Wolfsburg meldet sich mit Sieg zurück

Der aktuelle Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg hat am 18. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den zweiten Tabellenplatz hinter Titelverteidiger FC Bayern München gefestigt. Nach zuvor zwei Niederlagen in Serie (1:2 bei der TSG Hoffenheim sowie 0:4 im Topspiel gegen den FC Bayern) kam das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot zu einem 4:1 (3:0)-Auswärtserfolg beim SC Freiburg und verkürzte den Rückstand zu den Münchnerinnen zumindest vorerst auf vier Punkte.

Vor 3795 Zuschauer*innen im Freiburger Dreisamstadion brachten drei Tore innerhalb von nur sechs Minuten die Gäste schon während des ersten Spielabschnitts auf die Siegerstraße. Nationalspielerin Lena Oberdorf (25.) und die polnische Angreiferin Ewa Pajor (28./31.) mit ihren Saisontreffern elf und zwölf sorgten für ein komfortables Polster. In der zweiten Halbzeit verkürzte Eileen Campbell (59.) für den SCF. Nur wenige Minuten später stellte jedoch die eingewechselte Ex-Freiburgerin Riola Xhemaili (62.) mit ihrem ersten Ligatreffer für den VfL den 4:1-Endstand her.

VfL-Trainer Stroot: "Freiburg den Stecker gezogen"

"Ich finde, dass wir es grundsätzlich gut gemacht haben. Es ist schade, dass wir uns für einen guten Auftritt nicht mehr belohnen konnten", sagte Freiburgs Trainerin Theresa Merk, die früher auch für den VfL Wolfsburg tätig war. "Der VfL hat unsere individuellen Fehler ausgenutzt, war wahnsinnig effizient. Das macht eine Spitzenmannschaft aus. Wir haben dagegen zu viele Chancen liegengelassen. Wir müssen uns ankreiden, dass wir daraus zu wenig gemacht haben. Hinten müssen wir einfach besser klären."

Ihr Wolfsburger Kollege Tommy Stroot meinte: "Es war ein typisches Spiel nach einer Länderspielpause, so wie wir es vorher erwartet haben. Dafür haben wir uns wirklich gut ins Spiel hineingearbeitet. Es war wichtig, dass wir besonders in der ersten Hälfte unsere Möglichkeiten effektiv nutzen konnten und den Freiburgerinnen frühzeitig den Stecker gezogen haben. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, insbesondere mit Blick auf die Belastungen in der Länderspielpause, frühzeitig den einen oder anderen Wechsel vorzunehmen. Ich bin daher sehr froh über das Ergebnis."

Nationalspielerin Minge trifft auf künftigen Klub

Im Vergleich zur 2:4-Derbyniederlage vor der Länderspielpause gegen die TSG Hoffenheim nahm Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk zwei Veränderungen in ihrer Anfangsformation vor. Für Lisa Kolb und Cora Zicai, die beide zunächst auf der Bank Platz nahmen, begannen mit Selina Vobian und Giovanna Hoffmann zwei neue Offensivkräfte. Nationalspielerin Janina Minge traf auf ihren künftigen Klub, da die Defensivspielerin nach dem Saisonende zum VfL Wolfsburg wechseln wird.

Gästetrainer Tommy Stroot setzte auf dieselbe Startelf wie beim fulminanten 9:0-Kantersieg im Halbfinale des DFB-Pokals gegen die SGS Essen. Nationalverteidigerin Marina Hegering (Muskelverletzung in der Wade) musste erneut passen. Auch die Isländerin Sveindis Jane Jonsdottir, die sich im EM-Qualifikationsspiel in Aachen gegen Deutschland (1:3) an der Schulter verletzt hatte, konnte nicht eingesetzt werden. DFB-Kapitän Alexandra Popp und Lena Lattwein haben nach ihren Zwangspausen zwar schon wieder mit leichtem Training begonnen. Ein Einsatz kam aber noch zu früh.

