Vom Stützpunkt zur WM: Die Ausbildung der DFB-Frauen

Von Wangen nach Ottawa. Von Langen/Stade nach Montreal. Was klingt wie die Untertitel von schnulzigen Hollywood-Märchen, sind in Wahrheit die Talentförderungs-Geschichten zweier Nationalspielerinnen. Melanie Leupolz und Lena Petermann wurden zusätzlich zu ihrem Vereinstraining fast vier Jahre lang an einem DFB-Stützpunkt ausgebildet und gehören nun zu den positiven Überraschungen bei der Frauen-WM in Kanada.

Der aktuelle Kader der DFB-Frauen ist eine Erfolgsgeschichte der Talentförderung des DFB und seiner Landesverbände. Alle 23 Spielerinnen begannen ihre Karriere bei einem Amateurverein. Mehr als die Hälfte wurde zusätzlich an einem DFB-Stützpunkt gefördert. Sara Däbritz ging mehr als sechs Jahre lang einmal wöchentlich zum Individualtraining an den Stützpunkten Kümmersbruck-Theuern und Weiden. Leonie Maier verbrachte fünf Jahre am Stützpunkt Marbach. Ähnlich lange trainierten Lena Lotzen in Steinfeld und Leinach/Unterleinach oder Pauline Bremer in Bovenden und Göttingen.

Die Liste ließe sich noch lange so weiterführen. Worum es geht, bringt Melanie Leupolz auf den Punkt: "Im Vereinstraining kann der Trainer nicht auf alle Schwächen der Spielerinnen individuell eingehen. Also liegt es an einem selbst, ob man noch etwas zusätzlich macht, um daran zu arbeiten." Damit es eben nicht ganz an einem selbst liegt, gibt es in Deutschland 366 DFB-Stützpunkte. Dort sind etwa 1.300 engagierte und qualifizierte Stützpunkttrainer aktiv, die intensiv regionale Talente sichten und im wöchentlichen Zusatztraining individuell fördern. Und auf die zukünftigen Aufgaben vorbereiten: "Unsere Trainer haben uns viel von Spielern erzählt, die sich am Stützpunkt weiter entwickelt und es bis zu den Profis geschafft haben", sagt Leupolz. "Das war für uns alle Anreiz, dort richtig Gas zu geben."

Leupolz, Petermann und Co. haben so viel Gas gegeben, dass sie jetzt als deutsche Nationalspielerinnen bei der Weltmeisterschaft in Kanada im Viertelfinale stehen. DFB.de hat zusammengefasst, in welchem Verein die Laufbahn der Nationalspielerinnen begann, an welchen Stützpunkten sie individuell gefördert wurden und welche Eliteschule sie besucht haben.

Hier wurden die WM-Teilnehmerinnen ausgebildet

Spieler Eliteschule Stützpunkt 1. Amateurverein
Nadine Angerer ASV Hofstetten
Saskia Bartusiak FV 09 Eschersheim
Laura Benkarth Freiburg Bollschweil SV Biengen
Melanie Behringer Weil am Rhein SpVgg Utzenfeld
Pauline Bremer Potsdam Bovenden SVG Göttingen 07
Jennifer Cramer Potsdam Frankenberg JSG Röddenau/ Birkenbringh.
Sara Däbritz Freiburg Kümmersbruck-Theuern SpVgg Ebermannsdorf
Lena Goeßling SV Löhne-Obernbeck
Josephine Henning Saarbrücken MSG/FSG Zewen Igel
Tabea Kemme Potsdam SG Freiburg/ Oederquart
Annike Krahn SV Weitmar 09
Simone Laudehr Regensburg FC Tegernheim
Melanie Leupolz Freiburg Wangen TSV Ratzenried
Lena Lotzen Steinfeld TG Höchberg
Leonie Maier Köln Marbach TV Aldingen
Dzsenifer Marozsán Saarbrücken St. Ingbert DJK Burbach
Anja Mittag Chemnitz VfB Chemnitz
Babett Peter Potsdam FSV Oschatz
Lena Petermann Langen/ Stade TSV Otterndorf
Alexandra Popp Gelsenkirchen FC Silschede
Celia Šašić TuS Germania Hersel
Bianca Schmidt Jena, Potsdam VfB Gera
Almuth Schult Magdeburg Erbstorf FC Samtgemeinde Gartow

[na]

Von Wangen nach Ottawa. Von Langen/Stade nach Montreal. Was klingt wie die Untertitel von schnulzigen Hollywood-Märchen, sind in Wahrheit die Talentförderungs-Geschichten zweier Nationalspielerinnen. Melanie Leupolz und Lena Petermann wurden zusätzlich zu ihrem Vereinstraining fast vier Jahre lang an einem DFB-Stützpunkt ausgebildet und gehören nun zu den positiven Überraschungen bei der Frauen-WM in Kanada.

