Wolfsburg will in Frankfurt neue Siegesserie starten

Vier Tage nach dem ersten Punktverlust in dieser Saison strebt Spitzenreiter VfL Wolfsburg am 12. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga den elften Saisonsieg an. Die Mannschaft von VfL-Trainer Stephan Lerch tritt am Sonntag (ab 11 Uhr, live bei Telekom Sport und DFB-TV) beim Rekordmeister 1. FFC Frankfurt an. Nach zuvor zehn Siegen musste sich der VfL am Mittwoch mit einem 1:1 beim 1. FFC Turbine Potsdam zufriedengeben. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Bayern München (9:0 gegen Borussia Mönchengladbach) verringerte sich auf fünf Zähler. "Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir eine Hinrunde ohne Niederlage spielen, hätten wir das sofort so genommen", sagt VfL-Torhüterin Almuth Schult. "Nun geht es nach Frankfurt. Ziel ist es, den Vorsprung von fünf Punkten mit in die Winterpause zu nehmen."

Für die Frankfurterinnen endete mit dem 0:0 gegen den MSV Duisburg eine Serie von vier Siegen. Das Hinspiel am 1. Spieltag verlor der FFC 0:3. "In der Hinrunde haben wir keine schlechte Partie gezeigt, obwohl wir damals noch nicht lange zusammengespielt hatten", so Frankfurts Trainer Niko Arnautis. "Individuelle Fehler führten dann zu den drei Gegentoren. Unser Aufeinandertreffen am Sonntag wird sicher anders. Wir müssen aber an unser Limit gehen und die Fehler vom 1. Spieltag abstellen, wenn wir für eine Überraschung sorgen wollen. Unser Ziel ist es, dem VfL alles abzuverlangen, unsere Qualität zu zeigen und damit dem Team von Trainer Stephan Lerch das Leben auf dem Spielfeld so schwer wie möglich zu machen."

Richtungweisendes Duell zwischen Bremen und Gladbach

Im Rennen um den Klassenverbleib kommt es am Sonntag (ab 11 Uhr) zwischen dem Vorletzten SV Werder Bremen und dem sieglosen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach zu einem richtungweisenden Duell. Die Voraussetzungen: Die von Carmen Roth trainierten Bremerinnen haben vier Zähler auf dem Konto und drei Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den Bayer 04 Leverkusen belegt. Mönchengladbach hat nach elf Partien einen Zähler auf dem Konto.

Bremen landete den bisher einzigen Saisonsieg im Hinspiel bei der Borussia (3:0). Danach gab es - mit Ausnahme des 1:1 gegen die SGS Essen am 8. Spieltag - neun Niederlagen. Im Vergleich zum jüngsten 0:3 gegen den SC Freiburg kann Roth wieder mit Mittelfeldspielerin Lina Hausicke (nach Gelb-Rotsperre) planen. "Wichtig ist, dass wir an den positiven Ansätzen weiterarbeiten, um gegen Gladbach und danach bei Bayer Leverkusen positive Ergebnisse einzufahren", sagt Roth. "Diese beiden Partien sind richtungweisend."

Die Mannschaft von Borussia-Trainer René Krienen kassierte im Spiel beim Vizemeister FC Bayern München (0:9) die höchste Saisonniederlage und ging zum siebten Mal hintereinander leer aus. "Die erste Halbzeit war eine Lehrstunde für uns", so Krienen, dessen Mannschaft nach 45 Minuten 0:7 zurückgelegen hatte.

Bayern gegen Bayer klarer Favorit

Als klarer Favorit geht der Tabellenzweite FC Bayern München in das Duell am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) mit Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen. Von bisher 17 Pflichtspielen in dieser Saison verloren die Gastgeberinnen, die auch noch im DFB-Pokal und in der Champions League dabei sind, nur eines (0:6 beim VfL Wolfsburg). Am vergangenen Wochenende landete die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle beim 9:0 gegen Borussia Mönchengladbach den zweithöchsten Saisonsieg. "Besonders in der ersten Halbzeit haben wir Spielfreude gezeigt und waren sehr effizient", sagt Wörle. Das Hinspiel in Leverkusen hatte der Vizemeister 10:1 gewonnen.

Leverkusen verlor die vergangenen fünf Ligaspiele. In diesem Zeitraum blieb das Team von Bayer-Trainerin Verena Hagedorn ohne Torerfolg. In München können die Leverkusenerinnen nicht mit Ann-Kathrin Vinken planen. Die 18-Jährige handelte sich beim 0:5 in Essen wegen einer Notbremse bereits in der ersten Spielminute eine Rote Karte ein.

