DFB-Frauen siegen 1:0 in Tschechien

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich haben die DFB-Frauen auch ihr zweites Qualifikationsspiel gewonnen. Beim 1:0 (0:0) in Tschechien tat sich das Team von Bundestrainerin Steffi Jones aber über weite Strecken schwer, ein Eigentor von Eva Bartonova (51.) entschied die Partie zugunsten des zweifachen Weltmeisters, der damit auch die Tabellenführung in Gruppe 5 übernahm und seine Serie auf 26 Qualifikationsspiel-Siege in Folge ausbaute.

"Das war auch so ein Schritt nach vorne für uns", sagte Jones: "Wir wussten, dass die Tschechinnen physisch stark sind, die haben heute im 4-4-2 gegen uns gespielt, sind uns sehr hoch angelaufen. Das war eine gute Gegenwehr, ein Kampfsieg von uns, aber für unsere Ansprüche zu wenig. Wir haben uns schon Chancen herausgespielt, haben wenig zugelassen, aber dennoch muss auch mal so ein Ding von uns rein und nicht so ein Glückstor her. Wir haben zu viel mit hohen und Chipbällen gespielt. Die Präzision fehlte, das müssen wir besser machen. Wir müssen das hinten raus auch sicherer nach Hause spielen."

Jones setzte mit nur einer Ausnahme auf exakt die Elf, die am vergangenen Samstag Slowenien 6:0 (4:0) besiegt hatte. Für die verletzte Almuth Schult stand Laura Benkarth zwischen den Pfosten. Im 4-4-2-System bildeten Leonie Maier, Kathrin Hendrich, Babett Peter und Carolin Simon die Viererabwehrkette. Auf der Doppel-Sechs begann Kristin Demann neben Taktgeberin Dzsenifer Marozsan, Simone Laudehr und Sara Däbritz komplettierten das Mittelfeld. Im Sturm vertraute Jones erneut auf das Potsdamer Duo mit Tabea Kemme und Svenja Huth, die gegen Slowenien drei der sechs Treffer erzielt hatten.

Tschechien überrascht mit hohem Gegenpressing

In Usti nad Labem nahe der tschechisch-deutschen Grenze war Deutschland in den ersten Minuten feldüberlegen, Simon bot sich auf der linken Seite zunächst viel Platz, den die Freiburgerin in der 4. Minute zum ersten Flankenlauf nutzte. Tschechien fand danach besser in die Partie und überraschte die DFB-Frauen mit aggressivem, hohem Gegenpressing und offensiver Spielweise. Lucie Vronkova kam nach einer weiten Freistoßhereingabe zum ersten Abschluss, den Schuss aus sechs Metern blockten die deutschen Verteidigerinnen aber ab (15.).

Bis Mitte der ersten Halbzeit taten sich die DFB-Frauen schwer, angeführt von Marozsan und Laudehr übernahmen sie dann aber wieder das Kommando. In der 22. Minute setzte sich Huth mal klasse auf der rechten Seite durch und passte flach in die Mitte. Dort verlängerte Kemme mit der Hacke auf den zweiten Pfosten, wo Marozsan die Führung knapp verpasste. Deutschland agierte nun zwingender und mit mehr Tempo, Laudehr zwang Tschechiens Schlussfrau Barbora Votikova mit einem Schuss aus spitzem Winkel zur ersten Parade (29.).



Zweites Spiel, zweiter Sieg: Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich haben die DFB-Frauen auch ihr zweites Qualifikationsspiel gewonnen. Beim 1:0 (0:0) in Tschechien tat sich das Team von Bundestrainerin Steffi Jones aber über weite Strecken schwer, ein Eigentor von Eva Bartonova (51.) entschied die Partie zugunsten des zweifachen Weltmeisters, der damit auch die Tabellenführung in Gruppe 5 übernahm und seine Serie auf 26 Qualifikationsspiel-Siege in Folge ausbaute.

"Das war auch so ein Schritt nach vorne für uns", sagte Jones: "Wir wussten, dass die Tschechinnen physisch stark sind, die haben heute im 4-4-2 gegen uns gespielt, sind uns sehr hoch angelaufen. Das war eine gute Gegenwehr, ein Kampfsieg von uns, aber für unsere Ansprüche zu wenig. Wir haben uns schon Chancen herausgespielt, haben wenig zugelassen, aber dennoch muss auch mal so ein Ding von uns rein und nicht so ein Glückstor her. Wir haben zu viel mit hohen und Chipbällen gespielt. Die Präzision fehlte, das müssen wir besser machen. Wir müssen das hinten raus auch sicherer nach Hause spielen."

