Horst Eckel eröffnet Sonderausstellung "Post vom Chef"

Horst Eckel, der letzte noch verbliebene "Held von Bern", hat im Deutschen Fußballmuseum die Sonderausstellung "Post vom Chef - Herbergers Briefe an die Weltmeister" eröffnet. Die nun erstmals veröffentlichte Korrespondenz wirft einen ganz neuen Blick auf die Kommunikationsstrategie des legendären Bundestrainers Sepp Herberger und auf die enge Verbundenheit zu seinen Spielern, mit denen er 1954 in der Schweiz den ersten WM-Titel mit einer deutschen Nationalmannschaft erringen konnte. Das sporthistorische Ereignis jährt sich am heutigen 4. Juli zum 65. Mal.

Horst Eckel sagt: "Als jüngster Spieler im Team verband mich mit Herberger eine Art Vater-Sohn-Verhältnis. Wenn einer viel Post vom 'Chef' bekam, musste das übrigens nicht zwangsläufig ein gutes Zeichen sein. Häufig war dann irgendetwas nicht in Ordnung. Ich habe glücklicherweise vermehrt Lob erhalten."

"Herbergers Vorgehensweise als Trainer hat bis heute Vorbildcharakter"

Eugen Gehlenborg, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender der DFB-Stiftung Sepp Herberger, erläutert: "Herbergers Briefe spiegeln seinen außerordentlichen Fußballsachverstand sowie auch sein psychologisches und pädagogisches Einfühlungsvermögen eindrucksvoll wider. Seine Vorgehensweise als Trainer hat bis heute Vorbildcharakter."

Museumsdirektor Manuel Neukirchner sagt: "Sepp Herberger wählte für seine konstruktive Ansprache an die Mannschaft zwischen Lehrgängen und Länderspielen bewusst die persönliche Briefform, da seine Botschaften an die Spieler so nachhaltig wirken konnten. Die Nationalspieler bewahrten die Briefe in der Regel auf und verinnerlichten sie immer wieder als persönliche Anleitung für ihre Aufgabe im mannschaftlichen Kollektiv."

Die Sonderausstellung, die das Deutsche Fußballmuseum in Kooperation mit der DFB-Stiftung Sepp Herberger zeigt, ist bis zum 26. August 2019 in Dortmund zu sehen. Anschließend geht sie als Wanderausstellung auf Reisen. Aus der Reihe "Kleine Fußball-Bibliothek" in der Edition Deutsches Fußballmuseum erscheint ein Begleitbuch ("Post vom Chef - Herbergers Briefe an die Weltmeister", 170 Seiten, 14,95 Euro), das ab sofort im Buchhandel und im Museumsshop erhältlich ist.

[dfb]

Horst Eckel, der letzte noch verbliebene "Held von Bern", hat im Deutschen Fußballmuseum die Sonderausstellung "Post vom Chef - Herbergers Briefe an die Weltmeister" eröffnet. Die nun erstmals veröffentlichte Korrespondenz wirft einen ganz neuen Blick auf die Kommunikationsstrategie des legendären Bundestrainers Sepp Herberger und auf die enge Verbundenheit zu seinen Spielern, mit denen er 1954 in der Schweiz den ersten WM-Titel mit einer deutschen Nationalmannschaft erringen konnte. Das sporthistorische Ereignis jährt sich am heutigen 4. Juli zum 65. Mal.

Horst Eckel sagt: "Als jüngster Spieler im Team verband mich mit Herberger eine Art Vater-Sohn-Verhältnis. Wenn einer viel Post vom 'Chef' bekam, musste das übrigens nicht zwangsläufig ein gutes Zeichen sein. Häufig war dann irgendetwas nicht in Ordnung. Ich habe glücklicherweise vermehrt Lob erhalten."

"Herbergers Vorgehensweise als Trainer hat bis heute Vorbildcharakter"

Eugen Gehlenborg, DFB-Vizepräsident und Vorsitzender der DFB-Stiftung Sepp Herberger, erläutert: "Herbergers Briefe spiegeln seinen außerordentlichen Fußballsachverstand sowie auch sein psychologisches und pädagogisches Einfühlungsvermögen eindrucksvoll wider. Seine Vorgehensweise als Trainer hat bis heute Vorbildcharakter."

Museumsdirektor Manuel Neukirchner sagt: "Sepp Herberger wählte für seine konstruktive Ansprache an die Mannschaft zwischen Lehrgängen und Länderspielen bewusst die persönliche Briefform, da seine Botschaften an die Spieler so nachhaltig wirken konnten. Die Nationalspieler bewahrten die Briefe in der Regel auf und verinnerlichten sie immer wieder als persönliche Anleitung für ihre Aufgabe im mannschaftlichen Kollektiv."

Die Sonderausstellung, die das Deutsche Fußballmuseum in Kooperation mit der DFB-Stiftung Sepp Herberger zeigt, ist bis zum 26. August 2019 in Dortmund zu sehen. Anschließend geht sie als Wanderausstellung auf Reisen. Aus der Reihe "Kleine Fußball-Bibliothek" in der Edition Deutsches Fußballmuseum erscheint ein Begleitbuch ("Post vom Chef - Herbergers Briefe an die Weltmeister", 170 Seiten, 14,95 Euro), das ab sofort im Buchhandel und im Museumsshop erhältlich ist.

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