Beckenbauer: "Wer hier verliert, kann sich gleich per Handschlag verabschieden"

Beckenbauer hatte noch geunkt: "Wer hier verliert, kann sich gleich per Handschlag verabschieden." Zur Pause des Klassikers stand es noch 0:0, dann unterlief dem an diesem Tage indisponierten und gnadenlos ausgepfiffenen Herget ein Leichtsinnsfehler, den Roberto Mancini zur Gästeführung nutzte. Beckenbauer grollte: "So ein Tor darf es einfach nicht geben." Das dachten sich die Italiener drei Minute später auch, als der englische Schiedsrichter Keith Hackett Walter Zenga beim Abschlag einen Schrittfehler attestierte – drei erlaubte die längst überholte Regel, Zenga machte vier. So gab es mitten im Strafraum indirekten Freistoß. Littbarski tickte an, Brehme schoss flach und fand ein Loch in der Mauer (56.). Bei diesem 1:1 blieb es, 68.000 im Rheinstadion und 300 Millionen vor den Bildschirmen in 73 Ländern sahen ausnahmsweise ein gutes Eröffnungsspiel – mit etwas Schatten. Bezeichnend Beckenbauers Fazit: "Wir haben 25 Minuten lang das Spiel bestimmt, ein richtiges Powerplay aufgezogen. Dann haben wir den Faden verloren, haben ihn wieder gefunden und wieder verloren. So ging es das ganze Spiel."

In Hannover ging es im zweiten Gruppenspiel noch turbulenter zu. Wie in den beiden Turnieren zuvor unterlag Dänemark trotz rund 40.000 Landsleuten auf den Rängen Spanien – diesmal mit 2:3. Wie in Mexiko 1986 fraß der Geier, "El Butre", wie sie Emanuel Butragueno nannten, die Dänen. Sein Tor zum 2:1 fiel aus klarer Abseitsposition und demoralisierte das Team von Sepp Piontek, der auf der Pressekonferenz sagte: "Bisher habe ich nie an einen Angstgegner geglaubt. Aber jetzt sage ich: Lasst mich in Zukunft mit den Spaniern zufrieden."

Lieber dachte er an seine Landsleute, denn gegen die Deutschen hatten die Dänen in Mexiko noch 2:0 gewonnen. Diesmal kam es umgekehrt. Jürgen Klinsmann (10.) und Lokalmatador Olaf Thon (87.) schossen in Gelsenkirchen die Tore, die schon das EM-Aus für die Dänen bedeuteten. Als das Stadion schon leer war, gab Thon immer noch Interviews. "Für mich war dieses Tor das Größte, denn einen schöneren Abschied vom Parkstadion kann ich mir nicht wünschen", sagte der künftige Bayern-Spieler.

Es gab noch mehr Gewinner in der neuformierten Elf, aus der Berthold nun doch geflogen war. Der Leverkusener Wolfgang Rolff rückte nach und nutzte seine Chance, Matthias Herget ließ diesmal erst gar keine Pfiffe aufkommen und als Klinsmann sein Tor schoss, klatschte sogar "Kaiser Franz" Beifall. Aber es gab auch einen Verlierer: Für Guido Buchwald war die EM nach einem Muskelfaserriss zu Ende, Konkurrent Uli Borowka kam nach 33 Minuten in die Elf. Und Rudi Völler? Sammelte weitere 74 torlose und enttäuschende Minuten, sein Vertreter Frank Mill traf gleich den Pfosten. Diese Debatte verstummte auch nach diesem guten Spiel nicht. Wenn es irgendwo keine Debatte gab im deutschen Team, dann im Tor. Eike Immel machte keine Fehler, was gegen die Dänen aber schlicht ein Ding der Unmöglichkeit war. Mangels Beschäftigung gab ihm der Kölner Express eine 0 als Note für nicht teilgenommen. Es sagt alles über die Dänen, die es nicht an Selbstkritik fehlen ließen: "Die guten Jahre sind vorbei und wir haben vor allen Dingen nicht mehr die Kraft wie etwa die deutsche Mannschaft", sagte Sören Lerby. Franz Beckenbauer sagte gar nichts und flog eiligst per Hubschrauber zum Spiel der Spanier gegen Italien nach Frankfurt.

