Loosveld: "Wales keineswegs unterschätzen"

Auch für die Futsal-Nationalmannschaft hat die lange Pause endlich ein Ende. Vor dem sechstägigen Lehrgang und den beiden Partien gegen Wales heute (ab 16 Uhr, live auf DFB-TV) und am Sonntag (ab 18 Uhr, live auf DFB-TV) im Castello Düsseldorf spricht der 58 Jahre alte DFB-Trainer Marcel Loosveld im DFB.de-Interview über die lange Spielpause und die neue Futsal-Bundesliga.

DFB.de: Herr Loosveld, wie froh sind Sie, dass die lange Spielpause ein Ende hat?

Marcel Loosveld: Ich bin sehr froh, dass wir wieder starten können. Endlich kann ich wieder alle Spieler und Betreuer sehen und nach langer Zeit mit allen zusammen unsere gute Entwicklung der vergangenen Jahre fortführen.

DFB.de: Wie haben sie die lange Zeit ohne Länderspiele genutzt?

Loosveld: Gemeinsam mit dem gesamten Team sind wir verschiedene Projekte angegangen. Seit den letzten Länderspielen gegen die Schweiz im November 2020 haben wir viel Arbeit in die Weiterentwicklung unserer Strukturen gesteckt. Zuletzt haben wir den ersten Lehrgang zur DFB-Futsal-Trainerlizenz angeboten und geleitet. Ein weiteres Thema war der Restart der aktuell acht U 19-Stützpunkte. Wir hatten also in der Pause genug zu tun. (lacht)

DFB.de: Vor zwei Wochen feierte die Futsal-Bundesliga ihr Debüt. Wie wichtig ist die Einführung auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft?

Loosveld: Die neue Futsal-Bundesliga ist enorm wichtig. Es ist unabdingbar, dass sich die Mannschaften Woche für Woche auf hohem Niveau messen und dauerhaft gegen starke Gegner spielen. Das macht jedes Team besser, aber auch die einzelnen Spieler entwickeln sich individuell weiter. So holen sie dauerhaft das Beste aus sich heraus. Davon profitiert natürlich auch die Nationalmannschaft.

DFB.de: Für das Länderspieldoppel gegen Wales haben Sie 20 Spieler nominiert, darunter fünf Debütanten. Wie haben die neuen Spieler sie überzeugt?

Loosveld: Ich hatte die angesprochenen fünf Akteure (Suad Ak, Michael Loroff, Tarik Hadziavdic, Fedor Brack und Sid Ziskin; Anm. d. Red.) schon länger im Blickfeld. Beispielsweise Suad Ak ist mit 19 Jahren noch sehr jung und hatte trotz seines Alters schon viele gute Aktionen in seinem Verein. Der anstehendende Lehrgang ist für alle eine gute Möglichkeit, sich zu zeigen. Leider hat Eike Thiemann krankheitsbedingt abgesagt. Gerne hätten wir ihn hier dabei gehabt.

DFB.de: Dafür kehrt Vidoje Matic nach langer Pause wieder zurück.

Loosveld: Es ist schön, dass er nach langer Zeit wieder im Kader steht. Er hat starke technische Fähigkeiten und einen guten linken Fuß.

DFB.de: Was erhoffen sie sich von den Spielen gegen Wales und dem gesamten Lehrgang?

Loosveld: Im Moment liegen uns aufgrund der Corona-Pause nur wenige Informationen über die walisische Mannschaft vor. Wir werden den Gegner daher keineswegs unterschätzen und freuen uns auf zwei gute Spiele. Während des Lehrgangs sind die Spieler dauerhaft mit Futsal beschäftigt, was einige so noch nicht kennen. Das wird mental eine große Belastung. Wir werden aber auch sehen, wie der physische Zustand der einzelnen Spieler aussieht. Im Rahmen des gesamten Lehrgangs haben alle die Möglichkeit, sich auf internationalem Niveau für weitere Aufgaben zu empfehlen.

DFB.de: Wie sieht Ihr Zeitplan bis Jahresende und für die erste Hälfte 2022 aus?

Loosveld: Wir testen im November noch in zwei weiteren Länderspielen, bevor wir im Dezember an einem sehr stark besetzten Vier-Nationen-Turnier mit Belgien, Frankreich und den Niederlanden teilnehmen. Zudem bestreiten wir im Januar 2022 Testspiele, bevor die WM-Qualifikation im April 2022 ansteht.

