Prinz und Lingor sichern den Gruppensieg gegen Japan

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist als Gruppensieger in das Viertelfinale der Weltmeisterschaft in China eingezogen. Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid besiegte Japan im abschließenden Spiel der Gruppe A 2:0 (1:0). Die DFB-Frauen haben nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel sieben Punkte auf dem Konto und treffen am Samstag auf das zweitplatzierte Team der Gruppe B.

Trainerin Silvia Neid musste gegen die Japanerinnen auf Simone Laudehr, die im Spiel gegen England die zweite Gelbe Karte sah und gesperrt ist, sowie auf die verletzten Sandra Minnert und Saskia Bartusiak verzichten. Für Minnert rückte wie schon beim 0:0 gegen England Annike Krahn in die Viererkette.

Druckvoller Beginn

Vor 39.800 Zuschauern in Hangzhou zeigten die DFB-Frauen von Beginn an, dass sie keine Zweifel am Gruppensieg aufkommen lassen wollten. Gleich in den ersten Minuten der Begegnung konnte sich das Team um Spielführerin Birgit Prinz zwei hochkarätige Möglichkeiten herausspielen. In der vierten Minute tauchte Petra Wimbersky nach einem Doppelpass mit Sandra Smisek frei vor dem Tor der Japanerinnen auf, Miho Fukumoto war bei dem Schuss jedoch auf dem Posten und konnte zur Ecke klären.

Nur zwei Minuten später kam Kerstin Garefrekes auf halblinker Position nach einer sehenswerten Kombination zum Schuss, der jedoch knapp über das Tor ging (6.). In der Folgezeit konnten die Japanerinnen den Sturmlauf der DFB-Frauen ein wenig eindämmen, kamen aber selbst kaum dazu, Gefahr zu verbreiten. In der 20. Minute kam Wimbersky erneut frei zum Schuss, doch aus spitzem Winkel war Fukumoto erneut zur Stelle. Auch hier hatte Smisek die Vorarbeit geleistet.

Eine Minute später durften die DFB-Frauen jubeln. Nach einer Ecke brachte Birgit Prinz den Ball unter Kontrolle und ließ Fukumoto mit einem strammen Rechtsschuss keine Abwehrmöglichkeit (21.). Das DFB-Team versuchte in erster Linie mit schnellem Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen. Aber auch mit langen Bällen in die Spitze wurde die Abwehr der Japanerinnen ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Smisek mit einem Kopfball an das Lattenkreuz die größte Chance, das Ergebnis auszubauen (40.).

Entscheidung durch Lingor

Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Japanerinnen wesentlich agiler und zeigten sich öfter in der Hälfte der deutschen Frauen. Die wiederum hatten die Begegnung wie schon in der ersten Halbzeit weitestgehend im Griff. Chancen blieben zunächst jedoch auf beiden Seiten Mangelware.

Die erste gute Möglichkeit für das deutsche Team hatte die eingewechselte Fatmire Bajramaj, die sich auf der linken Seite durchsetzte, mit ihrem Schuss jedoch an Fukumoto scheiterte (67.). Knapp zehn Minuten später hatte Wimbersky das 2:0 auf dem Fuß. Nach einer Flanke von Smisek ging Wimberskys Volleyabnahme knapp am Tor vorbei (76.). Drei Minuten später bereitete Martina Müller eine weitere gute Gelegenheit vor, doch der Kopfball von Birgit Prinz ging ebenfalls am Tor vorbei (79.). In der 86. Minute sorgte Renate Lingor mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter für die Entscheidung zugunsten der DFB-Frauen.

"Ich hatte heute von Anfang an ein gutes Gefühl. Das Mittelfeld stand sehr kompakt, wir hatten ein gutes Abwehrverhalten und haben uns viele Torchancen erarbeitet - Kompliment an mein Team. Ich hatte heute nie das Gefühl, dass uns Japan das Leben schwer machen könnte", erklärte Silvia Neid nach der Partie.

FIFA WM 2007: Deutschland - Japan,
Hangzhou, 17. September 2007

Die Viertelfinalspiele werden am Samstag und am Sonntag ausgetragen. Auf die deutsche Nationalmannschaft wartet am Samstag ab 11 Uhr MESZ in Wuhan der Zweite aus der Gruppe B. Momentan belegt diesen Platz der zweifache Weltmeister USA.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft und zur WM in China gibt es hier.

