FC Bayern übernimmt die Tabellenspitze

Der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München ist zumindest bis Montag neuer Tabellenführer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das weiterhin unbesiegte Team von Trainer Alexander Straus gewann im Rahmen des 11. Spieltages das Topspiel gegen die viertplatzierte TSG Hoffenheim 1:0 (1:0) und schloss die Hinserie mit 27 von 33 möglichen Punkten ab (acht Siege, drei Remis).

Der direkte Konkurrent und bisherige Ligaprimus VfL Wolfsburg (25 Zähler aus zehn Begegnungen) benötigt jetzt am Montag (ab 19.30 Uhr, live bei SPORT1, DAZN und MagentaSport) ebenfalls einen Sieg bei der SGS Essen, um an die Spitze zurückzukehren. Damit würden sich die "Wölfinnen" auch die inoffizielle Herbstmeisterschaft sichern.

Vor 2500 Zuschauer*innen auf dem FC Bayern Campus gelang Flügelstürmerin Klara Bühl (22.) der einzige Treffer der Begegnung. Die Nationalspielerin verwandelte einen Freistoß direkt zum Endstand. Weil die Münchnerinnen zahlreiche Chancen ungenutzt ließen, mussten sie bis zum Abpfiff um den Sieg bangen.

TSG-TorfrauTufekovic ehrlich: "Wohl nicht unhaltbar"

"Wir haben verdient gewonnen, müssen aber bei so vielen guten Tormöglichkeiten im Abschluss kaltschnäuziger sein", sagte Bayern Münchens Linksverteidigerin Katharina Naschenweng nach dem Duell mit ihrem früheren Verein im Interview mit MagentaSport. "Es war für mich auf jeden Fall ein besonderes Spiel. Das Kribbeln war noch stärker als sonst", so die Österreicherin weiter.

Die schwedische Innenverteidigerin Linda Sembrant erklärte nach ihrem gelungenen Debüt: "Es war ein gutes Spiel und hat Spaß gemacht. Wir haben gut zusammengearbeitet und es als Team geschafft, den Vorsprung zu verteidigen."

Hoffenheims Torhüterin Martina Tufekovic meinte: "Die Niederlage ist für uns sehr ärgerlich. Zum einen war der Freistoß aus meiner Sicht vermeidbar. Zum anderen war der Schuss wohl auch nicht unhaltbar, so ehrlich muss ich sein. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, standen defensiv insgesamt sehr gut. Leider haben wir uns nicht belohnt."

Schwedin Sembrant gibt Einstand in der Bundesliga

Drei Tage nach dem Champions-League-Spiel bei der AS Rom (2:2) stellte Bayern-Trainer Alexander Straus seine Startformation auf zwei Positionen um. In der Innenverteidigung gab die erfahrene schwedische Nationalspielerin Linda Sembrant, die erst vor wenigen Wochen vom italienischen Spitzenklub Juventus Turin ausgeliehen worden war, ihren Einstand in der Bundesliga (für Tuva Hansen). Im Mittelfeld lief Sydney Lohmann für Linda Dallmann auf.

Die Gäste aus dem Kraichgau absolvierten ihr erstes Pflichtspiel des neuen Jahres. Im Vergleich zum 2:1-Heimsieg vor der Winterpause gegen RB Leipzig begannen mit Michaela Specht und Lisann Kaut in der Abwehr, Franziska Harsch im zentralen Mittelfeld, Mara Alber auf dem rechten Flügel und Nicole Billa im Sturmzentrum gleich fünf andere Spielerinnen. Jill Janssens, Gia Corley und Julia Hickelsberger-Füller nahmen deshalb auf der Bank Platz, wurden aber im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt. Paulina Krumbiegel (Rückenprobleme) und Lisa Doorn (Muskelverletzung) gehörten nicht zum Aufgebot.

Bayern-Torhüterin Grohs zweimal auf dem Posten

Von Beginn an übernahmen die Gastgeberinnen die Spielkontrolle, hatten durch einen Kopfball von Pernille Harder auch die erste Tormöglichkeit. Insgesamt blieben klare Abschlüsse allerdings zunächst Mangelware. Erst eine Standardsituation brachte die Führung des Titelverteidigers. Nationalspielerin Klara Bühl verwandelte einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern an der Mauer vorbei zum verdienten 1:0 (22.).

Gut zehn Minuten später hatten die Fans der Münchnerinnen erneut den Torschrei auf den Lippen, als zunächst ein Schuss von Georgia Stanway durch Franziska Harsch geblockt wurde und Mittelstürmerin Lea Schüller den Nachschuss an die Oberkante der Latte setzte.

Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs spielte die TSG entschlossener nach vorne und hätte durchaus den Ausgleich erzielen können. Ein Distanzschuss von Ereleta Memeti wurde von FCB-Kapitänin Glodis Perla Viggosdottir mit dem angelegten Ellenbogen abgewehrt. Bei einem Kopfball von Franziska Harsch war Bayern-Torhüterin Maria-Luisa Grohs ebenso zur Stelle wie in der Nachspielzeit bei einer weiten Flanke von Lisann Kaut, die sich gefährlich in Richtung Tor senkte.

"Wir können froh sein, dass wir in Führung liegen", sagte Torschützin Klara Bühl zur Pause: "Es war von Anfang an ein sehr intensives Spiel."

Lohmann an die Latte - Bühl an den Pfosten

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der FC Bayern gleich mehrfach die Chance, den zweiten Treffer nachzulegen. So verhinderte TSG-Torhüterin Martina Tufekovic mit einem glänzenden Reflex ein Eigentor von Innenverteidigerin Marta Cazalla Garcia, nur Sekunden später traf Sydney Lohmann die Latte. Einem Treffer von Lea Schüller blieb die Anerkennung wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung versagt, Klara Bühl scheiterte nach einem sehenswerten Hackentrick von Lea Schüller am Pfosten.

Auch in der Folgezeit lag mehrfach der zweite Treffer für die Münchnerinnen in der Luft. Es gelang dem Titelverteidiger allerdings nicht, für die Entscheidung zu sorgen. Deshalb mussten die Bayern-Fans schließlich noch einige bange Minuten überstehen, ehe der Sieg endgültig unter Dach und Fach war. Die beste Chance zum Ausgleich für die TSG Hoffenheim hatte Nationalspielerin Sarai Linder, die ebenso wie später noch die eingewechselte Ex-Münchnerin Gia Corley an Maria-Luisa Grohs scheiterte.

Für den FC Bayern geht es bereits am Dienstag (ab 21 Uhr, live bei DAZN) zum Abschluss der Gruppenphase in der Champions League gegen Paris St. Germain weiter. Um das Viertelfinale zu erreichen, benötigt der Deutsche Meister einen Sieg.

[mspw]

Der aktuelle Deutsche Meister FC Bayern München ist zumindest bis Montag neuer Tabellenführer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das weiterhin unbesiegte Team von Trainer Alexander Straus gewann im Rahmen des 11. Spieltages das Topspiel gegen die viertplatzierte TSG Hoffenheim 1:0 (1:0) und schloss die Hinserie mit 27 von 33 möglichen Punkten ab (acht Siege, drei Remis).

Der direkte Konkurrent und bisherige Ligaprimus VfL Wolfsburg (25 Zähler aus zehn Begegnungen) benötigt jetzt am Montag (ab 19.30 Uhr, live bei SPORT1, DAZN und MagentaSport) ebenfalls einen Sieg bei der SGS Essen, um an die Spitze zurückzukehren. Damit würden sich die "Wölfinnen" auch die inoffizielle Herbstmeisterschaft sichern.

Vor 2500 Zuschauer*innen auf dem FC Bayern Campus gelang Flügelstürmerin Klara Bühl (22.) der einzige Treffer der Begegnung. Die Nationalspielerin verwandelte einen Freistoß direkt zum Endstand. Weil die Münchnerinnen zahlreiche Chancen ungenutzt ließen, mussten sie bis zum Abpfiff um den Sieg bangen.

TSG-TorfrauTufekovic ehrlich: "Wohl nicht unhaltbar"

"Wir haben verdient gewonnen, müssen aber bei so vielen guten Tormöglichkeiten im Abschluss kaltschnäuziger sein", sagte Bayern Münchens Linksverteidigerin Katharina Naschenweng nach dem Duell mit ihrem früheren Verein im Interview mit MagentaSport. "Es war für mich auf jeden Fall ein besonderes Spiel. Das Kribbeln war noch stärker als sonst", so die Österreicherin weiter.

Die schwedische Innenverteidigerin Linda Sembrant erklärte nach ihrem gelungenen Debüt: "Es war ein gutes Spiel und hat Spaß gemacht. Wir haben gut zusammengearbeitet und es als Team geschafft, den Vorsprung zu verteidigen."

