Däbritz: "Erst mal Hausaufgaben erledigen"

Bevor es sie in die weite Fußballwelt verschlug, wuchs Sara Däbritz unweit der tschechischen Grenze in der Oberpfalz auf. Doch am Samstag (ab 16.15 Uhr, live in der ARD) werden alle freundschaftlichen Gefühle für die Nachbarn ausgeblendet. Dafür geht es im WM-Qualifikationsspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Halle gegen die Tschechinnen um viel zu viel.

Immer wenn der Frühling langsam den Winter vertreibt, immer wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen, dann beginnt für Sara Däbritz eine ganz besondere Zeit im Jahr. Denn dann beginnt jedes Jahr aufs Neue die entscheidende Phase in der Saison. Die Titel werden vergeben, es ist Zeit für die Abrechnung.

"Wir wollen gewinnen, wir müssen gewinnen"

Bei Sara Däbritz trifft das in diesem Jahr sogar in doppelter Hinsicht zu. Mit dem FC Bayern München kämpft sie in der Allianz Frauen-Bundesliga mindestens um Platz zwei, um die Qualifikation für die Champions League. Im DFB-Pokal steigt am 15. April (ab 15.10 Uhr, live in der ARD) das Halbfinale gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Aber vorerst richtet Däbritz ihre gesamte Konzentration auf die Aufgaben mit der DFB-Auswahl. An diesem Samstag geht es in Halle an der Saale gegen die Tschechische Republik, am kommenden Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) steht das Duell in Slowenien auf dem Programm.

Däbritz ist erst 23 Jahre alt. Dennoch nimmt sie im DFB-Kader eine wichtige Stellung ein. Sie zählt zum Mannschaftsrat und damit zu den Führungskräften des Teams. "Wir wollen gewinnen, wir müssen gewinnen", sagt die Mittelfeldspielerin. "Die vergangenen Wochen und Monate waren nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber wir wollen jetzt nicht mehr zurückschauen. Das können wir sowieso nicht mehr ändern. Wir sollten unsere Energie auf die Dinge verwenden, die wir beeinflussen können."

Und das ist eben zunächst das Aufeinandertreffen mit Tschechien. Für Däbritz ist es auch deshalb kein ganz normales Duell, weil sie in der Nähe der tschechischen Grenze aufgewachsen ist. Sie ist in Amberg groß geworden. Von dort aus ist man innerhalb von 30 Minuten im Nachbarland.

"Wir werden die Tschechinnen auf keinen Fall unterschätzen"

Das Hinspiel gewann die DFB-Auswahl mühsam mit 1:0, dank eines Eigentores. Trotz zahlreicher Gelegenheiten gelang kein weiterer Treffer. Das soll nun in Halle anders laufen. Mit Spielfreude, vor allem mit Überzeugung will die Mannschaft von Interimstrainer Horst Hrubesch auftreten. "Wir werden die Tschechinnen auf gar keinen Fall unterschätzen", sagt Däbritz. "Im Hinspiel haben wir erlebt, wie gefährlich die werden können und wie unangenehm es sein kann, gegen sie zu spielen. Wir sind gewarnt. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir alle an einem Strang ziehen."

Wenn Däbritz so etwas sagt, hat ihr Wort Gewicht. Sie ist inzwischen eine der Spielerinnen im Kader, die den Weg vorgeben. 51 Begegnungen hat sie mittlerweile für die DFB-Auswahl bestritten. Sie hat die Europameisterschaft gewonnen, die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Der WM-Titel fehlt noch in ihrer Sammlung. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Däbritz allerdings warnt eindringlich davor, zu weit nach vorne zu blicken. "Wir sollten zusehen, dass wir jetzt unsere Hausaufgaben erledigen", sagt sie. "Wenn wir die erledigt haben, können wir über alle weiteren Ziele sprechen."

[sw]

Bevor es sie in die weite Fußballwelt verschlug, wuchs Sara Däbritz unweit der tschechischen Grenze in der Oberpfalz auf. Doch am Samstag (ab 16.15 Uhr, live in der ARD) werden alle freundschaftlichen Gefühle für die Nachbarn ausgeblendet. Dafür geht es im WM-Qualifikationsspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Halle gegen die Tschechinnen um viel zu viel.

Immer wenn der Frühling langsam den Winter vertreibt, immer wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen, dann beginnt für Sara Däbritz eine ganz besondere Zeit im Jahr. Denn dann beginnt jedes Jahr aufs Neue die entscheidende Phase in der Saison. Die Titel werden vergeben, es ist Zeit für die Abrechnung.

"Wir wollen gewinnen, wir müssen gewinnen"

Bei Sara Däbritz trifft das in diesem Jahr sogar in doppelter Hinsicht zu. Mit dem FC Bayern München kämpft sie in der Allianz Frauen-Bundesliga mindestens um Platz zwei, um die Qualifikation für die Champions League. Im DFB-Pokal steigt am 15. April (ab 15.10 Uhr, live in der ARD) das Halbfinale gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Aber vorerst richtet Däbritz ihre gesamte Konzentration auf die Aufgaben mit der DFB-Auswahl. An diesem Samstag geht es in Halle an der Saale gegen die Tschechische Republik, am kommenden Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) steht das Duell in Slowenien auf dem Programm.

Däbritz ist erst 23 Jahre alt. Dennoch nimmt sie im DFB-Kader eine wichtige Stellung ein. Sie zählt zum Mannschaftsrat und damit zu den Führungskräften des Teams. "Wir wollen gewinnen, wir müssen gewinnen", sagt die Mittelfeldspielerin. "Die vergangenen Wochen und Monate waren nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber wir wollen jetzt nicht mehr zurückschauen. Das können wir sowieso nicht mehr ändern. Wir sollten unsere Energie auf die Dinge verwenden, die wir beeinflussen können."

Und das ist eben zunächst das Aufeinandertreffen mit Tschechien. Für Däbritz ist es auch deshalb kein ganz normales Duell, weil sie in der Nähe der tschechischen Grenze aufgewachsen ist. Sie ist in Amberg groß geworden. Von dort aus ist man innerhalb von 30 Minuten im Nachbarland.

"Wir werden die Tschechinnen auf keinen Fall unterschätzen"

Das Hinspiel gewann die DFB-Auswahl mühsam mit 1:0, dank eines Eigentores. Trotz zahlreicher Gelegenheiten gelang kein weiterer Treffer. Das soll nun in Halle anders laufen. Mit Spielfreude, vor allem mit Überzeugung will die Mannschaft von Interimstrainer Horst Hrubesch auftreten. "Wir werden die Tschechinnen auf gar keinen Fall unterschätzen", sagt Däbritz. "Im Hinspiel haben wir erlebt, wie gefährlich die werden können und wie unangenehm es sein kann, gegen sie zu spielen. Wir sind gewarnt. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir alle an einem Strang ziehen."

Wenn Däbritz so etwas sagt, hat ihr Wort Gewicht. Sie ist inzwischen eine der Spielerinnen im Kader, die den Weg vorgeben. 51 Begegnungen hat sie mittlerweile für die DFB-Auswahl bestritten. Sie hat die Europameisterschaft gewonnen, die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Der WM-Titel fehlt noch in ihrer Sammlung. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Däbritz allerdings warnt eindringlich davor, zu weit nach vorne zu blicken. "Wir sollten zusehen, dass wir jetzt unsere Hausaufgaben erledigen", sagt sie. "Wenn wir die erledigt haben, können wir über alle weiteren Ziele sprechen."

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