Neid: "Guter Abschluss eines erfolgreichen Jahres"

Kein Hollywood-Regisseur hätte ein besseres Happyend schreiben können. Mit einem Tor, einem Kopfball-Treffer noch dazu, verabschiedet sich Sandra Smisek nach 133 Länderspielen aus der deutschen Nationalmannschaft.

Als die 1,64 Meter große Angreiferin wenige Augenblick danach ausgewechselt wurde, bildeten ihre Mitspielerinnen beim Gang vom Feld ein Spalier, um ihr ihren Respekt zu demonstrieren. Die Szene beim 3:0 gegen die Schweiz im EM-Qualifikationsspiel in Basel, der letzten Begegnung in diesem Jahr, war irgendwie symptomatisch für die DFB-Frauen 2008 – denn es war ein schönes Ende.

"Das war ein guter Abschluss eines erfolgreichen Jahres"

"Das war ein guter Abschluss eines erfolgreichen Jahres", sagte Silvia Neid nach dem Schlusspfiff im Stadion Schützenmatte. Dabei ging die DFB-Trainerin in ihrem Fazit zunächst auf die Partie gegen die Eidgenossinnen ein. "Ich bin total zufrieden mit dem Spiel", so die 111-malige Nationalspielerin, "wir haben die Begegnung über die kompletten 90 Minuten kontrolliert, haben kaum eine Chance zugelassen, dafür aber teilweise gute Kombinationen gehabt, bei denen nur der letzte Pass nicht angekommen ist."

Dreimal wurden die Angriffe jedoch bis zum Ende gut durchgespielt. Die Treffer von Kerstin Garefrekes (20.), Melanie Behringer (33.) und Sandra Smisek (76.) waren die logische Konsequenz der Überlegenheit.

Makellose Bilanz mit acht Siegen in acht Spielen

Mit dem Sieg rundete die DFB-Auswahl eine souveräne Vorstellung in der EM-Qualifikation ab. Am Ende steht eine Bilanz von acht Siegen in acht Spielen und ein Torverhältnis von 34:1. "Ich freue mich, dass wir unsere weiße Weste wahren konnten", erklärt die Trainerin des amtierenden Welt- und Europameisters.

Die Teilnahme an der EM-Endrunde vom 23. August bis 10. September 2009 in Finnland hatte sich das deutsche Team indes schon vorzeitig gesichert. Neben den Gastgeberinnen und der DFB-Auswahl haben mittlerweile Schweden, Frankreich, Dänemark und Norwegen als Gruppensieger der anderen Qualifikationsgruppen das Ticket für die EURO gelöst. Am Donnerstag qualifizierte sich England durch ein 2:2 (0:2) in Spanien als Sieger der Gruppe 1 ebenfalls für die EM.



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Kein Hollywood-Regisseur hätte ein besseres Happyend schreiben können. Mit einem Tor, einem Kopfball-Treffer noch dazu, verabschiedet sich Sandra Smisek nach 133 Länderspielen aus der deutschen Nationalmannschaft.

Als die 1,64 Meter große Angreiferin wenige Augenblick danach ausgewechselt wurde, bildeten ihre Mitspielerinnen beim Gang vom Feld ein Spalier, um ihr ihren Respekt zu demonstrieren. Die Szene beim 3:0 gegen die Schweiz im EM-Qualifikationsspiel in Basel, der letzten Begegnung in diesem Jahr, war irgendwie symptomatisch für die DFB-Frauen 2008 – denn es war ein schönes Ende.

"Das war ein guter Abschluss eines erfolgreichen Jahres"

"Das war ein guter Abschluss eines erfolgreichen Jahres", sagte Silvia Neid nach dem Schlusspfiff im Stadion Schützenmatte. Dabei ging die DFB-Trainerin in ihrem Fazit zunächst auf die Partie gegen die Eidgenossinnen ein. "Ich bin total zufrieden mit dem Spiel", so die 111-malige Nationalspielerin, "wir haben die Begegnung über die kompletten 90 Minuten kontrolliert, haben kaum eine Chance zugelassen, dafür aber teilweise gute Kombinationen gehabt, bei denen nur der letzte Pass nicht angekommen ist."

