Prasnikar: "Kommen nicht, um zu verlieren"

Lara Prasnikar ist die einzige Nationalspielerin aus Slowenien in der Allianz Frauen-Bundesliga. Die Angreiferin spielt ihre zweite Saison für Turbine Potsdam. Bislang hat Prasnikar, deren Vater Bojan einst als Profi sehr erfolgreich war, elf Spiele in der ersten und sechs Spiele in der zweiten Mannschaft von Turbine bestritten. Für das Nationalteam der Frauen ist sie im zweiten Jahr aktiv, nachdem sie zuvor für die Nachwuchsteams U 17 und U 19 Sloweniens gespielt hat. Jetzt hofft Prasnikar auf einen Einsatz gegen Deutschland beim WM-Qualifikationsspiel am 16. September (ab 14 Uhr) im Audi-Park in Ingolstadt. Im DFB.de-Interview spricht die 19-Jährige über ihre bisherige Zeit in Potsdam, ihre Ziele für ihre zweite Saison und das anstehende Duell gegen den Olympiasieger.

DFB.de: Lara Prasnikar, Sie sind 2016 aus Slowenien zu Turbine Potsdam gewechselt, warum?

Lara Prasnikar: Deutschland war schon immer ein Traumziel für mich, weil das Niveau im Fußball ein ganz anderes ist als in Slowenien. Zuhause gibt es nicht so viel Qualität. In der Nationalliga dominieren stets zwei Teams, die alles andere wegfegen. Da kann man sich nicht so gut weiter entwickeln. Ich bin aber sehr ehrgeizig, will mich verbessern und bin deshalb stolz und glücklich über den Vertrag in Potsdam.

DFB.de: Wie läuft es bislang in Potsdam für Sie?

Prasnikar: Das erste Jahr verlief sehr gut. Ich konnte die erste und die zweite Bundesliga kennenlernen. Mit Turbines Trainer Matthias Rudolph bin ich überein gekommen, auch in der Zweiten eingesetzt zu werden, weil es wichtig ist, viel Wettkampfpraxis zu erhalten. Ich fühle mich sehr wohl in Potsdam. Zuerst habe ich mit einer Mitspielerin zusammen gewohnt, um mich einzugewöhnen. Aber jetzt habe ich eine eigene Wohnung.

DFB.de: Immerhin gab es 2016/2017 elf Erstliga-Einsätze. Welche Ziele haben Sie sich für die jetzige zweite Saison bei Turbine gesetzt?

Prasnikar: Ich möchte mich weiterentwickeln. Allerdings ist es sehr schwer, in die Startformation zu kommen angesichts der großen Konkurrenz. Immerhin hat Turbine mit Svenja Huth und Tabea Kemme zwei Olympiasiegerinnen als Angreiferinnen vorne drin, die Weltklasse sind. Dazu kommen weitere Konkurrentinnen, etwa die Schweizer Nationalstürmerin Eseosa Aigbogun oder Österreichs Offensivspielerin Sarah Zadrazil. Aber für mich gilt: Konkurrenz belegt das Geschäft.

DFB.de: Da kann man sich also nur immer wieder neu empfehlen?

Prasnikar: Ja genau. Ich versuche tagtäglich im Training mein Bestes zu geben und den Trainer durch Leistung zu überzeugen. Nur so geht es, nur so kommst du weiter. Mit unbändigen Ehrgeiz.

DFB.de: Was kann Turbine in dieser Saison erreichen?

Prasnikar: Nach der letzten starken Saison mit Platz drei wollen wir uns als Mannschaft weiter entwickeln und erneut möglichst eine Spitzenplatzierung schaffen.

DFB.de: Sie spielen im zweiten Jahr in Sloweniens Frauen-Nationalteam. Wie läuft es dort bisher?

