Futsal-Meisterschaft: Das sind die Finalisten

Am Samstag findet in der Hamburger CU Arena das Finale um die Deutsche Futsal-Meisterschaft statt. Der Titelverteidiger Hamburg Panthers trifft auf den Debütanten FC Liria aus Berlin. Das Finale wird ab 19 Uhr von DFB-TV im Livestream übertragen. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Hier geht's zum Ticketportal. DFB.de stellt die Finalisten vor.

Das sind die Hamburg Panthers

Saboor Khalili breitete seine Arme aus und blickte freudestrahlend in die voll besetzte Halle in Hagen. Gerade hatte der Kapitän der Hamburg Panthers im Finale um die Deutsche Futsal-Meisterschaft mit seinem Treffer in der Verlängerung alles klar gemacht. Die Partie gegen Holzpfosten Schwerte war endgültig entschieden. Wenig später stemmte Khalili die Meisterschale unter dem frenetischen Jubel seiner Mitspieler in die Höhe.

Vor den Augen der knapp 2000 Zuschauer krönten sich die Hamburg Panthers am 11. April 2015 zum deutschen Futsal-Rekordmeister. Triumphe scheinen für das Team aus dem Norden seit der Gründung 2011 zum Alltag zu gehören. Gleich im ersten Anlauf feierten die Panthers den Titel beim DFB-Futsal-Cup, dem Vorgängerwettbewerb der Deutschen Futsal-Meisterschaft. Onur Ulusoy, Gründer, erster Vorsitzender und Spielertrainer der Panthers, erinnert sich gerne an diesen ersten großen Erfolg zurück: "Das war ein geiles, dramatisches Finale."

"Wir sind sehr gut eingespielt"

Der 29-Jährige, der für den FC St. Pauli einst in der A-Junioren-Bundesliga auflief, bildet eine der Säulen im Spiel der Panthers. Doch davon gibt es viele. Yalcin Ceylani ist mit seinen blitzschnellen Reflexen wie gemacht für das Futsal-Tor und fungiert als sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. Zwei weitere wichtige Spieler wurden jüngst sogar in den ersten offiziellen Kader der deutschen Futsal-Nationalmannschaft berufen: Während Michael Meyer mit einer enormen Athletik beeindruckt, zählen der Abschluss und das Umschaltspiel zu Stefan Winkels größten Stärken.

Die Panthers auf ihre talentierten Individualisten zu reduzieren, wäre jedoch ein Fehler. "Wir sind sehr gut eingespielt", erklärt Ulusoy. Seit dem Auftritt beim UEFA Futsal Cup habe kein Spieler die Mannschaft verlassen. Auf europäischer Ebene glänzten die Hamburger in der Ausscheidungsrunde zunächst mit starken Leistungen, mussten sich in der Hauptrunde allerdings den Top-Teams geschlagen geben.



Am Samstag findet in der Hamburger CU Arena das Finale um die Deutsche Futsal-Meisterschaft statt. Der Titelverteidiger Hamburg Panthers trifft auf den Debütanten FC Liria aus Berlin. Das Finale wird ab 19 Uhr von DFB-TV im Livestream übertragen. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Hier geht's zum Ticketportal. DFB.de stellt die Finalisten vor.

Das sind die Hamburg Panthers

Saboor Khalili breitete seine Arme aus und blickte freudestrahlend in die voll besetzte Halle in Hagen. Gerade hatte der Kapitän der Hamburg Panthers im Finale um die Deutsche Futsal-Meisterschaft mit seinem Treffer in der Verlängerung alles klar gemacht. Die Partie gegen Holzpfosten Schwerte war endgültig entschieden. Wenig später stemmte Khalili die Meisterschale unter dem frenetischen Jubel seiner Mitspieler in die Höhe.

Vor den Augen der knapp 2000 Zuschauer krönten sich die Hamburg Panthers am 11. April 2015 zum deutschen Futsal-Rekordmeister. Triumphe scheinen für das Team aus dem Norden seit der Gründung 2011 zum Alltag zu gehören. Gleich im ersten Anlauf feierten die Panthers den Titel beim DFB-Futsal-Cup, dem Vorgängerwettbewerb der Deutschen Futsal-Meisterschaft. Onur Ulusoy, Gründer, erster Vorsitzender und Spielertrainer der Panthers, erinnert sich gerne an diesen ersten großen Erfolg zurück: "Das war ein geiles, dramatisches Finale."

"Wir sind sehr gut eingespielt"

Der 29-Jährige, der für den FC St. Pauli einst in der A-Junioren-Bundesliga auflief, bildet eine der Säulen im Spiel der Panthers. Doch davon gibt es viele. Yalcin Ceylani ist mit seinen blitzschnellen Reflexen wie gemacht für das Futsal-Tor und fungiert als sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. Zwei weitere wichtige Spieler wurden jüngst sogar in den ersten offiziellen Kader der deutschen Futsal-Nationalmannschaft berufen: Während Michael Meyer mit einer enormen Athletik beeindruckt, zählen der Abschluss und das Umschaltspiel zu Stefan Winkels größten Stärken.

