Fußballmuseum: Mit Sicherheit viel erleben

Auch für das Deutsche Fußballmuseum hieß es infolge der Corona-Krise: "Lockdown". Die Erlebniswelt in Dortmund musste den behördlichen Vorgaben entsprechend ihre Pforten schließen. Der Zugang zu den Ausstellungs-Highlights blieb jedoch weiterhin gewährleistet. Online-Rundgänge lieferten 140 Jahre Fußballgeschichte direkt nach Hause. Und der Neustart wurde gewissenhaft vorbereitet.

Ein Samstagvormittag im April, es ist 11 Uhr. Normalerweise würde um diese Zeit ein buntes Treiben im Deutschen Fußballmuseum herrschen. Insbesondere auch bei einem Heimspiel des BVB, wenn zahlreiche Auswärtsfans die Gelegenheit nutzen, den Spiel- mit einem Ausstellungsbesuch zu verbinden. Dort, am Fuße der Rolltreppe, die auf die oberste Museumsebene führt, steht Manuel Neukirchner, allein auf weiter Flur. Ungeachtet dessen nimmt er in diesem Moment trotzdem zahlreiche Gäste in Empfang. Denn der Museumsdirektor lädt die Community zum virtuellen Rundgang durch 140 Jahre Fußballgeschichte ein.

Das ist alles andere als eine Routineangelegenheit. Vieles erscheint plötzlich in anderem Licht, das Vertraute ist nicht mehr selbstverständlich: Bilder von Fans, die ins Stadion pilgern, die Geräuschkulisse eines voll besetzten Stadions, die magischen Momente der großen Turniere. Nostalgie als Vision für die Zukunft des Fußballs, den sich wohl jeder Fan als stimmungsvolles Gemeinschaftserlebnis zurückwünscht.

Umfangreiches Konzept

Während die Bundesliga auch im Zuge des Neustarts auf Publikum verzichten muss, darf Manuel Neukirchner nach rund siebenwöchiger Schließungsphase seit dem 7. Mai wieder Museumsgäste in den Ausstellungsräumen empfangen. "Viele treue Besucher haben uns über die sozialen Netzwerke mit aufmunternden Kommentaren über die schmerzliche Schließungsphase hinweggeholfen", sagt er. "Auch wenn wir in den zurückliegenden Wochen digitale Führungen angeboten haben – nichts geht über das räumliche Erlebnis im Fußballmuseum selbst."

Natürlich sind dabei die notwendigen Sicherheitsbestimmungen zu berücksichtigen. "Wir haben unser umfangreiches Maßnahmenpaket vor der Wiedereröffnung intern mehrfach erfolgreich getestet. Wir wollen die Ansteckungsgefahr weitestgehend vermeiden und einen bestmöglichen Hygienestandard gewährleisten. Wir agieren ganz bewusst eher restriktiver als zu locker. Der Schutz für Besucherinnen und Besucher und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat allerhöchste Priorität", sagt Neukirchner. Dementsprechend lautet das Motto des Neustarts "Mit Verantwortung wieder da". Zu den konkreten Schutzvorkehrungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie erklärt der Direktor: "Wir können auf unseren weitläufigen Ausstellungsflächen eine optimale Verteilung der Besucherinnen und Besucher im Einbahnstraßenprinzip organisieren. Unsere Dauerausstellung ist geradezu geeignet, Besucherströme zu regulieren und den Vorgaben entsprechend zu lenken."

Kontaktloses Online-Ticketing 

Ein wichtiger Baustein zur Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen ist das kontaktlose Online-Ticketing für Eintrittskarten mit Zeitfenster auf fussballmuseum.de. Dadurch wird ein direkter Zugang zur Ausstellung ohne Warteschlangen garantiert. Plexiglas an den Kassen im Foyer, Markierungen auf dem Boden für die Abstandspflicht und Desinfektionsmittel gehören ebenso zu den Vorkehrungen. "Aber natürlich kommt es wie überall in dieser Zeit auf jeden Einzelnen an. Wir appellieren, Mundschutz zu tragen und Abstand zu halten", sagt Neukirchner.

Wie in vielen anderen Lebensbereichen auch, gilt es, sich an geänderte Rahmenbedingungen zu gewöhnen. Ansonsten verläuft die multimediale Reise durch die facettenreiche Fußballgeschichte unverändert spannend und bietet unter dem Eindruck der aktuellen Situation gleichzeitig die Chance, einen anderen Blickwinkel auf das Fußballgeschehen einzunehmen, es gegebenenfalls anders einzuordnen und die Bedeutung einzelner Ereignisse für die Gegenwart neu zu bewerten. Verbunden mit der Hoffnung, dass sich in schwierigen Zeiten vieles wieder zum Guten wenden möge. Vielleicht sogar zum Besseren.