Hoffenheims Torhüterin Martina Tufekovic meinte: "Die Niederlage ist für uns sehr ärgerlich. Zum einen war der Freistoß aus meiner Sicht vermeidbar. Zum anderen war der Schuss wohl auch nicht unhaltbar, so ehrlich muss ich sein. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, standen defensiv insgesamt sehr gut. Leider haben wir uns nicht belohnt."

Schwedin Sembrant gibt Einstand in der Bundesliga

Drei Tage nach dem Champions-League-Spiel bei der AS Rom (2:2) stellte Bayern-Trainer Alexander Straus seine Startformation auf zwei Positionen um. In der Innenverteidigung gab die erfahrene schwedische Nationalspielerin Linda Sembrant, die erst vor wenigen Wochen vom italienischen Spitzenklub Juventus Turin ausgeliehen worden war, ihren Einstand in der Bundesliga (für Tuva Hansen). Im Mittelfeld lief Sydney Lohmann für Linda Dallmann auf.

Die Gäste aus dem Kraichgau absolvierten ihr erstes Pflichtspiel des neuen Jahres. Im Vergleich zum 2:1-Heimsieg vor der Winterpause gegen RB Leipzig begannen mit Michaela Specht und Lisann Kaut in der Abwehr, Franziska Harsch im zentralen Mittelfeld, Mara Alber auf dem rechten Flügel und Nicole Billa im Sturmzentrum gleich fünf andere Spielerinnen. Jill Janssens, Gia Corley und Julia Hickelsberger-Füller nahmen deshalb auf der Bank Platz, wurden aber im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt. Paulina Krumbiegel (Rückenprobleme) und Lisa Doorn (Muskelverletzung) gehörten nicht zum Aufgebot.

Bayern-Torhüterin Grohs zweimal auf dem Posten

Von Beginn an übernahmen die Gastgeberinnen die Spielkontrolle, hatten durch einen Kopfball von Pernille Harder auch die erste Tormöglichkeit. Insgesamt blieben klare Abschlüsse allerdings zunächst Mangelware. Erst eine Standardsituation brachte die Führung des Titelverteidigers. Nationalspielerin Klara Bühl verwandelte einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern an der Mauer vorbei zum verdienten 1:0 (22.).

Gut zehn Minuten später hatten die Fans der Münchnerinnen erneut den Torschrei auf den Lippen, als zunächst ein Schuss von Georgia Stanway durch Franziska Harsch geblockt wurde und Mittelstürmerin Lea Schüller den Nachschuss an die Oberkante der Latte setzte.

Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs spielte die TSG entschlossener nach vorne und hätte durchaus den Ausgleich erzielen können. Ein Distanzschuss von Ereleta Memeti wurde von FCB-Kapitänin Glodis Perla Viggosdottir mit dem angelegten Ellenbogen abgewehrt. Bei einem Kopfball von Franziska Harsch war Bayern-Torhüterin Maria-Luisa Grohs ebenso zur Stelle wie in der Nachspielzeit bei einer weiten Flanke von Lisann Kaut, die sich gefährlich in Richtung Tor senkte.

"Wir können froh sein, dass wir in Führung liegen", sagte Torschützin Klara Bühl zur Pause: "Es war von Anfang an ein sehr intensives Spiel."

Lohmann an die Latte - Bühl an den Pfosten

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der FC Bayern gleich mehrfach die Chance, den zweiten Treffer nachzulegen. So verhinderte TSG-Torhüterin Martina Tufekovic mit einem glänzenden Reflex ein Eigentor von Innenverteidigerin Marta Cazalla Garcia, nur Sekunden später traf Sydney Lohmann die Latte. Einem Treffer von Lea Schüller blieb die Anerkennung wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung versagt, Klara Bühl scheiterte nach einem sehenswerten Hackentrick von Lea Schüller am Pfosten.

Auch in der Folgezeit lag mehrfach der zweite Treffer für die Münchnerinnen in der Luft. Es gelang dem Titelverteidiger allerdings nicht, für die Entscheidung zu sorgen. Deshalb mussten die Bayern-Fans schließlich noch einige bange Minuten überstehen, ehe der Sieg endgültig unter Dach und Fach war. Die beste Chance zum Ausgleich für die TSG Hoffenheim hatte Nationalspielerin Sarai Linder, die ebenso wie später noch die eingewechselte Ex-Münchnerin Gia Corley an Maria-Luisa Grohs scheiterte.

Für den FC Bayern geht es bereits am Dienstag (ab 21 Uhr, live bei DAZN) zum Abschluss der Gruppenphase in der Champions League gegen Paris St. Germain weiter. Um das Viertelfinale zu erreichen, benötigt der Deutsche Meister einen Sieg.

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