Bolzplätze sollen Kulturerbe werden

Das Deutsche Fußballmuseum will die Bolzplatzkultur des Ruhrgebiets in das Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes in NRW eintragen lassen. Ein entsprechender Antrag wurde beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gestellt. Eine Entscheidung über die Aufnahme trifft in diesem Frühjahr eine unabhängige Fachjury. Das Deutsche Fußballmuseum wird bei seinem Vorhaben von Nationalspieler Mesut Özil unterstützt, der die Schirmherrschaft über die Initiative übernommen hat.

Das Engagement für die Bolzplatzkultur ist ein Bestandteil der Sonderausstellung "Schichtwechsel – FußballLeben Ruhrgebiet", die das Fußballmuseum im Rahmen des Projektes "Glückauf Zukunft!" der RAG-Stiftung zum Ende des Steinkohlebergbaus vom 21. März bis zum Jahresende zeigen wird.

Museumsdirektor Manuel Neukirchner: "Der Bolzplatz ist ein prägender Sozialisationsraum. Hier treten Kreativität, spontane Selbstorganisation, Fairness und Durchsetzungsvermögen in wechselseitige Beziehung. Für Kinder und Jugendliche ist der Bolzplatz daher eine kleine Lebensschule. Mit unserem Antrag wollen wir auf die gesellschaftliche und soziale Bedeutung der Bolzplätze aufmerksam machen."

Unterstützung durch Mesut Özil

Schirmherr und Weltmeister Mesut Özil: "Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Kinder und Jugendliche auf unseren Bolzplätzen lernen, fair und unvoreingenommen miteinander umzugehen. Der Bolzplatzkick ist frei von Zwängen, jeder Spieler wird integriert und ist willkommen. Die Kids geben sich ihre eigenen Regeln und lernen spielerisch, dem anderen Respekt entgegenzubringen, Respekt gegenüber Menschen mit anderer Nationalität, anderer Hautfarbe oder anderem Glauben. Daher unterstütze ich voll und ganz die Initiative des Deutschen Fußballmuseums, die Bolzplatzkultur in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen!"

Das Deutsche Fußballmuseum widmet sich in den kommenden Monaten dem Revierfußball und der Bolzplatzkultur im Rahmen seiner Sonderausstellung "Schichtwechsel – FußballLeben Ruhrgebiet" (21. März bis Jahresende) und mit zahlreichen Veranstaltungen in seinem Kulturprogramm ANSTOSS. Auf dem Vorplatz des Museums entsteht ein Bolzplatz der Zukunft, der öffentlich genutzt werden kann und über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Bolzplatzkultur informiert.

Das immaterielle Kulturerbe umfasst nach Definition der UNESCO-Konvention gesellschaftliche Bräuche sowie kulturelle und soziale Praktiken. Zum bundesweiten Verzeichnis gehören derzeit 68 Kulturformen.

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Das Deutsche Fußballmuseum will die Bolzplatzkultur des Ruhrgebiets in das Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes in NRW eintragen lassen. Ein entsprechender Antrag wurde beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gestellt. Eine Entscheidung über die Aufnahme trifft in diesem Frühjahr eine unabhängige Fachjury. Das Deutsche Fußballmuseum wird bei seinem Vorhaben von Nationalspieler Mesut Özil unterstützt, der die Schirmherrschaft über die Initiative übernommen hat.

Das Engagement für die Bolzplatzkultur ist ein Bestandteil der Sonderausstellung "Schichtwechsel – FußballLeben Ruhrgebiet", die das Fußballmuseum im Rahmen des Projektes "Glückauf Zukunft!" der RAG-Stiftung zum Ende des Steinkohlebergbaus vom 21. März bis zum Jahresende zeigen wird.

Museumsdirektor Manuel Neukirchner: "Der Bolzplatz ist ein prägender Sozialisationsraum. Hier treten Kreativität, spontane Selbstorganisation, Fairness und Durchsetzungsvermögen in wechselseitige Beziehung. Für Kinder und Jugendliche ist der Bolzplatz daher eine kleine Lebensschule. Mit unserem Antrag wollen wir auf die gesellschaftliche und soziale Bedeutung der Bolzplätze aufmerksam machen."

Unterstützung durch Mesut Özil

Schirmherr und Weltmeister Mesut Özil: "Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Kinder und Jugendliche auf unseren Bolzplätzen lernen, fair und unvoreingenommen miteinander umzugehen. Der Bolzplatzkick ist frei von Zwängen, jeder Spieler wird integriert und ist willkommen. Die Kids geben sich ihre eigenen Regeln und lernen spielerisch, dem anderen Respekt entgegenzubringen, Respekt gegenüber Menschen mit anderer Nationalität, anderer Hautfarbe oder anderem Glauben. Daher unterstütze ich voll und ganz die Initiative des Deutschen Fußballmuseums, die Bolzplatzkultur in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen!"

Das Deutsche Fußballmuseum widmet sich in den kommenden Monaten dem Revierfußball und der Bolzplatzkultur im Rahmen seiner Sonderausstellung "Schichtwechsel – FußballLeben Ruhrgebiet" (21. März bis Jahresende) und mit zahlreichen Veranstaltungen in seinem Kulturprogramm ANSTOSS. Auf dem Vorplatz des Museums entsteht ein Bolzplatz der Zukunft, der öffentlich genutzt werden kann und über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Bolzplatzkultur informiert.

Das immaterielle Kulturerbe umfasst nach Definition der UNESCO-Konvention gesellschaftliche Bräuche sowie kulturelle und soziale Praktiken. Zum bundesweiten Verzeichnis gehören derzeit 68 Kulturformen.