30.000 Azzuri jubeln

30.000 Azzuri trieben ihre junge Mannschaft zum Sieg, den Vialli in der 74. Minute herausschoss. Er war verdient und ließ auch den Kaiser schwelgen: "Ich bete den italienischen Fußball an." Für Italien-Legionär Hans-Peter Briegel avancierte die Elf von Azeglio Vicini "nach dieser Leistung zum Turnierfavorit." Vicini bremste nur sanft: "Wir sind auf dem richtigen Weg." Die bereits ausgeschiedenen Dänen würden ihn kaum verstellen – und so war es. In Köln wehrte sie sich zwar nach Kräften, aber dann wechselte Vicini den Sieg ein. 27 Sekunden brauchte Weltmeister Alessandro Altobelli für sein 1:0, Luigi De Agostini war etwas langsamer (143 Sekunden). Das 2:0 brachte Italien ins Halbfinale, Platz zwei war für Vicini kein Problem.

"Jetzt müssen wir nach Stuttgart statt nach Hamburg. Das ist nicht schlecht, Stuttgart liegt näher an Italien." Trainer-Logik. Kollege Sepp Piontek ließ sich derweil über den Kalender aus: "Normalerweise ist Weihnachten im Dezember, bei uns war es schon im Juni. Wir haben in jedem Spiel unsere Geschenke gemacht und verabschieden uns jetzt." Um die Mannschaft war es weniger schade als um die durchweg fröhlichen Fan-Horden, die mit ihren Wikinger-Helmen das Bild dieser EM mitprägten.

In München zog an diesem 17. Juni passend zum Nationalfeiertag auch die deutsche Elf ins Halbfinale ein. Zugespitzt kann man sagen: Rudi Völler schlug Spanien 2:0, denn endlich platzte der Knoten beim so lange torlosen Mittelstürmer. Nach 666 Minuten traf er wieder, auf Vorlage von Freund Klinsmann (30.). Das 2:0 legte ihm der überragende Kapitän Matthäus per Hacke auf (51.). Das Schöne am deutschen Sieg waren die Tore – denn sie waren glänzend herausgespielt. Und so weigerte sich Völler auch, sich Matchwinner nennen zu lassen. "Nein nein, ich sehe mich hier nicht als absoluten Matchwinner – das möchte ich betonen." Vielmehr dankte er Klinsmann, "er hat um mein Innenleben gewusst und mir immer gut zugeredet" und dem Münchner Publikum, das ihn mit "Rudi"- Sprechchören verabschiedete, "obwohl ich hier nicht nur Freunde gehabt habe."

Allenthalben herrschte Hochstimmung nach dem Sieg auf dem Platz und in der Gruppe. DFB-Präsident Hermann Neuberger: "Das war eine weitere ganz enorme Steigerung unserer Mannschaft. Jetzt ist es egal, auf wen wir im Halbfinale treffen."