[mam]

Auch für die Futsal-Nationalmannschaft hat die lange Pause endlich ein Ende. Vor dem sechstägigen Lehrgang und den beiden Partien gegen Wales heute (ab 16 Uhr, live auf DFB-TV) und am Sonntag (ab 18 Uhr, live auf DFB-TV) im Castello Düsseldorf spricht der 58 Jahre alte DFB-Trainer Marcel Loosveld im DFB.de-Interview über die lange Spielpause und die neue Futsal-Bundesliga.

DFB.de: Herr Loosveld, wie froh sind Sie, dass die lange Spielpause ein Ende hat?

Marcel Loosveld: Ich bin sehr froh, dass wir wieder starten können. Endlich kann ich wieder alle Spieler und Betreuer sehen und nach langer Zeit mit allen zusammen unsere gute Entwicklung der vergangenen Jahre fortführen.

DFB.de: Wie haben sie die lange Zeit ohne Länderspiele genutzt?

Loosveld: Gemeinsam mit dem gesamten Team sind wir verschiedene Projekte angegangen. Seit den letzten Länderspielen gegen die Schweiz im November 2020 haben wir viel Arbeit in die Weiterentwicklung unserer Strukturen gesteckt. Zuletzt haben wir den ersten Lehrgang zur DFB-Futsal-Trainerlizenz angeboten und geleitet. Ein weiteres Thema war der Restart der aktuell acht U 19-Stützpunkte. Wir hatten also in der Pause genug zu tun. (lacht)

DFB.de: Vor zwei Wochen feierte die Futsal-Bundesliga ihr Debüt. Wie wichtig ist die Einführung auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft?

Loosveld: Die neue Futsal-Bundesliga ist enorm wichtig. Es ist unabdingbar, dass sich die Mannschaften Woche für Woche auf hohem Niveau messen und dauerhaft gegen starke Gegner spielen. Das macht jedes Team besser, aber auch die einzelnen Spieler entwickeln sich individuell weiter. So holen sie dauerhaft das Beste aus sich heraus. Davon profitiert natürlich auch die Nationalmannschaft.

DFB.de: Für das Länderspieldoppel gegen Wales haben Sie 20 Spieler nominiert, darunter fünf Debütanten. Wie haben die neuen Spieler sie überzeugt?

Loosveld: Ich hatte die angesprochenen fünf Akteure (Suad Ak, Michael Loroff, Tarik Hadziavdic, Fedor Brack und Sid Ziskin; Anm. d. Red.) schon länger im Blickfeld. Beispielsweise Suad Ak ist mit 19 Jahren noch sehr jung und hatte trotz seines Alters schon viele gute Aktionen in seinem Verein. Der anstehendende Lehrgang ist für alle eine gute Möglichkeit, sich zu zeigen. Leider hat Eike Thiemann krankheitsbedingt abgesagt. Gerne hätten wir ihn hier dabei gehabt.

DFB.de: Dafür kehrt Vidoje Matic nach langer Pause wieder zurück.

Loosveld: Es ist schön, dass er nach langer Zeit wieder im Kader steht. Er hat starke technische Fähigkeiten und einen guten linken Fuß.

DFB.de: Was erhoffen sie sich von den Spielen gegen Wales und dem gesamten Lehrgang?

Loosveld: Im Moment liegen uns aufgrund der Corona-Pause nur wenige Informationen über die walisische Mannschaft vor. Wir werden den Gegner daher keineswegs unterschätzen und freuen uns auf zwei gute Spiele. Während des Lehrgangs sind die Spieler dauerhaft mit Futsal beschäftigt, was einige so noch nicht kennen. Das wird mental eine große Belastung. Wir werden aber auch sehen, wie der physische Zustand der einzelnen Spieler aussieht. Im Rahmen des gesamten Lehrgangs haben alle die Möglichkeit, sich auf internationalem Niveau für weitere Aufgaben zu empfehlen.

DFB.de: Wie sieht Ihr Zeitplan bis Jahresende und für die erste Hälfte 2022 aus?

Loosveld: Wir testen im November noch in zwei weiteren Länderspielen, bevor wir im Dezember an einem sehr stark besetzten Vier-Nationen-Turnier mit Belgien, Frankreich und den Niederlanden teilnehmen. Zudem bestreiten wir im Januar 2022 Testspiele, bevor die WM-Qualifikation im April 2022 ansteht.

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