Ehrmann erwartet Potsdam mit "Wut im Bauch"

Mit einigem Rückenwind tritt die TSG Hoffenheim am Sonntag (ab 14 Uhr) beim 1. FFC Turbine Potsdam an. Von den zurückliegenden fünf Partien ging nur das Spiel gegen Tabellenführer VfL Wolfsburg (1:3) verloren. Vor dem kommenden Gegner haben die Sinsheimerinnen viel Respekt. "Die Potsdamerinnen sind in ihrer Form ein heißer Anwärter auf den zweiten Tabellenplatz und um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie gegen uns auf jeden Fall punkten", sagt TSG-Trainer Jürgen Ehrmann. "Unser Gegner lebt von seiner Physis, spielt kompromisslos und ist läuferisch sehr stark. Wir sind uns sicher, dass Potsdam wegen der Niederlage im Hinspiel gegen uns noch ordentlich Wut im Bauch hat."

Am 1. Spieltag musste der Tabellendritte Turbine Potsdam in Hoffenheim ein 0:1 hinnehmen. Es war eine von bisher zwei Saisonniederlagen. Bemerkenswert: Vor der Auftaktniederlage gegen die Hoffenheimerinnen hatte der 1. FFC von zehn Ligaduellen mit der TSG alle zehn gewonnen. Aktuell ist die Mannschaft von Turbine-Trainer Matthias Rudolph seit sieben Begegnungen unbesiegt. Zuletzt erkämpfte Potsdam ein 1:1 gegen Spitzenreiter VfL Wolfsburg. Es war der erste Punktverlust für die "Wölfe".

Essen empfängt Duisburg zum Revierduell

Nach zwei Siegen mit 11:0 Toren steht für die viertplatzierte SGS Essen am Sonntag (ab 14 Uhr) das Revierderby gegen den MSV Duisburg an. Im Hinspiel setzten sich die Essenerinnen 4:0 durch. "Trotz des recht deutlichen Ergebnisses war das Spiel lange hart umkämpft", sagt SGS-Trainer Daniel Kraus im Gespräch mit DFB.de. "Ähnlich erwarte ich es diesmal auch. Duisburg steht hinten in der Regel kompakt. Es gilt, offensive Lösungen zu finden." Stürmerin Nicole Anyomi hat ihre muskulären Probleme überwunden und steht wieder zur Verfügung.

Die Duisburgerinnen haben die vergangenen sechs Begegnungen nicht gewonnen, rangieren aber sieben Punkte vor einem Abstiegsrang. Zuletzt gab es beim 1. FFC Frankfurt ein 0:0. "Gerade im zweiten Durchgang hatten wir Glück", so MSV-Trainer Thomas Gerstner. "Außerdem hatten wir eine überragende Meike Kämper zwischen den Pfosten. Den Punkt haben wir gerne mitgenommen."

SC Sand strebt ersten Sieg über Freiburg an

Die Bilanz zwischen dem SC Freiburg und dem SC Sand, die sich am Sonntag (ab 14 Uhr) gegenüberstehen, spricht deutlich für die Gastgeberinnen. Von neun Vergleichen entschied Freiburg sechs für sich. Drei Partien endeten Unentschieden. Auf einen Sieg wartet Sand also noch. Auch einen Auswärtserfolg konnte die Mannschaft von SCS-Trainer Sacha Glass in dieser Saison noch nicht landen. Nach fünf Anläufen steht ein Zähler zu Buche. Gegenüber dem jüngsten 0:4 bei der TSG Hoffenheim erwartet Geschäftsstellenleiterin Claudia von Lanken eine Steigerung: "Wir waren nicht präsent genug und in den Zweikämpfen nicht bissig."

Der SC Freiburg, trainiert von Jens Scheuer, beendete mit dem 3:0 am Mittwoch beim abstiegsbedrohten SV Werder Bremen eine Serie von vier Ligaspielen ohne Sieg. "Der Auftritt in Bremen und auch die Leistung beim 1:2 gegen Bayern München zuvor haben uns viel Selbstvertrauen gegeben", sagt Scheuer. "Das wollen wir mit in das anstehende Duell nehmen und gemeinsam mit unseren Fans das Heimspieljahr erfolgreich abschließen." Kim Fellhauer, Hasret Kayikci, Greta Stegemann und Verena Wieder fehlen verletzungsbedingt.