Der Gegner schälte sich in Gruppe 2 erst in den letzten Minuten heraus. Sie begann gleich mit einer Sensation. Ray Houghton köpfte die irische Mannschaft in Stuttgart gegen England zum Sieg und setzte sich ein Denkmal. Und das, wo er eigentlich Engländer ist, aber irische Vorfahren hatte. Trainer Jack Charlton, gleichsam Engländer, versprach seinem Heimatland nun "auch die Russen zu schlagen. Damit tun wir den Engländern einen Gefallen und zweitens sind wir dann im Halbfinale." Natürlich hielt das die gefürchteten englischen Hooligans nicht davon ab, sich zu prügeln. Iren dagegen feierten in Stuttgart bis tief in die Nacht mit Guiness und fingen an, ihrem Trainer zu glauben. Der hatte bei der Landung gesagt: "Unser Ziel ist das Endspiel. Deshalb sind wir hier." Das verfolgten auch die Niederländer und doch verloren sie es nach den ersten 90 EM-Minuten schon aus den Augen: obwohl von 40.000 Landsleuten in Köln angefeuert, unterlagen sie den Russen 0:1. Rinat Dassajew hielt überragend, Rinus Michels sah noch einen Grund für die Niederlage: "Meine Stürmer brachten in der ersten Halbzeit nur 50 Prozent ihrer normalen Leistung. Vielleicht war der Druck doch zu groß." Unmittelbar nach dem Gegentor durch Vasilij Raz brachte er erst den noch nicht ganz fitten Marco van Basten, der an diesem Tag noch leer ausging. Noch. Für das Expertenlob konnten sich die Niederländer nichts kaufen (Beckenbauer: "Sie haben begonnen wie ein Weltmeister."), Michels stellte fest: "Wir haben jetzt einen Kater." Und so hatte das aus Sicherheitsgründen bereits bedenkliche Spiel zwischen den Niederlanden und den Engländern noch mehr Brisanz.

Der große Auftritt von Marco van Basten

Der Verlierer von Düsseldorf war zwangsläufig ausgeschieden. In weiser Voraussicht vernagelten die Wirte und Geschäftsleute in der Altstadt am 15. Juni ihre Fensterscheiben. Dieses Mittel war dem englischen Torwart Peter Shilton nicht gestattet und so kam Marco van Basten zu seinem großen Auftritt: Dreimal stand sein Name an der Anzeigetafel, der Stürmer des AC Mailand war der Mann des Tages beim 3:1-Sieg von Oranje. "Ich gebe gerne zu, dass ich in Sachen van Basten falsch lag", sagte Michels. Lange Zeit war die Partie offen, Briasn Robson, Namensvetter des Trainers Bobby Robson, glich in der 54. Minute aus und danach war sein Trainer "sicher, dass wir das Spiel noch gewinnen." Doch während Gary Lineker nur den Pfosten traf, hatten die Niederländer ihren van Basten, der binnen vier Minuten (72., 76.) die Partie entschied. Berti Vogts, Beobachter des DFB, lobte: "Das war das bisher beste Spiel der Euro. Hollands Erfolg war ein Sieg für den Fußball." Einer aber musste noch folgen, denn Iren und Russen trennten sich in Hannover 1:1 und nahmen die ersten beiden Plätze ein.

Wieder sorgten die Boys in Green für Furore, das Tor von Ronnie Whelan resultierte aus einem 30-Meter-Einwurf von Mick McCarthy. Andere flanken, die Iren werfen. Sie glänzten nicht bei dieser Euro, aber begeisterten trotzdem. Oleg Protassow rettete den Russen noch einen Punkt. Am letzten Spieltag trafen sie in Frankfurt für die ausgeschiedenen Engländer und hatten leichtes Spiel. Gleich der erste Schuss von Aleinikow (3.) war drin (3.), den Ausgleich von Tony Adams (16.) konterten Michailitschenko (28.) und Viktor Pasulko (73.). Trainer Valerij Lobanowski, der auch Dynamo Kiew coachte, drohte: "Bisher haben wir erst 60 Prozent unseres Leistungsvermögens gezeigt." Dann ließ er sich nach Mainz fahren, weil er dem ZDF-Sportstudio gerne ein Interview geben und der Welt sein Fußballverständnis erklären wollte. Etwa so: "Über Sieg und Niederlage entscheidet nicht die guten Laune des Trainers." Die Fernsehleute nahmen den ungeladene Gast freundlich auf, wie es sich für gute EM-Gastgeber gehört.

