Teammanagerin Fitschen: "Mein absoluter Traumjob"

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Doris Fitschen wurde als Spielerin viermal Europameisterin, dreimal deutsche Meisterin und dreimal DFB-Pokalsiegerin. Sie weiß, wie man Titel gewinnt. Heute ist sie erfolgreiche Managerin der Frauen-Nationalmannschaft. Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei am 8. Mai (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Osnabrück spricht Doris Fitschen im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Paula Widmer über ihre Rolle als Managerin und ihre Erinnerungen an den ersten EM-Titel in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs.

DFB.de: Frau Fitschen, wie viel Spaß macht Ihnen die Arbeit als Managerin der Frauennationalmannschaft?

Doris Fitschen: Ich habe meinen absoluten Traumjob gefunden. Es ist toll mit dieser Mannschaft zusammenzuarbeiten. Die Spielerinnen haben so viel Spaß an dem was sie da tun, nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Das ist pure Freude für mich.

DFB.de: Am 8. Mai steht das nächste WM-Qualifikationsspiel an. Was ist das Besondere daran?

Fitschen: Wir spielen in Osnabrück. Das ist ein historischer Ort für uns, weil wir damals dort unsere erste Europameisterschaft gewonnen haben. Das Publikum ist fantastisch. Osnabrück ist eine Frauenfußball-Hochburg, wir fahren dort immer wieder sehr gerne hin. Und es ist ein WM-Qualifikationsspiel, das heißt, es geht auch um einiges. Es ist also ein wichtiges Spiel, aber wir freuen uns auch auf die Atmosphäre.

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DFB.de: Sie standen im EM-Finale 1989 auf dem Platz. Welche Erinnerungen haben Sie an den Titelgewinn?

Fitschen: Das war unglaublich! Man muss bedenken, dass wir vorher in den Vereinen nur vor 100 Zuschauern gespielt haben, es gab noch keine Bundesliga. Und von jetzt auf gleich stand man plötzlich im Europameisterschaftsfinale. In einem völlig ausverkauften Stadion. Es wurden Durchsagen gemacht, dass die Fans noch enger zusammenrücken sollen, weil noch Leute rein wollen. Und das hat man als Spielerin auf dem Platz mitbekommen. Da bekomme ich jetzt noch Gänsehaut! Und dann waren wir in dem Spiel natürlich nicht der Favorit und haben eins unserer besten Spiele gezeigt, 4:1 gewonnen, das war einfach unglaublich! Das musste man erstmal verarbeiten…

DFB.de: Wie schwer fällt es Ihnen, jetzt nicht mehr selbst auf dem Platz zu stehen?

Fitschen: Das fällt mir nicht so schwer, weil ich immer noch sehr viel mit der Mannschaft zu tun habe, das macht mir sehr viel Spaß. Und ich merke, dass sehr viel Training dazu gehört und ich bin froh, dass ich nicht mehr so viel trainieren muss. Ich schaue gerne Fußball und spiele auch sehr gerne, aber das ist ein Niveau, auf dem ich nicht mehr mithalten kann. Da bin ich ganz froh mit meiner Rolle und schaue den Spielerinnen gerne zu.

DFB.de: Wenn Sie die Mannschaft von damals mit der heutigen vergleichen, wo sehen Sie die Unterschiede?

Fitschen: Der Frauenfußball hat sich extrem entwickelt, gerade im athletischen, aber auch im technischen Bereich. Die Spielerinnen fangen sehr viel früher an, schon mit fünf, sechs Jahren, lernen alles von der Pike an. Viele spielen am Anfang auch in Jungen-Mannschaften. Das Niveau ist sehr viel höher. Das ist auch durch die Bundesliga angestiegen. Aber wir hatten damals natürlich auch ein starkes Team mit tollen Typen und Charakteren. Das braucht man auch, um erfolgreich zu sein.

DFB.de: Was ist im Rahmen des Länderspiels in Osnabrück geplant?

Fitschen: Wir haben die Europameisterinnen 1989 eingeladen. Um in Erinnerungen zu schwelgen und natürlich die aktuelle Mannschaft zu unterstützen.

