Loosveld: "Futsal ist unheimlich vielseitig"

Am Samstag und Sonntag finden in Gevelsberg die Hallenmeisterschaften der Junioren statt. Futsal-Nationaltrainer Marcel Loosveld wird die Endrunde der besten deutschen Nachwuchsmannschaften erneut live vor Ort verfolgen. Im DFB.de-Interview spricht der 55 Jahre alte Niederländer über die Talentschau.

DFB.de: Sie waren auch im vergangenen Jahr in der Halle West in Gevelsberg dabei. Was macht dieses Turnier so attraktiv?

Marcel Loosveld: Für Futsal-Fans ist es natürlich etwas ganz Besonderes. Es ist das Ende der Hallensaison, es geht um den Titel. Auch für Leute, die noch nicht im Futsal zu Hause sind, ist es eine interessante Veranstaltung. In Gevelsberg spielen schließlich die besten Jugend-Mannschaften Deutschlands gegeneinander.

DFB.de: Für viele ist Futsal noch Neuland. Was macht die Fußballvariante so interessant?

Loosveld: Futsal ist unheimlich vielseitig. Es gibt viele Eins-gegen-Eins-Situationen, ein Spieler muss sowohl in der Offensive als auch in der Defensive agieren können. Außerdem braucht man auf jeder Position gute Ballkontrolle, ein gutes Umschaltspiel und die Fähigkeit, auch unter Druck Räume zu erkennen.

DFB.de: Alles Qualitäten, die auch auf dem Rasen von Vorteil sind.

Loosveld: Ja, ich denke: Wenn man als Fußballmannschaft zusätzlich auch Futsal spielt, lernt man sehr viel dazu. Das wird die Spieler zu besseren Fußballern machen.

DFB.de: Man merkt, dass Sie für diesen Sport eine unheimliche Leidenschaft mitbringen.

Loosveld: Natürlich, für mich persönlich ist Futsal einfach faszinierend. Es passiert immer etwas. Ich war vor kurzem bei den Spielen der B- und C-Junioren vor Ort - auch in den Duellen der Nachwuchsmannschaften gibt es kaum Ruhephasen. Das finde ich als Spieler und auch als Coach sehr interessant.

DFB.de: Hertha BSC, Karlsruher SC und der 1. FC Köln nehmen auch an den Junioren-Meisterschaften teil. Wie wichtig sind große Vereine für die Entwicklung des Futsal?

Loosveld: Ich freue mich über alle Teilnehmer, aber es ist natürlich wichtig und schön, dass auch große Namen dabei sind. Wenn die Mannschaften der Nachwuchsleistungszentren es schaffen, neben der Belastung im Elferfußball noch die Futsal-Turniere zu spielen, ist das eine super Sache und zeigt, dass beide Varianten zusammen existieren können. Die Spieler werden davon profitieren.

DFB.de: Mit den A-Junioren sind dieses Jahr erstmals auch die ältesten Nachwuchsspieler bei den Hallenmeisterschaften dabei.

Loosveld: Ich bin natürlich sehr daran interessiert, die Talente zu sehen. Die Jugendspieler in Deutschland haben oft eine hervorragende Ausbildung und bringen dazu eine gute Athletik mit. Ein Aspekt, der auch für uns sehr wichtig ist.

DFB.de: Also ist der Sprung in die Nationalmannschaft für Talente möglich?

Loosveld: Ich kann mir vorstellen, dass die meisten Fußballer und auch die Jungs, die in Gevelsberg beim Turnier an den Start gehen, dafür trainieren, einmal Fußballprofi zu werden - das ist auch ganz normal. Aber es gibt viele Talente, die das nicht schaffen werden. Und es wäre schön, wenn sich diese Spieler vielleicht für den Futsal-Weg entscheiden. Innerhalb des DFB gibt es Bestrebungen, ab der Saison 2020/2021 mit einer bundesweiten Futsal-Liga zu starten. Wenn ein junger Spieler dann noch in der Futsal-Nationalmannschaft spielen kann, ist das sicherlich interessant für ihn.