Dreimal wurden die Angriffe jedoch bis zum Ende gut durchgespielt. Die Treffer von Kerstin Garefrekes (20.), Melanie Behringer (33.) und Sandra Smisek (76.) waren die logische Konsequenz der Überlegenheit.

Makellose Bilanz mit acht Siegen in acht Spielen

Mit dem Sieg rundete die DFB-Auswahl eine souveräne Vorstellung in der EM-Qualifikation ab. Am Ende steht eine Bilanz von acht Siegen in acht Spielen und ein Torverhältnis von 34:1. "Ich freue mich, dass wir unsere weiße Weste wahren konnten", erklärt die Trainerin des amtierenden Welt- und Europameisters.

Die Teilnahme an der EM-Endrunde vom 23. August bis 10. September 2009 in Finnland hatte sich das deutsche Team indes schon vorzeitig gesichert. Neben den Gastgeberinnen und der DFB-Auswahl haben mittlerweile Schweden, Frankreich, Dänemark und Norwegen als Gruppensieger der anderen Qualifikationsgruppen das Ticket für die EURO gelöst. Am Donnerstag qualifizierte sich England durch ein 2:2 (0:2) in Spanien als Sieger der Gruppe 1 ebenfalls für die EM.

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EM-Auslosung am 18. November

Da in Skandinavien jedoch erstmals zwölf Teams an der Endrunde teilnehmen werden, spielen die sechs Zweitplatzierten (Spanien oder England, Italien, Island, Niederlande, Ukraine, Russland) und die vier besten Drittplatzierten (Tschechische Republik, Schottland, Slowenien, Irland) der Qualifikationsgruppen fünf weitere Startplätze in den Play Offs zwischen dem 25. und 30. Oktober aus. Die Auslosung der Endrunde findet am 18. November in Helsinki statt.

Werden die kontinentalen Titelkämpfe der Höhepunkt des kommenden Jahres sein, so waren die Olympischen Spiele in China das Highlight 2008. "Wir hätten zwar gerne Gold gewonnen, aber Bronze ist ein klasse Ergebnis", bilanziert Silvia Neid. Der neuerlichen Herausforderung, ein weiteres großes Turnier zu gewinnen, hatten sich die Spielerinnen gestellt.

"Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft will man natürlich seinen Erfolg sofort bestätigen, aber das hat bei Olympia bei uns nicht funktioniert, weil uns einfach die mentale Frische fehlte. Das lag daran, dass die Spielerinnen nach der WM praktisch ohne Erholungspause weiterspielen mussten, das geht einfach an die Substanz. Und wenn es an der geistigen Frische fehlt, geht das zu Lasten der spielerischen Kreativität. Das hat man bei uns gesehen. Bei uns lief es nach vorne nicht so, wie wir uns das gewünscht hatten. Aber man hat auch gesehen, was wir durch Zusammenhalt und Teamgeist erreichen können. Insofern bin ich sehr zufrieden mit unserem Abschneiden", so die DFB-Trainerin.

Im Kreativbereich personell sehr gut aufgestellt

In diesem Zusammenhang analysiert Silvia Neid auch die Situation der Kreativabteilung: "Wir sind in diesem Mannschaftsbereich mit Spielerinnen wie Simone Laudehr, Kerstin Garefrekes, Melanie Behringer oder Birgit Prinz – um nur einige Namen zu nennen – sehr gut aufgestellt", so die Trainerin.

Darüber hinaus sei sie dabei, "Spielerinnen für diese Positionen auszubilden. In diesem Zusammenhang bin ich zum Beispiel sehr gespannt auf die U 20-Weltmeisterschaft in Chile in diesem Winter. Und man sollte bei der Bewertung der derzeitigen Situation zudem bedenken, dass wir im Moment vielleicht nicht die Nummer 10 haben, aber eine Renate Lingor war das auch noch nicht als sie 20 Jahre alt war, sie ist in diese Aufgabe über die Jahre reingewachsen, und ich bin optimistisch, dass das anderen Spielerinnen auch gelingen wird."