[mspw]

Vier Tage nach dem ersten Punktverlust in dieser Saison strebt Spitzenreiter VfL Wolfsburg am 12. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga den elften Saisonsieg an. Die Mannschaft von VfL-Trainer Stephan Lerch tritt am Sonntag (ab 11 Uhr, live bei Telekom Sport und DFB-TV) beim Rekordmeister 1. FFC Frankfurt an. Nach zuvor zehn Siegen musste sich der VfL am Mittwoch mit einem 1:1 beim 1. FFC Turbine Potsdam zufriedengeben. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Bayern München (9:0 gegen Borussia Mönchengladbach) verringerte sich auf fünf Zähler. "Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir eine Hinrunde ohne Niederlage spielen, hätten wir das sofort so genommen", sagt VfL-Torhüterin Almuth Schult. "Nun geht es nach Frankfurt. Ziel ist es, den Vorsprung von fünf Punkten mit in die Winterpause zu nehmen."

Für die Frankfurterinnen endete mit dem 0:0 gegen den MSV Duisburg eine Serie von vier Siegen. Das Hinspiel am 1. Spieltag verlor der FFC 0:3. "In der Hinrunde haben wir keine schlechte Partie gezeigt, obwohl wir damals noch nicht lange zusammengespielt hatten", so Frankfurts Trainer Niko Arnautis. "Individuelle Fehler führten dann zu den drei Gegentoren. Unser Aufeinandertreffen am Sonntag wird sicher anders. Wir müssen aber an unser Limit gehen und die Fehler vom 1. Spieltag abstellen, wenn wir für eine Überraschung sorgen wollen. Unser Ziel ist es, dem VfL alles abzuverlangen, unsere Qualität zu zeigen und damit dem Team von Trainer Stephan Lerch das Leben auf dem Spielfeld so schwer wie möglich zu machen."

Richtungweisendes Duell zwischen Bremen und Gladbach

Im Rennen um den Klassenverbleib kommt es am Sonntag (ab 11 Uhr) zwischen dem Vorletzten SV Werder Bremen und dem sieglosen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach zu einem richtungweisenden Duell. Die Voraussetzungen: Die von Carmen Roth trainierten Bremerinnen haben vier Zähler auf dem Konto und drei Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den Bayer 04 Leverkusen belegt. Mönchengladbach hat nach elf Partien einen Zähler auf dem Konto.

Bremen landete den bisher einzigen Saisonsieg im Hinspiel bei der Borussia (3:0). Danach gab es - mit Ausnahme des 1:1 gegen die SGS Essen am 8. Spieltag - neun Niederlagen. Im Vergleich zum jüngsten 0:3 gegen den SC Freiburg kann Roth wieder mit Mittelfeldspielerin Lina Hausicke (nach Gelb-Rotsperre) planen. "Wichtig ist, dass wir an den positiven Ansätzen weiterarbeiten, um gegen Gladbach und danach bei Bayer Leverkusen positive Ergebnisse einzufahren", sagt Roth. "Diese beiden Partien sind richtungweisend."

Die Mannschaft von Borussia-Trainer René Krienen kassierte im Spiel beim Vizemeister FC Bayern München (0:9) die höchste Saisonniederlage und ging zum siebten Mal hintereinander leer aus. "Die erste Halbzeit war eine Lehrstunde für uns", so Krienen, dessen Mannschaft nach 45 Minuten 0:7 zurückgelegen hatte.

Bayern gegen Bayer klarer Favorit

Als klarer Favorit geht der Tabellenzweite FC Bayern München in das Duell am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) mit Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen. Von bisher 17 Pflichtspielen in dieser Saison verloren die Gastgeberinnen, die auch noch im DFB-Pokal und in der Champions League dabei sind, nur eines (0:6 beim VfL Wolfsburg). Am vergangenen Wochenende landete die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle beim 9:0 gegen Borussia Mönchengladbach den zweithöchsten Saisonsieg. "Besonders in der ersten Halbzeit haben wir Spielfreude gezeigt und waren sehr effizient", sagt Wörle. Das Hinspiel in Leverkusen hatte der Vizemeister 10:1 gewonnen.

Leverkusen verlor die vergangenen fünf Ligaspiele. In diesem Zeitraum blieb das Team von Bayer-Trainerin Verena Hagedorn ohne Torerfolg. In München können die Leverkusenerinnen nicht mit Ann-Kathrin Vinken planen. Die 18-Jährige handelte sich beim 0:5 in Essen wegen einer Notbremse bereits in der ersten Spielminute eine Rote Karte ein.

