Hamburg gewinnt den Futsal-Länderpokal

Die Futsal-Krone geht in den Norden: Beim erstmals ausgetragenen Futsal-Länderpokalturnier bewahrte die Auswahlmannschaft des Hamburger Fußball-Verbandes als einziges Team bis zum Schluss ihre weiße Weste. Durch ein 4:2 in einem packenden Finale gegen die bis dahin im Klassement führende Auswahl Niedersachsens holten sich die Hamburger Futsal-Cracks die heiß begehrte Siegerschale.

Riesengroß war der Jubel bei den spielstarken Hanseaten, die alle fünf Turnierspiele gewannen und bei der Siegerehrung bewiesen, dass auch coole Futsaler völlig ausgelassen mit der Siegertrophäe über das Hallenparkett tanzen können. Schade für die wackeren Niedersachsen, dass sie durch die Niederlage im entscheidenden Match noch auf den vierten Platz im Gesamtklassement abrutschten. Beim Turnier, das im Hammes-Modell ausgetragen wurde, schoben sich die Auswahlteams Württembergs als Zweiter und Schleswig-Holsteins als Dritter dank ihrer Siege am Abschlusstag noch auf die Medaillenränge.

Drei Tage lang (24. bis 26. Januar) stand die Sportschule in Duisburg-Wedau ganz im Zeichen des Futsals. Die Auswahlteams aller 21 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) trafen sich zum ersten Mal, um den Länderpokal auszuspielen. Als 22. Team komplettierte eine Auswahl Lothringens das Teilnehmerfeld. Die französischen Gäste sorgten für internationales Flair und landeten am Ende im oberen Drittel des Gesamtklassements. In insgesamt 55 Spielen rollte der Ball auf den beiden eigens verlegten Futsal-Böden in den Mehrzweck-Hallen in Wedau. Die Futsal-Spezialisten boten vom ersten Turniertag an rassige Zweikämpfe und spektakuläre Tore und unterstrichen den Reiz der offiziellen FIFA-Variante des Hallenfußballs mit dem etwas kleineren, sprungreduzierten Ball. Spaß an den technischen Raffinessen haben Kicker und Zuschauer gleichermaßen.

"So wird Futsal in ganz Deutschland populär"

"Das ist ein ganz großer Tag für unsere Truppe", strahlte Hamburgs Trainer Jurij Jeremejev nach dem finalen 4:2-Sieg mit seinen Jungs um die Wette: "Die Mannschaft war von Beginn an heiß auf dieses Turnier und wollte zeigen, was sie drauf hat." In der Tat waren die Nordlichter von keinem Team zu bremsen. Auch nicht von den starken Niedersachsen, die im hochklassigen Finale zunächst durch Lucas Kelle in Führung gegangen waren. Doch dann drehten die Hamburger auf: Nachdem Witalij Wilhelm vom FC St. Pauli den 1:1-Ausgleich erzielt hatte, brachte Maher Mazhoud von den Hamburg Panthers sein Team mit 2:1 in Front. Erdinc Örün und Onur Ulusoy (beide ebenfalls von den "Panthers") erhöhten auf 4:1, ehe Thomas Sertek de Freitas auf 2:4 aus Sicht der Niedersachsen verkürzen konnte. "Dieses Turnier war toll. So wird der Futsal in ganz Deutschland populär", schwärmte auch Hamburgs Keeper Sebastian Dudek.

Vor dem Finale hatte das Team Württembergs durch ein 3:0 über die Mannschaft aus Berlin seinen vierten Sieg eingefahren, der am Ende für die Silbermedaille sorgte. Bronze holte die Auswahl Schleswig-Holsteins, für die das finale 2:0 gegen Bayern ebenfalls der vierte Turniersieg war. Über die überzeugende sportliche Qualität und die gute Resonanz freuten sich auch die Organisatoren. "Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Wir freuen uns, dass der Futsal immer besser ankommt", bilanzierte Klaus Jahn als Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport.

Das Siegerteam beim ersten Futsal-Länderpokalturnier:

Sebastian Dudek (FC St. Pauli), Sergiy Sharovara (FC St. Pauli) Malte Schepers (Futsal Hamburg), Malte Alexander Wilhelm (Hamburg Panthers), Maher Mazhoud (Hamburg Panthers), Tamer Dönmez (FC St. Pauli), Fermin Tribaldos Rubio (FC St. Pauli) Michael Meyer (Hamburg Panthers), Onur Kazim Ulusoy (Hamburg Panthers), Erdinc Örün (Hamburg Panthers), Ugur Ali Yasar (Hamburg Panthers), Witalij Wilhelm (FC St. Pauli). Trainer: Jurij Jeremejev.

Stimmen zum ersten Futsal-Länderpokal:

Klaus Jahn (Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport):Die Futsalszene in Deutschland wächst ständig und somit auch die Bedeutung dieser speziellen Form des Hallenfußballs. Die engagierte Teilnahme aller 21 Landesverbände an der Länderpokal-Premiere beweisen das. Die Auswahlteams sind die Aushängeschilder in ihren Landesverbänden. Sie sind eine zusätzliche Motivation für die aktiven Futsalspieler in den Mannschaften und Vereinen an der Basis.