Prasnikar: Ich bin mit 17 Jahren A-Nationalspielerin geworden. Bei uns in Slowenien bekommst du schnell in jungen Jahren diese Herausforderungen, weil der Trainer Damir Rob es liebt, junge Spielerinnen aufzubauen. So bin ich auch bereits mit 14 Jahren in der U 19 gewesen. Jetzt im zweiten Jahr bei den Frauen bin ich fast schon eine Führungsspielerin, weil weitere junge Talente anklopfen und nominiert werden. Wir kommen mit einem sehr jungen Team nach Deutschland. Meine Erfahrung bei Turbine und meine dortige Entwicklung sind auch fürs Nationalteam sehr hilfreich.



Lara Prasnikar ist die einzige Nationalspielerin aus Slowenien in der Allianz Frauen-Bundesliga. Die Angreiferin spielt ihre zweite Saison für Turbine Potsdam. Bislang hat Prasnikar, deren Vater Bojan einst als Profi sehr erfolgreich war, elf Spiele in der ersten und sechs Spiele in der zweiten Mannschaft von Turbine bestritten. Für das Nationalteam der Frauen ist sie im zweiten Jahr aktiv, nachdem sie zuvor für die Nachwuchsteams U 17 und U 19 Sloweniens gespielt hat. Jetzt hofft Prasnikar auf einen Einsatz gegen Deutschland beim WM-Qualifikationsspiel am 16. September (ab 14 Uhr) im Audi-Park in Ingolstadt. Im DFB.de-Interview spricht die 19-Jährige über ihre bisherige Zeit in Potsdam, ihre Ziele für ihre zweite Saison und das anstehende Duell gegen den Olympiasieger.

DFB.de: Lara Prasnikar, Sie sind 2016 aus Slowenien zu Turbine Potsdam gewechselt, warum?

Lara Prasnikar: Deutschland war schon immer ein Traumziel für mich, weil das Niveau im Fußball ein ganz anderes ist als in Slowenien. Zuhause gibt es nicht so viel Qualität. In der Nationalliga dominieren stets zwei Teams, die alles andere wegfegen. Da kann man sich nicht so gut weiter entwickeln. Ich bin aber sehr ehrgeizig, will mich verbessern und bin deshalb stolz und glücklich über den Vertrag in Potsdam.

DFB.de: Wie läuft es bislang in Potsdam für Sie?

Prasnikar: Das erste Jahr verlief sehr gut. Ich konnte die erste und die zweite Bundesliga kennenlernen. Mit Turbines Trainer Matthias Rudolph bin ich überein gekommen, auch in der Zweiten eingesetzt zu werden, weil es wichtig ist, viel Wettkampfpraxis zu erhalten. Ich fühle mich sehr wohl in Potsdam. Zuerst habe ich mit einer Mitspielerin zusammen gewohnt, um mich einzugewöhnen. Aber jetzt habe ich eine eigene Wohnung.

DFB.de: Immerhin gab es 2016/2017 elf Erstliga-Einsätze. Welche Ziele haben Sie sich für die jetzige zweite Saison bei Turbine gesetzt?

Prasnikar: Ich möchte mich weiterentwickeln. Allerdings ist es sehr schwer, in die Startformation zu kommen angesichts der großen Konkurrenz. Immerhin hat Turbine mit Svenja Huth und Tabea Kemme zwei Olympiasiegerinnen als Angreiferinnen vorne drin, die Weltklasse sind. Dazu kommen weitere Konkurrentinnen, etwa die Schweizer Nationalstürmerin Eseosa Aigbogun oder Österreichs Offensivspielerin Sarah Zadrazil. Aber für mich gilt: Konkurrenz belegt das Geschäft.

DFB.de: Da kann man sich also nur immer wieder neu empfehlen?

Prasnikar: Ja genau. Ich versuche tagtäglich im Training mein Bestes zu geben und den Trainer durch Leistung zu überzeugen. Nur so geht es, nur so kommst du weiter. Mit unbändigen Ehrgeiz.

DFB.de: Was kann Turbine in dieser Saison erreichen?

Prasnikar: Nach der letzten starken Saison mit Platz drei wollen wir uns als Mannschaft weiter entwickeln und erneut möglichst eine Spitzenplatzierung schaffen.

DFB.de: Sie spielen im zweiten Jahr in Sloweniens Frauen-Nationalteam. Wie läuft es dort bisher?