[ck]

Am Samstag und Sonntag finden in Gevelsberg die Hallenmeisterschaften der Junioren statt. Futsal-Nationaltrainer Marcel Loosveld wird die Endrunde der besten deutschen Nachwuchsmannschaften erneut live vor Ort verfolgen. Im DFB.de-Interview spricht der 55 Jahre alte Niederländer über die Talentschau.

DFB.de: Sie waren auch im vergangenen Jahr in der Halle West in Gevelsberg dabei. Was macht dieses Turnier so attraktiv?

Marcel Loosveld: Für Futsal-Fans ist es natürlich etwas ganz Besonderes. Es ist das Ende der Hallensaison, es geht um den Titel. Auch für Leute, die noch nicht im Futsal zu Hause sind, ist es eine interessante Veranstaltung. In Gevelsberg spielen schließlich die besten Jugend-Mannschaften Deutschlands gegeneinander.

DFB.de: Für viele ist Futsal noch Neuland. Was macht die Fußballvariante so interessant?

Loosveld: Futsal ist unheimlich vielseitig. Es gibt viele Eins-gegen-Eins-Situationen, ein Spieler muss sowohl in der Offensive als auch in der Defensive agieren können. Außerdem braucht man auf jeder Position gute Ballkontrolle, ein gutes Umschaltspiel und die Fähigkeit, auch unter Druck Räume zu erkennen.

DFB.de: Alles Qualitäten, die auch auf dem Rasen von Vorteil sind.

Loosveld: Ja, ich denke: Wenn man als Fußballmannschaft zusätzlich auch Futsal spielt, lernt man sehr viel dazu. Das wird die Spieler zu besseren Fußballern machen.

DFB.de: Man merkt, dass Sie für diesen Sport eine unheimliche Leidenschaft mitbringen.

Loosveld: Natürlich, für mich persönlich ist Futsal einfach faszinierend. Es passiert immer etwas. Ich war vor kurzem bei den Spielen der B- und C-Junioren vor Ort - auch in den Duellen der Nachwuchsmannschaften gibt es kaum Ruhephasen. Das finde ich als Spieler und auch als Coach sehr interessant.

DFB.de: Hertha BSC, Karlsruher SC und der 1. FC Köln nehmen auch an den Junioren-Meisterschaften teil. Wie wichtig sind große Vereine für die Entwicklung des Futsal?

Loosveld: Ich freue mich über alle Teilnehmer, aber es ist natürlich wichtig und schön, dass auch große Namen dabei sind. Wenn die Mannschaften der Nachwuchsleistungszentren es schaffen, neben der Belastung im Elferfußball noch die Futsal-Turniere zu spielen, ist das eine super Sache und zeigt, dass beide Varianten zusammen existieren können. Die Spieler werden davon profitieren.

DFB.de: Mit den A-Junioren sind dieses Jahr erstmals auch die ältesten Nachwuchsspieler bei den Hallenmeisterschaften dabei.

Loosveld: Ich bin natürlich sehr daran interessiert, die Talente zu sehen. Die Jugendspieler in Deutschland haben oft eine hervorragende Ausbildung und bringen dazu eine gute Athletik mit. Ein Aspekt, der auch für uns sehr wichtig ist.

DFB.de: Also ist der Sprung in die Nationalmannschaft für Talente möglich?

Loosveld: Ich kann mir vorstellen, dass die meisten Fußballer und auch die Jungs, die in Gevelsberg beim Turnier an den Start gehen, dafür trainieren, einmal Fußballprofi zu werden - das ist auch ganz normal. Aber es gibt viele Talente, die das nicht schaffen werden. Und es wäre schön, wenn sich diese Spieler vielleicht für den Futsal-Weg entscheiden. Innerhalb des DFB gibt es Bestrebungen, ab der Saison 2020/2021 mit einer bundesweiten Futsal-Liga zu starten. Wenn ein junger Spieler dann noch in der Futsal-Nationalmannschaft spielen kann, ist das sicherlich interessant für ihn.

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