In Gelsenkirchen zitterte der kommende Europameister bis sieben Minuten vor Abpfiff um das Halbfinale. Dann fälschte Joker Wim Kieft einen verunglückten Koeman-Schuss mit dem Kopf ab – 1:0. Trauer bei den wackeren Iren, zumal Muhren bei dem Tor durchaus aktiv im Abseits stand. Torwart Paddy Bonner trug es mit Fassung: "Wir fahren erhobenen Hauptes nach Hause." In Dublin feierten 250.000 die Helden, die England geschlagen hatten, was wichtiger als alles andere zu sein schien. Im Halbfinale standen nun die Niederländer – der Gegner hieß Deutschland. Beckenbauer bedauerte: "Wir hätten es mit den Iren leichter gehabt." Ob er ahnte, was da kommen würde?

Am 21. Juni endete im Hamburger Volkspark-Stadion der Traum vom EM-Triumph im eigenen Land. In dem sich die Deutschen wohl selten so fremd gefühlt haben wie an diesem Tag. Das Volkspark-Stadion war atmosphärisch fest in holländischer Hand. Auch wenn unter den 61.000 nur 15.000 Niederländer waren, machten sie die Stimmung. "Schön wär`s gewesen, wenn wir heute in Deutschland gespielt hätten", sagte Frank Mill, der überraschend in die Elf gerutscht war. Auf den Aufstellungen stand überall Pierre Littbarski, doch dem verordnete der listige Beckenbauer "Magenschmerzen", die er nicht hatte. Es galt die Nachbarn zu überraschen. Beinahe wäre es gut gegangen, aber nur beinahe. Zur Pause stand es noch 0:0, es gab wenige Chancen. Dann legte Frank Rijkaard Klinsmann im Strafraum und Matthäus verwandelte den fälligen Elfmeter (55.). Klinsmann vergab die große Chance zum 2:0 und nun drehte die "Elftal" auf. Von Ruud Gullit angetrieben, erarbeitete sie sich Chance um Chance. Aber ehe ein Tor fiel, musste der rumänische Schiedsrichter mithelfen. Der sah ein Foul von Kohler an van Basten, "das keines war, ich schwöre es" (Kohler).

Elfmeter – Ronald Koeman überlistete Immel (74.). Die Verlängerung bahnte sich an, als Jan Wouters in den Strafraum spielte. Etwas zu ungenau auf van Basten, der den Ball nicht mehr annehmen kann. Dafür befördert er ihn eben mit langem Bein ins Tor, Kohler kommt eine Zehntelsekunde zu spät. 1:2 in der 88. Minute – es ist die Entscheidung. Es kommt auf dem Feld zu einigen unschönen Szenen, Häme überwiegt bei den Siegern. Koeman etwa wischt sich symbolisch den Hintern mit Thons Trikot ab. Es war mehr als nur ein Spiel, wie Rinus Michels zugab: "Vor allem ältere Menschen waren zum Weinen gerührt, das hatte noch etwas mit dem Krieg zu tun." Wer den nicht mehr erlebte, verspürte dennoch Genugtuung für die Niederlage im WM-Finale 1974. Hollands Seele tanzte vor Freude, fast neun Millionen Menschen sollen in dieser Nacht auf den Straßen gefeiert haben. Dabei sollte das Beste noch kommen.

Beckenbauer der "Totengräber des deutschen Fußballs"

In Deutschland begann das übliche Jammern, Beckenbauer musste über sich lesen, er sei "der Totengräber des deutschen Fußballs". So schrieb es sein "Freund" Paul Breitner in einer Kolumne. Dieser Ansicht war sonst niemand. Der Kaiser blieb an der Macht, die Verlierer leckten kurz ihre Wunden und gratulierten fair. Präsident Neuberger: "Die bessere Mannschaft hat gewonnen."

