Tabea Kemme: Unaufgeregtes Bewegungstalent

Ungewöhnlich entspannt nahm Tabea Kemme die Nachricht entgegen. Dass die erst 18-Jährige für das Länderspiel gegen Australien in Wolfsburg (Donnerstag, 28. Oktober, 18.30 Uhr) zum ersten Mal in den Kader der Frauen-Nationalmannschaft berufen wurde, löste bei ihr keine hektische Betriebsamkeit aus. Tabea Kemme blieb cool. „Nervenflattern kommt bei mir eher selten vor“, erklärt die Defensivspezialistin vom 1. FFC Turbine Potsdam.

Bemerkenswert unaufgeregt agiert die U 20-Weltmeisterin, die bei dem Turnier im Sommer auf der linken Außenbahn der Vierer-Abwehrkette eine Leistungsträgerin war, auch auf dem Platz. Ob nun knapp 25.000 Zuschauer beim Endspiel der U 20-WM in Bielefeld nicht weniger als den Titelgewinn der deutschen Mannschaft erwarten oder das erstmalige Champions League-Finale in Madrid vor Millionen Fernsehzuschauern ansteht – Tabea Kemme nimmt es gelassen.

Leistungsträgerin bei U 20-WM

Nüchtern betrachtet sie ihre erstmalige Berufung für ein Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft. „Ich war überrascht. Das ist ja nicht selbstverständlich, dass man berufen wird. Doch so richtig darüber freuen kann ich mich erst, wenn es gut läuft und ich auch zeigen kann, was ich drauf habe. Aber Druck mache ich mir keinen. Ein paar Minuten Einsatzzeit zu bekommen, das wäre allerdings schon richtig cool.“

Wie groß ihr Potenzial ist zeigte die Gymnasiastin, die die Sportschule in Potsdam besucht und im kommenden Jahr Abitur macht, bei der U 20-WM im Sommer dieses Jahres. Obwohl sie eine Verletzung handicapte spielte sie konstant auf hohem Niveau. Stark in der Defensive, gefürchtet für ihre schnellen Vorstöße, gelobt für ihre gute Athletik und Schnelligkeit. Ihre Werte zählen bei Fitnesstests stets zu den besten.

Mit 14 Jahren ins Sportinternat nach Potsdam

Mit neun Jahren begann sie bei der SG Freiburg/Oederquart in Niedersachsen mit dem Fußball spielen, ein echtes Bewegungs-Multitalent, das auf dem landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern vielfältige Möglichkeiten hatte, sich auszutoben. Unter anderem war sie im Pferdesport aktiv, ehe sie sich endgültig für den Fußball entschied. Mit 14 Jahren zog die im niedersächsischen Stade geborene schließlich von zu Hause aus und ging ins Sportinternat nach Potsdam.

„Ich glaube, so richtig bewusst, was das für mich bedeutet, war mir das damals noch gar nicht. Das war in dem Alter natürlich nicht so einfach, aber es hat sich ja gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war.“ Zweimal wurde sie mit Potsdam Deutsche Meisterin, holte 2010 die Champions League und war auch in den Nachwuchsmannschaften des DFB erfolgreich: Mit den U 17-Juniorinnen holte sie 2008 die Europameisterschaft und die Bronzemedaille bei der WM. Der Titel bei der U 20-Weltmeisterschaft in diesem Jahr kam dazu.



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Ungewöhnlich entspannt nahm Tabea Kemme die Nachricht entgegen. Dass die erst 18-Jährige für das Länderspiel gegen Australien in Wolfsburg (Donnerstag, 28. Oktober, 18.30 Uhr) zum ersten Mal in den Kader der Frauen-Nationalmannschaft berufen wurde, löste bei ihr keine hektische Betriebsamkeit aus. Tabea Kemme blieb cool. „Nervenflattern kommt bei mir eher selten vor“, erklärt die Defensivspezialistin vom 1. FFC Turbine Potsdam.

Bemerkenswert unaufgeregt agiert die U 20-Weltmeisterin, die bei dem Turnier im Sommer auf der linken Außenbahn der Vierer-Abwehrkette eine Leistungsträgerin war, auch auf dem Platz. Ob nun knapp 25.000 Zuschauer beim Endspiel der U 20-WM in Bielefeld nicht weniger als den Titelgewinn der deutschen Mannschaft erwarten oder das erstmalige Champions League-Finale in Madrid vor Millionen Fernsehzuschauern ansteht – Tabea Kemme nimmt es gelassen.

Leistungsträgerin bei U 20-WM

Nüchtern betrachtet sie ihre erstmalige Berufung für ein Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft. „Ich war überrascht. Das ist ja nicht selbstverständlich, dass man berufen wird. Doch so richtig darüber freuen kann ich mich erst, wenn es gut läuft und ich auch zeigen kann, was ich drauf habe. Aber Druck mache ich mir keinen. Ein paar Minuten Einsatzzeit zu bekommen, das wäre allerdings schon richtig cool.“

Wie groß ihr Potenzial ist zeigte die Gymnasiastin, die die Sportschule in Potsdam besucht und im kommenden Jahr Abitur macht, bei der U 20-WM im Sommer dieses Jahres. Obwohl sie eine Verletzung handicapte spielte sie konstant auf hohem Niveau. Stark in der Defensive, gefürchtet für ihre schnellen Vorstöße, gelobt für ihre gute Athletik und Schnelligkeit. Ihre Werte zählen bei Fitnesstests stets zu den besten.

Mit 14 Jahren ins Sportinternat nach Potsdam

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Mit neun Jahren begann sie bei der SG Freiburg/Oederquart in Niedersachsen mit dem Fußball spielen, ein echtes Bewegungs-Multitalent, das auf dem landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Eltern vielfältige Möglichkeiten hatte, sich auszutoben. Unter anderem war sie im Pferdesport aktiv, ehe sie sich endgültig für den Fußball entschied. Mit 14 Jahren zog die im niedersächsischen Stade geborene schließlich von zu Hause aus und ging ins Sportinternat nach Potsdam.

„Ich glaube, so richtig bewusst, was das für mich bedeutet, war mir das damals noch gar nicht. Das war in dem Alter natürlich nicht so einfach, aber es hat sich ja gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war.“ Zweimal wurde sie mit Potsdam Deutsche Meisterin, holte 2010 die Champions League und war auch in den Nachwuchsmannschaften des DFB erfolgreich: Mit den U 17-Juniorinnen holte sie 2008 die Europameisterschaft und die Bronzemedaille bei der WM. Der Titel bei der U 20-Weltmeisterschaft in diesem Jahr kam dazu.

Tabea Kemmes Hobbies: schnell und anspruchsvoll

Obwohl ihr Tagesablauf durchgeplant ist und nicht allzu viel Spielraum für andere Betätigungen lässt: Tabea Kemme ist ein Bewegungstalent und lebt ihre Leidenschaft aus, so oft es geht. Von Wakeboarden über Snowboarden oder Skifahren – schnell und anspruchsvoll muss es sein. „Das macht mir Riesenspaß und ist ein prima Ausgleich für mich“, sagt sie.

Ab Montag, 25. Oktober, steht aber wieder ausschließlich der Fußball im Mittelpunkt. Denn dann trifft sich die Frauen-Nationalmannschaft zur Vorbereitung auf das Spiel gegen Australien. Mit dabei: Tabea Kemme.