Die Panthers auf ihre talentierten Individualisten zu reduzieren, wäre jedoch ein Fehler. "Wir sind sehr gut eingespielt", erklärt Ulusoy. Seit dem Auftritt beim UEFA Futsal Cup habe kein Spieler die Mannschaft verlassen. Auf europäischer Ebene glänzten die Hamburger in der Ausscheidungsrunde zunächst mit starken Leistungen, mussten sich in der Hauptrunde allerdings den Top-Teams geschlagen geben.

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Vierter Titel im fünften Jahr?

Den deutlichen Niederlagen können die Hamburg Panthers trotzdem zwei positive Aspekte abgewinnen. In der Gegenwart profitiert das Team von den internationalen Erfahrungen und bewahrt auch in hektischen Situationen die Ruhe. Für die Zukunft motivieren die schmerzhaften Klatschen, noch besser zu werden: "Wir wollen unbedingt in den nächsten drei bis vier Jahren in die Eliterunde beim UEFA Futsal Cup einziehen. Das ist unser größtes Ziel."

Die Deutsche Meisterschaft und das Finale gegen den FC Liria wirken angesichts dieser Aussage eher als Zwischenstation zum UEFA Futsal Cup, für den sich lediglich der Deutsche Meister qualifiziert. Doch dieses Selbstverständnis hat sich die Mannschaft durch die Erfolge in den vergangenen Jahren erarbeitet. Falsche Bescheidenheit sucht man vergebens, Onur Ulusoy ist ein Freund der klaren Worte: "Wir wollen das Spiel dominieren und ein Ausrufezeichen setzen. Am Ende soll man sagen können, dass wir den Titel verdient gewonnen haben. Das ist uns wichtig."

Ob die Hamburg Panthers nach 2012, 2013 und 2015 ihren vierten Titel feiern dürfen, entscheidet sich am 9. April in der Hamburger CU Arena. Ginge es nach dem Rekordmeister, böte sich den Zuschauern nach dem Schlusspfiff ein ähnliches Bild wie knapp ein Jahr zuvor in Hagen: Ein strahlender Saboor Khalili, der die Meisterschale unter frenetischem Jubel in die Höhe stemmt.

Der Weg ins Finale

Vorrunde: 15:1 gegen die FSG Schmelz-Limbach
Viertelfinale: 3:0 gegen Holzpfosten Schwerte
Halbfinale: 5:2 gegen den MCH Futsal Club Sennestadt

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Das ist der FC Liria

Leidenschaft und Kameradschaft. Mit diesen Tugenden spielte sich der FC Liria ins Finale um die Deutsche Futsal-Meisterschaft. Doch Sadik Murseli, der Teammanager der Berliner Mannschaft, hat einen weiteren Erfolgsfaktor ausgemacht: "Wir haben viele intelligente Jungs." Und meint damit Spieler wie Lennart Hartmann, der kurz vor seinem Jura-Abschluss steht.

Im Alter von 17 Jahren, vier Monaten und 14 Tagen feierte Hartmann sein Bundesligadebüt. Als jüngster Hertha-Profi aller Zeiten. Acht Jahre liegt dieses Kapitel nun zurück. Seit einigen Monaten schreibt er fleißig an einem neuen Kapitel, das die Überschrift tragen könnte: "Futsal – meine zweite Chance". Vor rund einem Jahr schloss sich der 25-Jährige dem FC Liria an: "Ich habe Futsal unter ganz anderen Vorstellungen begonnen. Mir ging es einfach nur um Spaß in der Halle, gemeinsam mit meinen Freunden."

Der Spaß am Futsal ist ihm auch heute noch deutlich anzusehen. Hinzu kommt aktuell jedoch eine große Herausforderung: die deutsche Futsal-Nationalmannschaft. Hartmann wurde von Nationaltrainer Paul Schomann nach zwei Lehrgängen im Februar und März in den 16-köpfigen Auswahlkader berufen, der vom 13. bis 18. April nach Georgien zum Trainingslehrgang reisen wird.

Glückliches Nationalspieler-Trio

Ebenfalls mit dabei: Hartmanns Teamkollegen Durim Elezi und Pavlos Wiegels. Während Elezi sich schon vor vielen Jahren dem Futsal verschrieben hat und mit dem Club Croatia Erfolge feierte, entpuppte sich Wiegels als hoffnungsvolles Talent zwischen den Pfosten. Im Halbfinale gegen des TSV Weililmdorf ließ er die Gegenspieler reihenweise verzweifeln und sicherte seinem Team den Finaleinzug. Entsprechend stolz ist man beim FC Liria auf sein Nationalspieler-Trio. Teammanager Murseli weiß: "Die drei sind total happy, die Chance zu bekommen, etwas Großes zu erreichen."

Genau das richtige Stichwort, ließe sich mit Blick auf das anstehende Finale gegen Titelverteidiger und Futsal-Rekordmeister Hamburg Panthers sagen. Trotz des übermächtig wirkenden Kontrahenten gibt sich der Berliner Klub selbstbewusst. "Auch wir haben gute und erfahrene Spieler und müssen uns nicht verstecken - das haben wir in den letzten Spielen bewiesen", so Murseli, der verspricht: "Wir werden das Finale mutig angehen!"

Der Weg ins Finale

Vorrunde: 8:4 beim FC Portus
Viertelfinale: 7:3 gegen TuS Kirchberg
Halbfinale: 4:3 beim TSV Weilimdorf

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