Sie traf auf den Sieger des zweiten Halbfinales, das am kommenden Tag in Stuttgart stieg. Die Russen trotzten der Kulisse, 40.000 der 70.000 Zuschauer waren Italiener, und gewannen überraschend mit 2:0. Wieder gab es kein Mittel gegen ihr Forechecking und wieder hatten sie die Geduld, auf eigene Tore zu warten. Litowtshenko (60.) und Protassow (63.) trafen Italien ins Herz. Bayern-Manager Uli Hoeneß lobte auf der Tribüne: "Großartig, wie die Russen gespielt haben. Mit ihrem aggressiven Forechecking im Mittelfeld sind die Italiener nie zurecht gekommen." Spion Michels stellte über den Finalgegner fest: "Die Sowjets haben die Italiener ja förmlich eingemauert." Das Spiel um Platz drei gab es nicht mehr, nun durfte die Squadra Azzuri heim reisen. Nur geschlagen, nicht geknickt. Trainer Vicini: "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben."

Das Finale also hieß wie das erste Vorrundenspiel der Gruppe 2 – Niederlande gegen UdSSR. Die Stuttgarter Nahrichten freuten sich: "Das Duell der Denker, der großen Strategen Lobanowski und Michels, verspricht ein Fest".

Und sie hielten das Versprechen. Am 25. Juni sahen 62.770 Zuschauer im Münchner Olympia-Stadion ein würdiges Finale einer EM mit fast ausnehmend guten Spielen. Auf dem Schwarzmarkt wurden am Spieltag bis zu 450 Mark für Tickets gefordert und gezahlt. 35.000 Niederländer wollten dabei sein, wie an der Stätte der größten, weil so unnötigen Niederlage im WM-Finale 1974 nun der größte Triumph entstehen würde. Und diesmal machte sich der "Heimvorteil" bezahlt. Das bis dahin ausgeglichene Spiel kippte nach 33 Minuten zugunsten der "Elftal", als der überragende Ruud Gullit das 1:0 köpfte. Die Vorlage gab Marco van Basten, dessen größter Auftritt noch kommen sollte.

Eines der unglaublichsten Tore der Geschichte

Man schrieb die 54. Minute, als eines der unglaublichsten Tore der Fußball-Historie fiel: Arnold Muhren flankte von links beinahe schon ein bisschen zu weit, van Basten bekam den ball kurz vor der Auslinie und drosch volley aus unmöglichem Winkel. Es gab nur eine einzige Flugbahn, die der Ball nehmen konnte, um Dassajew zu überwinden. Der Russe stand eigentlich richtig, doch er war zu überrascht. Ehe er de Fäuste oben hatte, schlug der Ball im Winkel ein – 2:0! Der Kaiser adelte den Schützen höchstselbst: "Ein Wundertor, das schwierigste Tor, das ich je gesehen habe." Die Russen wehrten sich nach dem ersten Schock, trafen den Pfosten und erhielten noch einen Elfmeter. Doch der spätere Möchengladbacher Igor Belanow, überragend zwar im Turnier, aber nicht an diesem Tag, verschoss.

"Sonst schieße ich die Penaltys immer hoch ins Eck. Diesmal hatte ich Angst, der Ball könnte übers Tor fliegen, deshalb schoss ich ganz flach." Torwart Hans van Breukelen war es recht, seine Parade krönte die Galaleistung der Niederlande. Die FAZ schrieb: "Diese jungen Meister aus Holland präsentierten mit ihrem Hochgeschwindigkeitsfußball auf höchstem spieltechnischen Niveau schon so etwas wie den Fußball der neunziger Jahre." Die Frankfurter Abendpost dachte schon weiter: "Oh Schreck! Vermasseln uns diese starken Holländer auch die WM?" Das Los hatte die Rivalen in eine Qualifikationsgruppe für die WM in Italien geführt, aber bekanntlich ging das Unterfangen äußerst gut aus für die Deutschen. 1988 aber war Oranje die Mode-Farbe Europas. Der Züricher "Sport" bilanzierte die 15 EM-Tage treffend: "Holland und der Fußball – die großen Sieger einer Super-EM." Zum Zuschauerrekord kamen gute und vor allem faire Spiele ohne einen einzigen Platzverweis und die UEFA freute sich über einen Gewinn von rund 35 Millionen DM. So konnte es weiter gehen mit der Europameisterschaft!