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Doris Fitschen wurde als Spielerin viermal Europameisterin, dreimal deutsche Meisterin und dreimal DFB-Pokalsiegerin. Sie weiß, wie man Titel gewinnt. Heute ist sie erfolgreiche Managerin der Frauen-Nationalmannschaft. Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei am 8. Mai (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Osnabrück spricht Doris Fitschen im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Paula Widmer über ihre Rolle als Managerin und ihre Erinnerungen an den ersten EM-Titel in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs.

DFB.de: Frau Fitschen, wie viel Spaß macht Ihnen die Arbeit als Managerin der Frauennationalmannschaft?

Doris Fitschen: Ich habe meinen absoluten Traumjob gefunden. Es ist toll mit dieser Mannschaft zusammenzuarbeiten. Die Spielerinnen haben so viel Spaß an dem was sie da tun, nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Das ist pure Freude für mich.

DFB.de: Am 8. Mai steht das nächste WM-Qualifikationsspiel an. Was ist das Besondere daran?

Fitschen: Wir spielen in Osnabrück. Das ist ein historischer Ort für uns, weil wir damals dort unsere erste Europameisterschaft gewonnen haben. Das Publikum ist fantastisch. Osnabrück ist eine Frauenfußball-Hochburg, wir fahren dort immer wieder sehr gerne hin. Und es ist ein WM-Qualifikationsspiel, das heißt, es geht auch um einiges. Es ist also ein wichtiges Spiel, aber wir freuen uns auch auf die Atmosphäre.

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DFB.de: Sie standen im EM-Finale 1989 auf dem Platz. Welche Erinnerungen haben Sie an den Titelgewinn?

Fitschen: Das war unglaublich! Man muss bedenken, dass wir vorher in den Vereinen nur vor 100 Zuschauern gespielt haben, es gab noch keine Bundesliga. Und von jetzt auf gleich stand man plötzlich im Europameisterschaftsfinale. In einem völlig ausverkauften Stadion. Es wurden Durchsagen gemacht, dass die Fans noch enger zusammenrücken sollen, weil noch Leute rein wollen. Und das hat man als Spielerin auf dem Platz mitbekommen. Da bekomme ich jetzt noch Gänsehaut! Und dann waren wir in dem Spiel natürlich nicht der Favorit und haben eins unserer besten Spiele gezeigt, 4:1 gewonnen, das war einfach unglaublich! Das musste man erstmal verarbeiten…

DFB.de: Wie schwer fällt es Ihnen, jetzt nicht mehr selbst auf dem Platz zu stehen?

Fitschen: Das fällt mir nicht so schwer, weil ich immer noch sehr viel mit der Mannschaft zu tun habe, das macht mir sehr viel Spaß. Und ich merke, dass sehr viel Training dazu gehört und ich bin froh, dass ich nicht mehr so viel trainieren muss. Ich schaue gerne Fußball und spiele auch sehr gerne, aber das ist ein Niveau, auf dem ich nicht mehr mithalten kann. Da bin ich ganz froh mit meiner Rolle und schaue den Spielerinnen gerne zu.

DFB.de: Wenn Sie die Mannschaft von damals mit der heutigen vergleichen, wo sehen Sie die Unterschiede?

Fitschen: Der Frauenfußball hat sich extrem entwickelt, gerade im athletischen, aber auch im technischen Bereich. Die Spielerinnen fangen sehr viel früher an, schon mit fünf, sechs Jahren, lernen alles von der Pike an. Viele spielen am Anfang auch in Jungen-Mannschaften. Das Niveau ist sehr viel höher. Das ist auch durch die Bundesliga angestiegen. Aber wir hatten damals natürlich auch ein starkes Team mit tollen Typen und Charakteren. Das braucht man auch, um erfolgreich zu sein.

DFB.de: Was ist im Rahmen des Länderspiels in Osnabrück geplant?

Fitschen: Wir haben die Europameisterinnen 1989 eingeladen. Um in Erinnerungen zu schwelgen und natürlich die aktuelle Mannschaft zu unterstützen.