Fritz-Walter-Stiftung
"Dehäm is' dehäm", soll Fritz Walter gesagt haben, wenn mal wieder das Angebot eines europäischen Topklubs eingegangen war. Inter Mailand und Atletico Madrid wollten ihn aus der Pfalz weglocken, viele andere auch. Doch Fritz Walter – Weltmeister, Herbergers Kapitän, der erste Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, dessen Verdienste dreimal mit dem Silbernen Lorbeerblatt gewürdigt wurden – blieb seinem 1. FC Kaiserslautern immer treu. Er passte perfekt in seine Zeit, in das manchmal auch engmaschige Wirtschaftswunder-Deutschland, dabei ist seine Beliebtheit so zeitlos wie bei keinem anderen Fußballer. Die Anerkennung seines fußballerischen Könnens lässt ebenfalls nicht nach. 2009 fragte das Fußballportal transfermarkt.de seine User nach dem besten deutschen Mittelfeldspieler aller Zeiten. Erster wurde Walter, fünfzig Jahre nach dem Karriereende und sieben Jahre nach seinem Tod."
1999 gründete er seine Stiftung, nachdem er zuvor viele Jahre die Stiftung seines "Chefs“" Sepp Herberger etwa bei den Bemühungen um die Resozialisierung junger Straftäter aktiv unterstützt hatte. Der Deutsche Fußball-Bund, Rheinland-Pfalz und der 1. FC Kaiserslautern waren Mitgründer von Walters’ Stiftung, die sich fortan der allgemeinen Jugendarbeit, den Maßnahmen zur Integration von Jugendlichen und der Völkerverständigung widmete. Der Fritz-Walter-Cup ist das größte Fußballturnier des Bundeslandes, an dem jährlich tausende Pfälzer Jungen und Mädchen teilnehmen. Mit dem Fritz-Walter-Preis zeichnet die Stiftung jährlich Sportvereine für herausragende Sozialprojekte aus."
Fußballfans besonders bekannt ist die jährliche Vergabe der "Fritz-Walter-Medaille", von der man ohne Übertreibung sagen darf, dass sie einen der aussagekräftigen Indikatoren für heranwachsende Fußballtalente darstellt. Matthias Ginter und Antonio Rüdiger, heute Nationalspieler, wurden im Sommer 2012 ausgezeichnet. Und Mario Götze im Sommer 2010.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Stiftung.