Lena Oberdorf legt vor - Doppelpack von Ewa Pajor

Die Wölfinnen ergriffen bei der Neuauflage des DFB-Pokalendspiels von 2023 (ebenfalls 4:1 für den Seriensieger VfL) schnell die Initiative und kamen zu ersten Abschlüssen. Während Lena Oberdorf und Nuria Rabano Blanco den Freiburger Kasten mit Distanzschüssen verfehlten, zwang Dominique Janssen die SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe mit einem direkten Freistoß zu einer Glanzparade. Auch bei einem Versuch von Vivien Endemann war Borggräfe auf dem Posten.

Die bis dahin beste Möglichkeit zum Führungstreffer hatten dann allerdings die Gastgeberinnen. Nach einem mustergültigen Steckpass von Giovanna Hoffmann tauchte plötzlich die österreichische Nationalspielerin Eileen Campbell, die kürzlich beim 2:3 gegen Deutschland einen Doppelpack geschnürt hatte, völlig frei vor dem Wolfsburger Tor auf. Die deutsche Nationaltorhüterin Merle Frohms verkürzte jedoch geschickt den Winkel und verhinderte einen möglichen Rückstand.

Ein wuchtiger Flachschuss von Lena Oberdorf nach Zuspiel von Chantal Hagel von der Strafraumgrenze zum 0:1 (25.) brach dann den Bann. Nur drei Minuten später bediente Spielführerin Svenja Huth, die ihren Vertrag in Wolfsburg erst vor wenigen Tagen um ein weiteres Jahr verlängert hatte, von der Außenlinie Mittelstürmerin Ewa Pajor, die keine Mühe hatte, auf 2:0 zu erhöhen (28.). Beim dritten Tor, erneut nach nur drei Minuten durch Pajor (31.), glänzte dann wieder Chantal Hagel als Vorbereiterin.

Trotz des deutlichen Rückstands steckten die Breisgauerinnen nicht auf, sondern spielten weiter mutig nach vorne. Schon vor der Pause hätte nach zwei gefährlichen Freistößen von Kapitänin Hasret Kayikci durchaus der Anschlusstreffer fallen können. So setzte Samantha Steuerwald einen Kopfball nur knapp neben den Pfosten.

Premiere für Riola Xhemaili gegen früheren Verein

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot bereits die ersten Wechsel vor. Doppeltorschützin Ewa Pajor und Vivien Endemann blieben in der Kabine. Dafür kamen Riola Xhemaili, die erst vor dieser Saison vom SC Freiburg zum VfL gewechselt war, und Fenna Kalma neu ins Spiel.

Der zweite Abschnitt begann recht ausgeglichen, mit kleineren Chancen auf beiden Seiten. Nach einer knappen Stunde wurde der SC Freiburg für seine Bemühungen belohnt. Nach einem langen Steilpass aus der eigenen Hälfte enteilte Eileen Campbell der Wolfsburger Hintermannschaft und schob die Kugel aus halbrechter Position zum 1:3 (59.) ins Netz.

Die Wolfsburgerinnen konterten allerdings schnell. Nach einem Abpraller zog Riola Xhemaili von der Strafraumgrenze ab und traf sehenswert zum 1:4-Endstand ins lange Eck (62.). Die Schweizerin war damit ausgerechnet an ihrer früheren Wirkungsstätte zum ersten Mal in einem Punktspiel für den VfL erfolgreich.

Auch in der Schlussphase dieser sehr unterhaltsamen Begegnung bekamen die Fans noch zahlreiche Torraumszenen zu sehen. Die besten Möglichkeiten, um noch einmal für Spannung zu sorgen, vergaben Judith Steinert, die mit einem Flachschuss an Merle Frohms scheiterte, und vor allem Alicia-Sophie Gudorf, die das Tor nach einem Querpass der eingewechselten Lisa Kolb aus kurzer Entfernung verfehlte. Auf der Gegenseite hätten Svenja Huth, Lena Oberdorf und Jule Brand das Ergebnis aber auch noch in die Höhe schrauben können. Oberdorf sah übrigens wegen Foulspiels die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und wird daher die folgende Auswärtspartie beim Tabellenletzten MSV Duisburg am Sonntag, 21. April (ab 18.30 Uhr, live bei MagentaSport), verpassen.

