Holocaust-Gedenktag im Fußballmuseum

Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages 2018 wird heute um 11 Uhr im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermords erinnert. Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, DFB-Präsident Reinhard Grindel, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth und Georg Borgschulte, Vorstand der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V., sprechen Grußworte. Den Festvortrag hält Professor Moshe Zimmermann von der Hebräischen Universität Jerusalem.

Vor 75 Jahren wurden mehrere hundert Juden und ihre Familien von Dortmund aus nach Auschwitz deportiert. In einem Koppelzug, der von Karlsruhe kommend über Trier durch das Ruhrgebiet führte und bereits 212 Menschen aus Württemberg, Baden und dem Rheinland aufgenommen hatte, befand sich auch der deutsche Fußballnationalspieler Julius Hirsch.

Nachdem Hirsch eine Nacht im Sammellager der Gaststätte Börse am Nordausgang des Hauptbahnhofs verbringen musste, wurde er mit anderen dort untergebrachten Juden zum Südbahnhof und - von dort in Güterwaggons gepfercht - in den Osten Europas abtransportiert. Am 3. März 1943 kam der Zug in Auschwitz an. Viele der Deportierten wurden sofort vergast, unter ihnen höchstwahrscheinlich auch Julius Hirsch.

[dfb]

Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages 2018 wird heute um 11 Uhr im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund an die Opfer des nationalsozialistischen Völkermords erinnert. Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, DFB-Präsident Reinhard Grindel, Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth und Georg Borgschulte, Vorstand der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V., sprechen Grußworte. Den Festvortrag hält Professor Moshe Zimmermann von der Hebräischen Universität Jerusalem.

Vor 75 Jahren wurden mehrere hundert Juden und ihre Familien von Dortmund aus nach Auschwitz deportiert. In einem Koppelzug, der von Karlsruhe kommend über Trier durch das Ruhrgebiet führte und bereits 212 Menschen aus Württemberg, Baden und dem Rheinland aufgenommen hatte, befand sich auch der deutsche Fußballnationalspieler Julius Hirsch.

Nachdem Hirsch eine Nacht im Sammellager der Gaststätte Börse am Nordausgang des Hauptbahnhofs verbringen musste, wurde er mit anderen dort untergebrachten Juden zum Südbahnhof und - von dort in Güterwaggons gepfercht - in den Osten Europas abtransportiert. Am 3. März 1943 kam der Zug in Auschwitz an. Viele der Deportierten wurden sofort vergast, unter ihnen höchstwahrscheinlich auch Julius Hirsch.