Simon: "Das Team macht es einem leicht"

Es hat mehr als ein halbes Jahr gedauert, bis sie wieder zurückkehrte: Carolin Simon ist nach ihrer Knieverletzung wieder in das Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft berufen worden. Das Team bereitet sich derzeit in Hamilton auf das Länderspiel gegen Kanada am Sonntag (ab 20 Uhr, live auf Eurosport) vor. Die Defensivspielerin hat gute Erinnerungen an den Gegner. Schließlich absolvierte die 25-Jährige im April 2017 in Erfurt ihr erst zweites Länderspiel gegen die Nordamerikanerinnen (2:1).

Im Interview mit DFB.de spricht Simon über die schwere Zeit während ihrer Verletzung und ihre Gefühle, nachdem sie wieder ins DFB-Aufgebot berufen wurde. Zudem blickt sie auf die Begegnung mit Kanada.

DFB.de: Sie standen das letzte Mal im Kader der Frauen-Nationalmannschaft im Oktober 2017 im Rahmen der WM-Qualifikation gegen die Färöer. Was genau ist danach passiert?

Carolin Simon: Ich hatte Ende vergangenen Jahres in der rechten Wade zunächst einen Muskelfaserriss. Den konnte ich relativ schnell auskurieren und war dann wieder zur Vorbereitung auf die Rückrunde dabei. Im Januar hatte ich dann allerdings plötzlich Schmerzen im Knie, weil sich eine Sehne entzündet hatte und das hat sich dann als sehr hartnäckig herausgestellt.

DFB.de: Hätten Sie diesen Verlauf so erwartet?

Simon: Ne, nie. Ich dachte echt, das ist eine Sache von vier Wochen Pause. Und dann hat sich das monatelang hingezogen. Das war schon hart.

DFB.de: Wie schwierig war es, die Geduld zu behalten?

Simon: Anfangs sehr, sehr schwierig. Geduld ist ohnehin etwas, das mir gar nicht liegt. Dann habe ich aber gemerkt, dass ich sie einfach brauche, um wieder fit zu werden.

DFB.de: Wann waren Sie wieder soweit?

Simon: Ende April dieses Jahres habe ich wieder angefangen. Ich konnte dann noch fünf Spiele mit dem SC Freiburg machen. Mehr als ich erwartet habe, denn ich hatte wirklich Angst, dass es auf weniger Spiele hinausläuft.

DFB.de: Und dann kam die Einladung zur Nationalmannschaft. Wie haben Sie das aufgenommen?

Simon: Ich habe mich total gefreut, es ist ja jetzt wirklich lange her, dass ich das letzte Mal dabei war. Man hat aber jetzt nicht das Gefühl, man kommt in eine Mannschaft, wo man sich neu integrieren muss. Das war aber noch nie so. Das Team macht es einem leicht, es hat mich auch gefreut, alle wiederzusehen. Es gibt viel zu reden und viele Fragen, weil ich natürlich jetzt lange nicht mehr auf dem Platz zu sehen war. Ich freue mich einfach wieder dabei zu sein und auch das Trainerteam kennenzulernen.

DFB.de: Welchen Eindruck haben Sie vom Trainerteam?

Simon: Die Stimmung ist sehr gut. Es ist neu und für mich auch ungewohnt, weil die anderen ja schon unter dem neuen Team trainiert haben. Aber ich denke, dass es eine sehr gute Lösung ist, bis dann die neue Bundestrainerin kommt.

DFB.de: Wie war die erste Trainingseinheit auf dem Platz?

Simon: Wir haben viel im mannschaftstaktischen Bereich gearbeitet, noch mal die Spielidee vom Trainerteam aufgegriffen und auch einige Sachen von den letzten Spielen wiederholt.

DFB.de: Was verbinden Sie mit dem Gegner Kanada?

Simon: Für mich erstmal total positive Erinnerungen, denn im April 2017 habe ich gegen Kanada in Erfurt mein zweites Länderspiel gemacht. Ich hoffe, dass ich auch am Sonntag ein bisschen Einsatzzeit bekomme, das wäre schon cool.

DFB.de: Wie beurteilen Sie den Gegner?

Simon: Schon die letzten Spiele haben gezeigt: Diese Mannschaft ist sehr robust. Wir müssen uns auf harte Zweikämpfe einstellen. Läuferisch und physisch sind sie sehr, sehr stark. Wir wollen die Konzentration aufrecht halten und haben uns vorgenommen, den Ball laufen zu lassen, die Kontrolle übers Spiel zu bekommen und unseren schnellen, guten Fußball zu zeigen.