[mspw]

Der aktuelle Vizemeister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg hat am 18. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den zweiten Tabellenplatz hinter Titelverteidiger FC Bayern München gefestigt. Nach zuvor zwei Niederlagen in Serie (1:2 bei der TSG Hoffenheim sowie 0:4 im Topspiel gegen den FC Bayern) kam das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot zu einem 4:1 (3:0)-Auswärtserfolg beim SC Freiburg und verkürzte den Rückstand zu den Münchnerinnen zumindest vorerst auf vier Punkte.

Vor 3795 Zuschauer*innen im Freiburger Dreisamstadion brachten drei Tore innerhalb von nur sechs Minuten die Gäste schon während des ersten Spielabschnitts auf die Siegerstraße. Nationalspielerin Lena Oberdorf (25.) und die polnische Angreiferin Ewa Pajor (28./31.) mit ihren Saisontreffern elf und zwölf sorgten für ein komfortables Polster. In der zweiten Halbzeit verkürzte Eileen Campbell (59.) für den SCF. Nur wenige Minuten später stellte jedoch die eingewechselte Ex-Freiburgerin Riola Xhemaili (62.) mit ihrem ersten Ligatreffer für den VfL den 4:1-Endstand her.

VfL-Trainer Stroot: "Freiburg den Stecker gezogen"

"Ich finde, dass wir es grundsätzlich gut gemacht haben. Es ist schade, dass wir uns für einen guten Auftritt nicht mehr belohnen konnten", sagte Freiburgs Trainerin Theresa Merk, die früher auch für den VfL Wolfsburg tätig war. "Der VfL hat unsere individuellen Fehler ausgenutzt, war wahnsinnig effizient. Das macht eine Spitzenmannschaft aus. Wir haben dagegen zu viele Chancen liegengelassen. Wir müssen uns ankreiden, dass wir daraus zu wenig gemacht haben. Hinten müssen wir einfach besser klären."

Ihr Wolfsburger Kollege Tommy Stroot meinte: "Es war ein typisches Spiel nach einer Länderspielpause, so wie wir es vorher erwartet haben. Dafür haben wir uns wirklich gut ins Spiel hineingearbeitet. Es war wichtig, dass wir besonders in der ersten Hälfte unsere Möglichkeiten effektiv nutzen konnten und den Freiburgerinnen frühzeitig den Stecker gezogen haben. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, insbesondere mit Blick auf die Belastungen in der Länderspielpause, frühzeitig den einen oder anderen Wechsel vorzunehmen. Ich bin daher sehr froh über das Ergebnis."

Nationalspielerin Minge trifft auf künftigen Klub

Im Vergleich zur 2:4-Derbyniederlage vor der Länderspielpause gegen die TSG Hoffenheim nahm Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk zwei Veränderungen in ihrer Anfangsformation vor. Für Lisa Kolb und Cora Zicai, die beide zunächst auf der Bank Platz nahmen, begannen mit Selina Vobian und Giovanna Hoffmann zwei neue Offensivkräfte. Nationalspielerin Janina Minge traf auf ihren künftigen Klub, da die Defensivspielerin nach dem Saisonende zum VfL Wolfsburg wechseln wird.

Gästetrainer Tommy Stroot setzte auf dieselbe Startelf wie beim fulminanten 9:0-Kantersieg im Halbfinale des DFB-Pokals gegen die SGS Essen. Nationalverteidigerin Marina Hegering (Muskelverletzung in der Wade) musste erneut passen. Auch die Isländerin Sveindis Jane Jonsdottir, die sich im EM-Qualifikationsspiel in Aachen gegen Deutschland (1:3) an der Schulter verletzt hatte, konnte nicht eingesetzt werden. DFB-Kapitän Alexandra Popp und Lena Lattwein haben nach ihren Zwangspausen zwar schon wieder mit leichtem Training begonnen. Ein Einsatz kam aber noch zu früh.