[ar]

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Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist als Gruppensieger in das Viertelfinale der Weltmeisterschaft in China eingezogen. Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid besiegte Japan im abschließenden Spiel der Gruppe A 2:0 (1:0). Die DFB-Frauen haben nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel sieben Punkte auf dem Konto und treffen am Samstag auf das zweitplatzierte Team der Gruppe B.

Trainerin Silvia Neid musste gegen die Japanerinnen auf Simone Laudehr, die im Spiel gegen England die zweite Gelbe Karte sah und gesperrt ist, sowie auf die verletzten Sandra Minnert und Saskia Bartusiak verzichten. Für Minnert rückte wie schon beim 0:0 gegen England Annike Krahn in die Viererkette.

Druckvoller Beginn

Vor 39.800 Zuschauern in Hangzhou zeigten die DFB-Frauen von Beginn an, dass sie keine Zweifel am Gruppensieg aufkommen lassen wollten. Gleich in den ersten Minuten der Begegnung konnte sich das Team um Spielführerin Birgit Prinz zwei hochkarätige Möglichkeiten herausspielen. In der vierten Minute tauchte Petra Wimbersky nach einem Doppelpass mit Sandra Smisek frei vor dem Tor der Japanerinnen auf, Miho Fukumoto war bei dem Schuss jedoch auf dem Posten und konnte zur Ecke klären.

Nur zwei Minuten später kam Kerstin Garefrekes auf halblinker Position nach einer sehenswerten Kombination zum Schuss, der jedoch knapp über das Tor ging (6.). In der Folgezeit konnten die Japanerinnen den Sturmlauf der DFB-Frauen ein wenig eindämmen, kamen aber selbst kaum dazu, Gefahr zu verbreiten. In der 20. Minute kam Wimbersky erneut frei zum Schuss, doch aus spitzem Winkel war Fukumoto erneut zur Stelle. Auch hier hatte Smisek die Vorarbeit geleistet.

Eine Minute später durften die DFB-Frauen jubeln. Nach einer Ecke brachte Birgit Prinz den Ball unter Kontrolle und ließ Fukumoto mit einem strammen Rechtsschuss keine Abwehrmöglichkeit (21.). Das DFB-Team versuchte in erster Linie mit schnellem Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen. Aber auch mit langen Bällen in die Spitze wurde die Abwehr der Japanerinnen ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Smisek mit einem Kopfball an das Lattenkreuz die größte Chance, das Ergebnis auszubauen (40.).

Entscheidung durch Lingor

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Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Japanerinnen wesentlich agiler und zeigten sich öfter in der Hälfte der deutschen Frauen. Die wiederum hatten die Begegnung wie schon in der ersten Halbzeit weitestgehend im Griff. Chancen blieben zunächst jedoch auf beiden Seiten Mangelware.

Die erste gute Möglichkeit für das deutsche Team hatte die eingewechselte Fatmire Bajramaj, die sich auf der linken Seite durchsetzte, mit ihrem Schuss jedoch an Fukumoto scheiterte (67.). Knapp zehn Minuten später hatte Wimbersky das 2:0 auf dem Fuß. Nach einer Flanke von Smisek ging Wimberskys Volleyabnahme knapp am Tor vorbei (76.). Drei Minuten später bereitete Martina Müller eine weitere gute Gelegenheit vor, doch der Kopfball von Birgit Prinz ging ebenfalls am Tor vorbei (79.). In der 86. Minute sorgte Renate Lingor mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter für die Entscheidung zugunsten der DFB-Frauen.

"Ich hatte heute von Anfang an ein gutes Gefühl. Das Mittelfeld stand sehr kompakt, wir hatten ein gutes Abwehrverhalten und haben uns viele Torchancen erarbeitet - Kompliment an mein Team. Ich hatte heute nie das Gefühl, dass uns Japan das Leben schwer machen könnte", erklärte Silvia Neid nach der Partie.

FIFA WM 2007: Deutschland - Japan,
Hangzhou, 17. September 2007

Die Viertelfinalspiele werden am Samstag und am Sonntag ausgetragen. Auf die deutsche Nationalmannschaft wartet am Samstag ab 11 Uhr MESZ in Wuhan der Zweite aus der Gruppe B. Momentan belegt diesen Platz der zweifache Weltmeister USA.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft und zur WM in China gibt es hier.