[as]

Es hat mehr als ein halbes Jahr gedauert, bis sie wieder zurückkehrte: Carolin Simon ist nach ihrer Knieverletzung wieder in das Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft berufen worden. Das Team bereitet sich derzeit in Hamilton auf das Länderspiel gegen Kanada am Sonntag (ab 20 Uhr, live auf Eurosport) vor. Die Defensivspielerin hat gute Erinnerungen an den Gegner. Schließlich absolvierte die 25-Jährige im April 2017 in Erfurt ihr erst zweites Länderspiel gegen die Nordamerikanerinnen (2:1).

Im Interview mit DFB.de spricht Simon über die schwere Zeit während ihrer Verletzung und ihre Gefühle, nachdem sie wieder ins DFB-Aufgebot berufen wurde. Zudem blickt sie auf die Begegnung mit Kanada.

DFB.de: Sie standen das letzte Mal im Kader der Frauen-Nationalmannschaft im Oktober 2017 im Rahmen der WM-Qualifikation gegen die Färöer. Was genau ist danach passiert?

Carolin Simon: Ich hatte Ende vergangenen Jahres in der rechten Wade zunächst einen Muskelfaserriss. Den konnte ich relativ schnell auskurieren und war dann wieder zur Vorbereitung auf die Rückrunde dabei. Im Januar hatte ich dann allerdings plötzlich Schmerzen im Knie, weil sich eine Sehne entzündet hatte und das hat sich dann als sehr hartnäckig herausgestellt.

DFB.de: Hätten Sie diesen Verlauf so erwartet?

Simon: Ne, nie. Ich dachte echt, das ist eine Sache von vier Wochen Pause. Und dann hat sich das monatelang hingezogen. Das war schon hart.

DFB.de: Wie schwierig war es, die Geduld zu behalten?

Simon: Anfangs sehr, sehr schwierig. Geduld ist ohnehin etwas, das mir gar nicht liegt. Dann habe ich aber gemerkt, dass ich sie einfach brauche, um wieder fit zu werden.

DFB.de: Wann waren Sie wieder soweit?

Simon: Ende April dieses Jahres habe ich wieder angefangen. Ich konnte dann noch fünf Spiele mit dem SC Freiburg machen. Mehr als ich erwartet habe, denn ich hatte wirklich Angst, dass es auf weniger Spiele hinausläuft.

DFB.de: Und dann kam die Einladung zur Nationalmannschaft. Wie haben Sie das aufgenommen?

Simon: Ich habe mich total gefreut, es ist ja jetzt wirklich lange her, dass ich das letzte Mal dabei war. Man hat aber jetzt nicht das Gefühl, man kommt in eine Mannschaft, wo man sich neu integrieren muss. Das war aber noch nie so. Das Team macht es einem leicht, es hat mich auch gefreut, alle wiederzusehen. Es gibt viel zu reden und viele Fragen, weil ich natürlich jetzt lange nicht mehr auf dem Platz zu sehen war. Ich freue mich einfach wieder dabei zu sein und auch das Trainerteam kennenzulernen.

DFB.de: Welchen Eindruck haben Sie vom Trainerteam?

Simon: Die Stimmung ist sehr gut. Es ist neu und für mich auch ungewohnt, weil die anderen ja schon unter dem neuen Team trainiert haben. Aber ich denke, dass es eine sehr gute Lösung ist, bis dann die neue Bundestrainerin kommt.

DFB.de: Wie war die erste Trainingseinheit auf dem Platz?

Simon: Wir haben viel im mannschaftstaktischen Bereich gearbeitet, noch mal die Spielidee vom Trainerteam aufgegriffen und auch einige Sachen von den letzten Spielen wiederholt.

DFB.de: Was verbinden Sie mit dem Gegner Kanada?

Simon: Für mich erstmal total positive Erinnerungen, denn im April 2017 habe ich gegen Kanada in Erfurt mein zweites Länderspiel gemacht. Ich hoffe, dass ich auch am Sonntag ein bisschen Einsatzzeit bekomme, das wäre schon cool.

DFB.de: Wie beurteilen Sie den Gegner?

Simon: Schon die letzten Spiele haben gezeigt: Diese Mannschaft ist sehr robust. Wir müssen uns auf harte Zweikämpfe einstellen. Läuferisch und physisch sind sie sehr, sehr stark. Wir wollen die Konzentration aufrecht halten und haben uns vorgenommen, den Ball laufen zu lassen, die Kontrolle übers Spiel zu bekommen und unseren schnellen, guten Fußball zu zeigen.

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