Lena Oberdorf legt vor - Doppelpack von Ewa Pajor

Die Wölfinnen ergriffen bei der Neuauflage des DFB-Pokalendspiels von 2023 (ebenfalls 4:1 für den Seriensieger VfL) schnell die Initiative und kamen zu ersten Abschlüssen. Während Lena Oberdorf und Nuria Rabano Blanco den Freiburger Kasten mit Distanzschüssen verfehlten, zwang Dominique Janssen die SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe mit einem direkten Freistoß zu einer Glanzparade. Auch bei einem Versuch von Vivien Endemann war Borggräfe auf dem Posten.

Die bis dahin beste Möglichkeit zum Führungstreffer hatten dann allerdings die Gastgeberinnen. Nach einem mustergültigen Steckpass von Giovanna Hoffmann tauchte plötzlich die österreichische Nationalspielerin Eileen Campbell, die kürzlich beim 2:3 gegen Deutschland einen Doppelpack geschnürt hatte, völlig frei vor dem Wolfsburger Tor auf. Die deutsche Nationaltorhüterin Merle Frohms verkürzte jedoch geschickt den Winkel und verhinderte einen möglichen Rückstand.

Ein wuchtiger Flachschuss von Lena Oberdorf nach Zuspiel von Chantal Hagel von der Strafraumgrenze zum 0:1 (25.) brach dann den Bann. Nur drei Minuten später bediente Spielführerin Svenja Huth, die ihren Vertrag in Wolfsburg erst vor wenigen Tagen um ein weiteres Jahr verlängert hatte, von der Außenlinie Mittelstürmerin Ewa Pajor, die keine Mühe hatte, auf 2:0 zu erhöhen (28.). Beim dritten Tor, erneut nach nur drei Minuten durch Pajor (31.), glänzte dann wieder Chantal Hagel als Vorbereiterin.

Trotz des deutlichen Rückstands steckten die Breisgauerinnen nicht auf, sondern spielten weiter mutig nach vorne. Schon vor der Pause hätte nach zwei gefährlichen Freistößen von Kapitänin Hasret Kayikci durchaus der Anschlusstreffer fallen können. So setzte Samantha Steuerwald einen Kopfball nur knapp neben den Pfosten.

Premiere für Riola Xhemaili gegen früheren Verein

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot bereits die ersten Wechsel vor. Doppeltorschützin Ewa Pajor und Vivien Endemann blieben in der Kabine. Dafür kamen Riola Xhemaili, die erst vor dieser Saison vom SC Freiburg zum VfL gewechselt war, und Fenna Kalma neu ins Spiel.

Der zweite Abschnitt begann recht ausgeglichen, mit kleineren Chancen auf beiden Seiten. Nach einer knappen Stunde wurde der SC Freiburg für seine Bemühungen belohnt. Nach einem langen Steilpass aus der eigenen Hälfte enteilte Eileen Campbell der Wolfsburger Hintermannschaft und schob die Kugel aus halbrechter Position zum 1:3 (59.) ins Netz.

Die Wolfsburgerinnen konterten allerdings schnell. Nach einem Abpraller zog Riola Xhemaili von der Strafraumgrenze ab und traf sehenswert zum 1:4-Endstand ins lange Eck (62.). Die Schweizerin war damit ausgerechnet an ihrer früheren Wirkungsstätte zum ersten Mal in einem Punktspiel für den VfL erfolgreich.

Auch in der Schlussphase dieser sehr unterhaltsamen Begegnung bekamen die Fans noch zahlreiche Torraumszenen zu sehen. Die besten Möglichkeiten, um noch einmal für Spannung zu sorgen, vergaben Judith Steinert, die mit einem Flachschuss an Merle Frohms scheiterte, und vor allem Alicia-Sophie Gudorf, die das Tor nach einem Querpass der eingewechselten Lisa Kolb aus kurzer Entfernung verfehlte. Auf der Gegenseite hätten Svenja Huth, Lena Oberdorf und Jule Brand das Ergebnis aber auch noch in die Höhe schrauben können. Oberdorf sah übrigens wegen Foulspiels die fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und wird daher die folgende Auswärtspartie beim Tabellenletzten MSV Duisburg am Sonntag, 21. April (ab 18.30 Uhr, live bei MagentaSport), verpassen.

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