Prasnikar: Ich bin mit 17 Jahren A-Nationalspielerin geworden. Bei uns in Slowenien bekommst du schnell in jungen Jahren diese Herausforderungen, weil der Trainer Damir Rob es liebt, junge Spielerinnen aufzubauen. So bin ich auch bereits mit 14 Jahren in der U 19 gewesen. Jetzt im zweiten Jahr bei den Frauen bin ich fast schon eine Führungsspielerin, weil weitere junge Talente anklopfen und nominiert werden. Wir kommen mit einem sehr jungen Team nach Deutschland. Meine Erfahrung bei Turbine und meine dortige Entwicklung sind auch fürs Nationalteam sehr hilfreich.

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DFB.de: Jetzt geht es erstmals für Sie in eine WM-Qualifikation. Auftaktgegner ist gleich der Olympiasieger Deutschland. Was erwarten Sie für ein Spiel?

Prasnikar: Das wird ohne Zweifel ein sehr schwieriges Spiel. Aber wir kommen nicht nach Ingolstadt, um von vorneherein zu verlieren. Wir werden kämpfen und unser Bestes geben. Jedes Spiel fängt bei Null an. Ich betrachte diese Begegnung persönlich als eine riesengroße Herausforderung.

DFB.de: Heißt das, sich achtbar aus der Affäre ziehen zu wollen?

Prasnikar: Nein, das wäre mir zu wenig. Es geht nicht nur um eine ordentliche Leistung, sondern das ist ein WM-Qualifikationsspiel. Da kommt es auch auf Ergebnisse an.

DFB.de: Einige Gegnerinnen kennen Sie aus der Bundesliga. Besonders natürlich das nominierte Turbine-Quartett mit Tabea Kemme, Svenja Huth, Felicitas Rauch und Johanna Elsig.

Prasnikar: Auf jeden Fall bedeutet mir dieses Spiel etwas ganz besonderes. Denn so kann ich meinen Mitspielerinnen hoffentlich wertvolle Tipps aus dem Alltag geben, wie man diese Spielerinnen am besten angeht und stört, etwa die Angriffsfreude von Svenja Huth und Tabea Kemme möglichst unterbindet.

DFB.de: Im Frühsommer Abitur gemacht, wie geht es im dualen System neben dem Fußball für Sie weiter?

Prasnikar: Zur Abitur-Prüfung musste ich nach Slowenien fahren, aber die Vorbereitung konnte ich via Internet von Potsdam aus erledigen. Jetzt beginne ich Oktober ein Fernstudium in Ökonomie.

DFB.de: Wie haben Sie eigentlich angefangen, zu kicken?

Prasnikar: Wir sind eine sportliche Familie. Mein Vater war für Profi, konnte allerhand Titel gewinnen und war danach Trainer. Unter anderem hat er drei Jahre lang die Profis von Energie Cottbus trainiert. Auch mein älterer Bruder ist ein guter Fußballer. Aufgewachsen sind wir in den der kleinen Ortschaft Smartno ob Paki im Norden Sloweniens. Schon als kleines Kind habe ich dort immer mit den Jungs gekickt. Es gab auch nichts anderes in unserem kleinen Dorf.

DFB.de: Ihr Heimatdorf liegt in einem Weinanbaugebiet.

Prasnikar: Das stimmt. Wir haben selbst auch einen eigenen kleinen Weinberg, auf dem wir anbauen. Rot und Weiß – aber nur für den Hausgebrauch. Ich mag ehrlich gesagt als Sportlerin Wein auch gar nicht so besonders gerne trinken.

DFB.de: Haben Sie eigentlich eine besondere Freizeitbeschäftigung?

Prasnikar: Ja, ich spiele gerne Klavier. Das habe ich als Kind gelernt und dafür bin ich meinen Eltern sehr dankbar. Leider habe ich Potsdam kein Klavier stehen, sodass ich nur zuhause spielen kann. Etwa an Weihnachten oder wenn es für Länderspiele oder aus anderen Gründen mal nach Hause geht.

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