Der aktuelle Kader der DFB-Frauen ist eine Erfolgsgeschichte der Talentförderung des DFB und seiner Landesverbände. Alle 23 Spielerinnen begannen ihre Karriere bei einem Amateurverein. Mehr als die Hälfte wurde zusätzlich an einem DFB-Stützpunkt gefördert. Sara Däbritz ging mehr als sechs Jahre lang einmal wöchentlich zum Individualtraining an den Stützpunkten Kümmersbruck-Theuern und Weiden. Leonie Maier verbrachte fünf Jahre am Stützpunkt Marbach. Ähnlich lange trainierten Lena Lotzen in Steinfeld und Leinach/Unterleinach oder Pauline Bremer in Bovenden und Göttingen.

Die Liste ließe sich noch lange so weiterführen. Worum es geht, bringt Melanie Leupolz auf den Punkt: "Im Vereinstraining kann der Trainer nicht auf alle Schwächen der Spielerinnen individuell eingehen. Also liegt es an einem selbst, ob man noch etwas zusätzlich macht, um daran zu arbeiten." Damit es eben nicht ganz an einem selbst liegt, gibt es in Deutschland 366 DFB-Stützpunkte. Dort sind etwa 1.300 engagierte und qualifizierte Stützpunkttrainer aktiv, die intensiv regionale Talente sichten und im wöchentlichen Zusatztraining individuell fördern. Und auf die zukünftigen Aufgaben vorbereiten: "Unsere Trainer haben uns viel von Spielern erzählt, die sich am Stützpunkt weiter entwickelt und es bis zu den Profis geschafft haben", sagt Leupolz. "Das war für uns alle Anreiz, dort richtig Gas zu geben."

Leupolz, Petermann und Co. haben so viel Gas gegeben, dass sie jetzt als deutsche Nationalspielerinnen bei der Weltmeisterschaft in Kanada im Viertelfinale stehen. DFB.de hat zusammengefasst, in welchem Verein die Laufbahn der Nationalspielerinnen begann, an welchen Stützpunkten sie individuell gefördert wurden und welche Eliteschule sie besucht haben.

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Hier wurden die WM-Teilnehmerinnen ausgebildet

Spieler Eliteschule Stützpunkt 1. Amateurverein
Nadine Angerer ASV Hofstetten
Saskia Bartusiak FV 09 Eschersheim
Laura Benkarth Freiburg Bollschweil SV Biengen
Melanie Behringer Weil am Rhein SpVgg Utzenfeld
Pauline Bremer Potsdam Bovenden SVG Göttingen 07
Jennifer Cramer Potsdam Frankenberg JSG Röddenau/ Birkenbringh.
Sara Däbritz Freiburg Kümmersbruck-Theuern SpVgg Ebermannsdorf
Lena Goeßling SV Löhne-Obernbeck
Josephine Henning Saarbrücken MSG/FSG Zewen Igel
Tabea Kemme Potsdam SG Freiburg/ Oederquart
Annike Krahn SV Weitmar 09
Simone Laudehr Regensburg FC Tegernheim
Melanie Leupolz Freiburg Wangen TSV Ratzenried
Lena Lotzen Steinfeld TG Höchberg
Leonie Maier Köln Marbach TV Aldingen
Dzsenifer Marozsán Saarbrücken St. Ingbert DJK Burbach
Anja Mittag Chemnitz VfB Chemnitz
Babett Peter Potsdam FSV Oschatz
Lena Petermann Langen/ Stade TSV Otterndorf
Alexandra Popp Gelsenkirchen FC Silschede
Celia Šašić TuS Germania Hersel
Bianca Schmidt Jena, Potsdam VfB Gera
Almuth Schult Magdeburg Erbstorf FC Samtgemeinde Gartow