Ehrmann erwartet Potsdam mit "Wut im Bauch"

Mit einigem Rückenwind tritt die TSG Hoffenheim am Sonntag (ab 14 Uhr) beim 1. FFC Turbine Potsdam an. Von den zurückliegenden fünf Partien ging nur das Spiel gegen Tabellenführer VfL Wolfsburg (1:3) verloren. Vor dem kommenden Gegner haben die Sinsheimerinnen viel Respekt. "Die Potsdamerinnen sind in ihrer Form ein heißer Anwärter auf den zweiten Tabellenplatz und um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie gegen uns auf jeden Fall punkten", sagt TSG-Trainer Jürgen Ehrmann. "Unser Gegner lebt von seiner Physis, spielt kompromisslos und ist läuferisch sehr stark. Wir sind uns sicher, dass Potsdam wegen der Niederlage im Hinspiel gegen uns noch ordentlich Wut im Bauch hat."

Am 1. Spieltag musste der Tabellendritte Turbine Potsdam in Hoffenheim ein 0:1 hinnehmen. Es war eine von bisher zwei Saisonniederlagen. Bemerkenswert: Vor der Auftaktniederlage gegen die Hoffenheimerinnen hatte der 1. FFC von zehn Ligaduellen mit der TSG alle zehn gewonnen. Aktuell ist die Mannschaft von Turbine-Trainer Matthias Rudolph seit sieben Begegnungen unbesiegt. Zuletzt erkämpfte Potsdam ein 1:1 gegen Spitzenreiter VfL Wolfsburg. Es war der erste Punktverlust für die "Wölfe".

Essen empfängt Duisburg zum Revierduell

Nach zwei Siegen mit 11:0 Toren steht für die viertplatzierte SGS Essen am Sonntag (ab 14 Uhr) das Revierderby gegen den MSV Duisburg an. Im Hinspiel setzten sich die Essenerinnen 4:0 durch. "Trotz des recht deutlichen Ergebnisses war das Spiel lange hart umkämpft", sagt SGS-Trainer Daniel Kraus im Gespräch mit DFB.de. "Ähnlich erwarte ich es diesmal auch. Duisburg steht hinten in der Regel kompakt. Es gilt, offensive Lösungen zu finden." Stürmerin Nicole Anyomi hat ihre muskulären Probleme überwunden und steht wieder zur Verfügung.

Die Duisburgerinnen haben die vergangenen sechs Begegnungen nicht gewonnen, rangieren aber sieben Punkte vor einem Abstiegsrang. Zuletzt gab es beim 1. FFC Frankfurt ein 0:0. "Gerade im zweiten Durchgang hatten wir Glück", so MSV-Trainer Thomas Gerstner. "Außerdem hatten wir eine überragende Meike Kämper zwischen den Pfosten. Den Punkt haben wir gerne mitgenommen."

SC Sand strebt ersten Sieg über Freiburg an

Die Bilanz zwischen dem SC Freiburg und dem SC Sand, die sich am Sonntag (ab 14 Uhr) gegenüberstehen, spricht deutlich für die Gastgeberinnen. Von neun Vergleichen entschied Freiburg sechs für sich. Drei Partien endeten Unentschieden. Auf einen Sieg wartet Sand also noch. Auch einen Auswärtserfolg konnte die Mannschaft von SCS-Trainer Sacha Glass in dieser Saison noch nicht landen. Nach fünf Anläufen steht ein Zähler zu Buche. Gegenüber dem jüngsten 0:4 bei der TSG Hoffenheim erwartet Geschäftsstellenleiterin Claudia von Lanken eine Steigerung: "Wir waren nicht präsent genug und in den Zweikämpfen nicht bissig."

Der SC Freiburg, trainiert von Jens Scheuer, beendete mit dem 3:0 am Mittwoch beim abstiegsbedrohten SV Werder Bremen eine Serie von vier Ligaspielen ohne Sieg. "Der Auftritt in Bremen und auch die Leistung beim 1:2 gegen Bayern München zuvor haben uns viel Selbstvertrauen gegeben", sagt Scheuer. "Das wollen wir mit in das anstehende Duell nehmen und gemeinsam mit unseren Fans das Heimspieljahr erfolgreich abschließen." Kim Fellhauer, Hasret Kayikci, Greta Stegemann und Verena Wieder fehlen verletzungsbedingt.

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