[dfb]

Auch für das Deutsche Fußballmuseum hieß es infolge der Corona-Krise: "Lockdown". Die Erlebniswelt in Dortmund musste den behördlichen Vorgaben entsprechend ihre Pforten schließen. Der Zugang zu den Ausstellungs-Highlights blieb jedoch weiterhin gewährleistet. Online-Rundgänge lieferten 140 Jahre Fußballgeschichte direkt nach Hause. Und der Neustart wurde gewissenhaft vorbereitet.

Ein Samstagvormittag im April, es ist 11 Uhr. Normalerweise würde um diese Zeit ein buntes Treiben im Deutschen Fußballmuseum herrschen. Insbesondere auch bei einem Heimspiel des BVB, wenn zahlreiche Auswärtsfans die Gelegenheit nutzen, den Spiel- mit einem Ausstellungsbesuch zu verbinden. Dort, am Fuße der Rolltreppe, die auf die oberste Museumsebene führt, steht Manuel Neukirchner, allein auf weiter Flur. Ungeachtet dessen nimmt er in diesem Moment trotzdem zahlreiche Gäste in Empfang. Denn der Museumsdirektor lädt die Community zum virtuellen Rundgang durch 140 Jahre Fußballgeschichte ein.

Das ist alles andere als eine Routineangelegenheit. Vieles erscheint plötzlich in anderem Licht, das Vertraute ist nicht mehr selbstverständlich: Bilder von Fans, die ins Stadion pilgern, die Geräuschkulisse eines voll besetzten Stadions, die magischen Momente der großen Turniere. Nostalgie als Vision für die Zukunft des Fußballs, den sich wohl jeder Fan als stimmungsvolles Gemeinschaftserlebnis zurückwünscht.

Umfangreiches Konzept

Während die Bundesliga auch im Zuge des Neustarts auf Publikum verzichten muss, darf Manuel Neukirchner nach rund siebenwöchiger Schließungsphase seit dem 7. Mai wieder Museumsgäste in den Ausstellungsräumen empfangen. "Viele treue Besucher haben uns über die sozialen Netzwerke mit aufmunternden Kommentaren über die schmerzliche Schließungsphase hinweggeholfen", sagt er. "Auch wenn wir in den zurückliegenden Wochen digitale Führungen angeboten haben – nichts geht über das räumliche Erlebnis im Fußballmuseum selbst."

Natürlich sind dabei die notwendigen Sicherheitsbestimmungen zu berücksichtigen. "Wir haben unser umfangreiches Maßnahmenpaket vor der Wiedereröffnung intern mehrfach erfolgreich getestet. Wir wollen die Ansteckungsgefahr weitestgehend vermeiden und einen bestmöglichen Hygienestandard gewährleisten. Wir agieren ganz bewusst eher restriktiver als zu locker. Der Schutz für Besucherinnen und Besucher und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat allerhöchste Priorität", sagt Neukirchner. Dementsprechend lautet das Motto des Neustarts "Mit Verantwortung wieder da". Zu den konkreten Schutzvorkehrungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie erklärt der Direktor: "Wir können auf unseren weitläufigen Ausstellungsflächen eine optimale Verteilung der Besucherinnen und Besucher im Einbahnstraßenprinzip organisieren. Unsere Dauerausstellung ist geradezu geeignet, Besucherströme zu regulieren und den Vorgaben entsprechend zu lenken."

Kontaktloses Online-Ticketing 

Ein wichtiger Baustein zur Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen ist das kontaktlose Online-Ticketing für Eintrittskarten mit Zeitfenster auf fussballmuseum.de. Dadurch wird ein direkter Zugang zur Ausstellung ohne Warteschlangen garantiert. Plexiglas an den Kassen im Foyer, Markierungen auf dem Boden für die Abstandspflicht und Desinfektionsmittel gehören ebenso zu den Vorkehrungen. "Aber natürlich kommt es wie überall in dieser Zeit auf jeden Einzelnen an. Wir appellieren, Mundschutz zu tragen und Abstand zu halten", sagt Neukirchner.

Wie in vielen anderen Lebensbereichen auch, gilt es, sich an geänderte Rahmenbedingungen zu gewöhnen. Ansonsten verläuft die multimediale Reise durch die facettenreiche Fußballgeschichte unverändert spannend und bietet unter dem Eindruck der aktuellen Situation gleichzeitig die Chance, einen anderen Blickwinkel auf das Fußballgeschehen einzunehmen, es gegebenenfalls anders einzuordnen und die Bedeutung einzelner Ereignisse für die Gegenwart neu zu bewerten. Verbunden mit der Hoffnung, dass sich in schwierigen Zeiten vieles wieder zum Guten wenden möge. Vielleicht sogar zum Besseren.

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