gemeinsame Fußballspielen nicht fehlen. Es ist ein sonniger Septembermittag in Kamen, also passte auch das Wetter für einen gemeinsamen Kick. Dann musste Gerald Asamoah weiter. Auch er reist nach München und wird im Stadion dabei sein, wenn Deutschland gegen Weltmeister Frankreich in die Nations League startet.

[th]

Drogen, Gewalt in der Partnerschaft, Teenagerschwangerschaften oder HIV-Infektionen – während Lydia Hatzenberg berichtet, mit welchen Problemen viel zu viele junge Frauen in Namibia täglich zu kämpfen haben, hört Gerald Asamoah aufmerksam zu. Der 43-malige Nationalspieler und Vize-Weltmeister von 2010 ist ins SportCentrum Kaiserau in Kamen, einem Vorort von Dortmund, gekommen, um sich beim "International Instructors‘ Course" mit Trainerinnen und Trainern darüber auszutauschen, wie Sport in der Entwicklungszusammenarbeit genutzt werden kann.

Bereits zum dritten Mal organisieren der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) diesen Internationalen Trainerkurs. Zwölf Tage lang kommen 30 Trainerinnen und Trainer aus 16 Ländern und vier Kontinenten in Deutschland zusammen, um sich sportpädagogisch weiterzubilden, neue Trainingsmethoden zu erlernen und Erfahrungen auszutauschen – auch mit Gerald Asamoah.

"Sport steht für gewaltfreies Miteinander"

Für den langjährigen Schalke-Stürmer bringt der Tag neue Erfahrungen: Denn hier geht es nicht um Leistungssport, sondern darum, welchen Beitrag Fußball zur Entwicklung, Bildung, Gesundheit und sozialen Förderung von Kindern und Jugendlichen in Entwicklungs- und Schwellenländern leisten kann. Ein Ansatz, der Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller schon qua Amt am Herzen liegt: „Sport steht für gewaltfreies Miteinander, Fair Play und Gleichberechtigung – diese Botschaft wollen auch wir vermitteln. Gerade der Fußball begeistert Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt, auch in Entwicklungsländern. Das nutzen wir in unseren Projekten für Bildung, Gesundheit und ein friedliches Miteinander.“

"Sport für Entwicklung" nennt sich dieser Ansatz, den auch Asamoah als Botschafter unterstützt. Das BMZ stellt das entwicklungspolitische Know-how und die finanziellen Mittel bereit. Der DFB ist für den Erfolg der Maßnahmen ein wichtiger Partner: Er bringt seine Fußballexpertise ein, entsendet Trainerinnen und Trainer in die Partnerländer und nutzt seine Kontakte zu Fußballverbänden auf der ganzen Welt. So entstehen Projekte wie das in Namibia oder in Jordanien: Hier hilft der Sport, Brücken zwischen syrischen Flüchtlingen und der einheimischen Bevölkerung zu bauen. Beim gemeinsamen Sporttreiben werden sprachliche und kulturelle Unterschiede überwunden und das Verständnis füreinander gestärkt. Die Unterstützung körperlich und seelisch traumatisierte Kinder und Jugendliche steht dabei im Mittelpunkt. Andere Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer erzählen von Projekten aus Kenia, den Palästinensischen Gebieten oder Kolumbien.

Zehn Deutsche nehmen am Kurs teil

Beeindruckt sagt Asamoah: "Es ist sehr spannend zu erfahren, was die Trainerinnen und Trainer in ihren Heimatländern alles mit Hilfe des Sports bewegen und wie sie den Ansatz 'Sport für Entwicklung' einsetzen – obwohl die Bedingungen oft schwierig sind. Sie vermitteln nicht nur Wissen und Kompetenzen, sondern auch eine positive Haltung zum Leben. Damit sind sie tolle Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für andere Trainerinnen und Trainer."

Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Deutschland im Kurs lernen, nehmen sie anschließend mit in ihre Heimatländer. Dort geben sie ihr Wissen als Multiplikatoren weiter, indem sie Trainerinnen und Trainer in der "Sport für Entwicklung"-Methodik ausbilden und damit zu ihrer Verbreitung beitragen. Auch zehn Deutsche nehmen am Kurs teil. Die DFB-lizensierten Trainerinnen und Trainer werden während des Kurses ebenfalls zu "Sport für Entwicklung"-Multiplikatoren fortgebildet und so auf einen späteren Auslandseinsatz vorbereitet.

Und natürlich darf bei allen Aktivitäten das gemeinsame Fußballspielen nicht fehlen. Es ist ein sonniger Septembermittag in Kamen, also passte auch das Wetter für einen gemeinsamen Kick. Dann musste Gerald Asamoah weiter. Auch er reist nach München und wird im Stadion dabei sein, wenn Deutschland gegen Weltmeister Frankreich in die Nations League startet.