Steffen Winter (Verbandstrainer im Hessischen Fußball-Verband): Der Futsal-Länderpokal sorgt für wichtige neue Anreize. Wenn er sich etabliert, wird die Anzahl der Futsal-Abteilungen in regulären Fußballvereinen steigen und/oder es wird mehr reine Futsal-Vereine geben. Beides würde die Entwicklung fördern. Auf jeden Fall sollten Futsal und der Fußball voneinander profitieren.

Onur Ulusoy (Spieler des Siegers Hamburg): Das Länderpokalturnier war ein toller Erfolg. Wir konnten mit unseren Panthers als Gewinner des DFB-Futsal Cups 2013 bereits internationale Erfahrung sammeln. Davon haben wir hier bei diesem stark besetzten Turnier profitiert. Das zeigt, dass man viele gute Wettbewerbe durchführen und spielen muss, um immer stärker zu werden und den Futsal noch attraktiver zu machen.

Paul Schomann (DFB-Trainer): Wir sind positiv überrascht, dass dieses Futsal-Länderpokalturnier so gut angenommen wurde und alle 21 Verbände mit engagierten Teams angereist sind. Wir werfen hier natürlich auch schon einen Blick auf die stärksten Futsaler, und sicherlich wird es mittelfristig auch eine DFB-Futsalauswahl geben.

Steffen Bonnekamp (Futsal-Auswahltrainer im Fußballverband Niederrhein): Das Länderpokal-Turnier ist ein Meilenstein für den Futsal in Deutschland und für jeden Kicker. Der DFB setzt ein klares Signal für unsere Disziplin, dem alle Landesverbände folgen. So kann sich der Futsal von seinem Hobby-Image hin zum Leistungssport entwickeln. Die besten Spieler können sich mit Kickern aus ganz Deutschland messen, und die Futsal-Community wird größer.

Stefan Weber (Futsal-Verantwortlicher in der DFB-Schiedsrichter-Kommission): Die Spielform Futsal erfordert auch von den Schiedsrichtern besondere Fähigkeiten. Die Spiele laufen zwar in der Regel fairer ab, aber aufgrund der großen Dynamik sind von den Unparteiischen noch schnellere Entscheidungen gefordert. Wir haben die 18 Futsal-Schiedsrichter, die bei diesem Turnier im Einsatz waren gesichtet und bewertet. Zur Entwicklung des Futsals gehört auch die Weiterentwicklung der Unparteiischen.

Ergebnisse, Tabellen und den Spielplan gibt es hier

[dfb]

Die Futsal-Krone geht in den Norden: Beim erstmals ausgetragenen Futsal-Länderpokalturnier bewahrte die Auswahlmannschaft des Hamburger Fußball-Verbandes als einziges Team bis zum Schluss ihre weiße Weste. Durch ein 4:2 in einem packenden Finale gegen die bis dahin im Klassement führende Auswahl Niedersachsens holten sich die Hamburger Futsal-Cracks die heiß begehrte Siegerschale.

Riesengroß war der Jubel bei den spielstarken Hanseaten, die alle fünf Turnierspiele gewannen und bei der Siegerehrung bewiesen, dass auch coole Futsaler völlig ausgelassen mit der Siegertrophäe über das Hallenparkett tanzen können. Schade für die wackeren Niedersachsen, dass sie durch die Niederlage im entscheidenden Match noch auf den vierten Platz im Gesamtklassement abrutschten. Beim Turnier, das im Hammes-Modell ausgetragen wurde, schoben sich die Auswahlteams Württembergs als Zweiter und Schleswig-Holsteins als Dritter dank ihrer Siege am Abschlusstag noch auf die Medaillenränge.

Drei Tage lang (24. bis 26. Januar) stand die Sportschule in Duisburg-Wedau ganz im Zeichen des Futsals. Die Auswahlteams aller 21 Landesverbände im Deutschen Fußball-Bund (DFB) trafen sich zum ersten Mal, um den Länderpokal auszuspielen. Als 22. Team komplettierte eine Auswahl Lothringens das Teilnehmerfeld. Die französischen Gäste sorgten für internationales Flair und landeten am Ende im oberen Drittel des Gesamtklassements. In insgesamt 55 Spielen rollte der Ball auf den beiden eigens verlegten Futsal-Böden in den Mehrzweck-Hallen in Wedau. Die Futsal-Spezialisten boten vom ersten Turniertag an rassige Zweikämpfe und spektakuläre Tore und unterstrichen den Reiz der offiziellen FIFA-Variante des Hallenfußballs mit dem etwas kleineren, sprungreduzierten Ball. Spaß an den technischen Raffinessen haben Kicker und Zuschauer gleichermaßen.