Jones setzte mit nur einer Ausnahme auf exakt die Elf, die am vergangenen Samstag Slowenien 6:0 (4:0) besiegt hatte. Für die verletzte Almuth Schult stand Laura Benkarth zwischen den Pfosten. Im 4-4-2-System bildeten Leonie Maier, Kathrin Hendrich, Babett Peter und Carolin Simon die Viererabwehrkette. Auf der Doppel-Sechs begann Kristin Demann neben Taktgeberin Dzsenifer Marozsan, Simone Laudehr und Sara Däbritz komplettierten das Mittelfeld. Im Sturm vertraute Jones erneut auf das Potsdamer Duo mit Tabea Kemme und Svenja Huth, die gegen Slowenien drei der sechs Treffer erzielt hatten.

Tschechien überrascht mit hohem Gegenpressing

In Usti nad Labem nahe der tschechisch-deutschen Grenze war Deutschland in den ersten Minuten feldüberlegen, Simon bot sich auf der linken Seite zunächst viel Platz, den die Freiburgerin in der 4. Minute zum ersten Flankenlauf nutzte. Tschechien fand danach besser in die Partie und überraschte die DFB-Frauen mit aggressivem, hohem Gegenpressing und offensiver Spielweise. Lucie Vronkova kam nach einer weiten Freistoßhereingabe zum ersten Abschluss, den Schuss aus sechs Metern blockten die deutschen Verteidigerinnen aber ab (15.).

Bis Mitte der ersten Halbzeit taten sich die DFB-Frauen schwer, angeführt von Marozsan und Laudehr übernahmen sie dann aber wieder das Kommando. In der 22. Minute setzte sich Huth mal klasse auf der rechten Seite durch und passte flach in die Mitte. Dort verlängerte Kemme mit der Hacke auf den zweiten Pfosten, wo Marozsan die Führung knapp verpasste. Deutschland agierte nun zwingender und mit mehr Tempo, Laudehr zwang Tschechiens Schlussfrau Barbora Votikova mit einem Schuss aus spitzem Winkel zur ersten Parade (29.).

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DFB-Frauen legen zu

Vier Minuten später machte sich Laudehr bei ihrem zweiten Spiel nach ihrem Comeback zu einem tollen Sololauf auf, überspielte gleich mehrere Tschechinnen, übersah dann aber die besser postierte Huth und scheiterte beim Abschlussversuch (33.). Die DFB-Frauen hatten nun ihre stärkste Phase in Halbzeit eins und zeitweise Chancen fast im Minutentakt. Nach einer Ecke prallte die Kugel vor die Füße von Kemme, die aus acht Metern aber das Leder nicht richtig traf und daneben zielte (33.).

Laudehr (36.) und Kemme (38.) nach einer exzellenten Flanke von Maier nickten bei Kopfballgelegenheiten am Tor vorbei. Kurz vor der Pause war Votikova dann noch zweimal zur Stelle. Einen zentralen 22-Meter-Flachschuss von Maroszan parierte die Torfrau im Nachfassen (40.), einen Volleyschuss von Simon faustete sie über den Querbalken (41.) und sicherte den Gastgeberinnen damit die Null zur Pause.

Bartonova wird zur tragischen Heldin

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde Tschechiens Rechtsverteidigerin Eva Bartonova binnen 60 Sekunden von der gefeierten Heldin zur traurigsten Person auf dem Feld. Einen Kopfball von Demann köpfte die Rechtsverteidigerin zunächst für die geschlagene Votikova von der Linie (50.), kurz darauf lenkte sie nach Missverständnis mit der Torfrau eine Flanke von Demann zum 1:0 ins eigene Netz (51.).

Die Tschechinnen zogen sich danach deutlich weiter zurück und überließen den DFB-Frauen das Spiel, die sich zunächst an die defensiver agierenden Gastgeberinnen gewöhnen mussten, dann aber wieder Chancen kreierten. Votikova blockte einen Freistoß von Simon nach vorne ab, den Nachschuss aus 18 Metern hob Maier einen Meter über das Tor (61.). Direkt im Anschluss kam Anna Blässe für Laudehr in die Partie (61.).

Benkarth verhindert den Ausgleich

In der 69. Minute behielt Votikova erneut die Oberhand gegenüber Simon – nach einem Steilpass auf Simon entschied die Schlussfrau das Laufduell mit der Freiburgerin für sich (69.). Sekunden später verlängerte Marozsan ein Zuspiel von Maier mit der Hacke ins Netz, Schiedsrichterin Marta Huera de Aza aus Spanien gab den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht (70.). "Wir haben das Tor als ein reguläres gesehen, das war wohl auch so", sagte Bundestrainerin Jones.

In der Schlussphase legten die Tschechinnen dann urplötzlich noch einmal zu. Tereza Kozarova köpfte wuchtig aufs Tor, Benkarth war bei der einzig brenzligen Situation zur Stelle, streckte sich mächtig und lenkte den Ball stark um den Pfosten (82.).

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