"So wird Futsal in ganz Deutschland populär"

"Das ist ein ganz großer Tag für unsere Truppe", strahlte Hamburgs Trainer Jurij Jeremejev nach dem finalen 4:2-Sieg mit seinen Jungs um die Wette: "Die Mannschaft war von Beginn an heiß auf dieses Turnier und wollte zeigen, was sie drauf hat." In der Tat waren die Nordlichter von keinem Team zu bremsen. Auch nicht von den starken Niedersachsen, die im hochklassigen Finale zunächst durch Lucas Kelle in Führung gegangen waren. Doch dann drehten die Hamburger auf: Nachdem Witalij Wilhelm vom FC St. Pauli den 1:1-Ausgleich erzielt hatte, brachte Maher Mazhoud von den Hamburg Panthers sein Team mit 2:1 in Front. Erdinc Örün und Onur Ulusoy (beide ebenfalls von den "Panthers") erhöhten auf 4:1, ehe Thomas Sertek de Freitas auf 2:4 aus Sicht der Niedersachsen verkürzen konnte. "Dieses Turnier war toll. So wird der Futsal in ganz Deutschland populär", schwärmte auch Hamburgs Keeper Sebastian Dudek.

Vor dem Finale hatte das Team Württembergs durch ein 3:0 über die Mannschaft aus Berlin seinen vierten Sieg eingefahren, der am Ende für die Silbermedaille sorgte. Bronze holte die Auswahl Schleswig-Holsteins, für die das finale 2:0 gegen Bayern ebenfalls der vierte Turniersieg war. Über die überzeugende sportliche Qualität und die gute Resonanz freuten sich auch die Organisatoren. "Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Wir freuen uns, dass der Futsal immer besser ankommt", bilanzierte Klaus Jahn als Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport.

Das Siegerteam beim ersten Futsal-Länderpokalturnier:

Sebastian Dudek (FC St. Pauli), Sergiy Sharovara (FC St. Pauli) Malte Schepers (Futsal Hamburg), Malte Alexander Wilhelm (Hamburg Panthers), Maher Mazhoud (Hamburg Panthers), Tamer Dönmez (FC St. Pauli), Fermin Tribaldos Rubio (FC St. Pauli) Michael Meyer (Hamburg Panthers), Onur Kazim Ulusoy (Hamburg Panthers), Erdinc Örün (Hamburg Panthers), Ugur Ali Yasar (Hamburg Panthers), Witalij Wilhelm (FC St. Pauli). Trainer: Jurij Jeremejev.

Stimmen zum ersten Futsal-Länderpokal:

Klaus Jahn (Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport):Die Futsalszene in Deutschland wächst ständig und somit auch die Bedeutung dieser speziellen Form des Hallenfußballs. Die engagierte Teilnahme aller 21 Landesverbände an der Länderpokal-Premiere beweisen das. Die Auswahlteams sind die Aushängeschilder in ihren Landesverbänden. Sie sind eine zusätzliche Motivation für die aktiven Futsalspieler in den Mannschaften und Vereinen an der Basis.

Steffen Winter (Verbandstrainer im Hessischen Fußball-Verband): Der Futsal-Länderpokal sorgt für wichtige neue Anreize. Wenn er sich etabliert, wird die Anzahl der Futsal-Abteilungen in regulären Fußballvereinen steigen und/oder es wird mehr reine Futsal-Vereine geben. Beides würde die Entwicklung fördern. Auf jeden Fall sollten Futsal und der Fußball voneinander profitieren.

Onur Ulusoy (Spieler des Siegers Hamburg): Das Länderpokalturnier war ein toller Erfolg. Wir konnten mit unseren Panthers als Gewinner des DFB-Futsal Cups 2013 bereits internationale Erfahrung sammeln. Davon haben wir hier bei diesem stark besetzten Turnier profitiert. Das zeigt, dass man viele gute Wettbewerbe durchführen und spielen muss, um immer stärker zu werden und den Futsal noch attraktiver zu machen.

Paul Schomann (DFB-Trainer): Wir sind positiv überrascht, dass dieses Futsal-Länderpokalturnier so gut angenommen wurde und alle 21 Verbände mit engagierten Teams angereist sind. Wir werfen hier natürlich auch schon einen Blick auf die stärksten Futsaler, und sicherlich wird es mittelfristig auch eine DFB-Futsalauswahl geben.

Steffen Bonnekamp (Futsal-Auswahltrainer im Fußballverband Niederrhein): Das Länderpokal-Turnier ist ein Meilenstein für den Futsal in Deutschland und für jeden Kicker. Der DFB setzt ein klares Signal für unsere Disziplin, dem alle Landesverbände folgen. So kann sich der Futsal von seinem Hobby-Image hin zum Leistungssport entwickeln. Die besten Spieler können sich mit Kickern aus ganz Deutschland messen, und die Futsal-Community wird größer.

Stefan Weber (Futsal-Verantwortlicher in der DFB-Schiedsrichter-Kommission): Die Spielform Futsal erfordert auch von den Schiedsrichtern besondere Fähigkeiten. Die Spiele laufen zwar in der Regel fairer ab, aber aufgrund der großen Dynamik sind von den Unparteiischen noch schnellere Entscheidungen gefordert. Wir haben die 18 Futsal-Schiedsrichter, die bei diesem Turnier im Einsatz waren gesichtet und bewertet. Zur Entwicklung des Futsals gehört auch die Weiterentwicklung der Unparteiischen.

Ergebnisse, Tabellen und den Spielplan gibt es hier