Martina Voss-Tecklenburg: "Heftig, intensiv und viel Tempo"

Ein Sieg gegen eine Topnation, ein starkes Spiel gemacht und tolle Fans im Rücken gehabt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat am Freitagabend mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg gegen Frankreich in Dresden eine starke Leistung gezeigt. Kapitänin Alexandra Popp ragte wie schon beim EM-Halbfinale vor knapp drei Monaten mit ihren zwei Treffern einmal mehr heraus. Nach der Partie sprachen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Popp auf der Pressekonferenz über den Sieg und die Stimmung im Stadion. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... ihr Fazit zum Spiel: Es war das erwartete Spiele mit vielen, vielen engen Momenten, mit vielen Torchancen auf beiden Seiten, mit heftigen, intensiven Duellen, mit viel Tempo. Wir haben ein bisschen gebraucht, um ins Spiel reinzukommen. Die Spielanlage war gut, aber die Präzision hat gefehlt. Wir haben Bälle zu früh weggespielt, da mussten wir dann hinterherlaufen. Wir mussten reinfinden, die Sicherheit bekommen. Das hat dann nach 20, 25 Minuten besser geklappt. Aber Frankreich hat es auch gut gemacht, hat uns hoch gepresst, hat uns mehr gestresst, als es noch im EM-Halbfinale der Fall war. Dann haben wir zum richtigen Zeitpunkt das 1:0 per Standard gemacht, die wir wirklich genauso spielen wollten. Das ist natürlich fantastisch, dass das so aufgegangen ist. Wir haben dann zwei, drei Dinge umgestellt und den Spielerinnen gesagt, dass wir die Umschaltmomente, die Spielruhe brauchen. Damit haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Das 2:0 war ein fantastisches Tor. Das ist genau die Art, wie wir Fußball spielen wollen. Dann haben wir mit allem, was wir haben, verteidigt. Am Ende war es noch ein verdientes Tor für Frankreich, weil sie auch ein paar richtig gute Möglichkeiten hatten. Aber wenn man das ganze Spiel sieht, finde ich, dass wir mit der Vielzahl an klareren Aktionen speziell in der zweiten Halbzeit verdient gewonnen haben.

... die Fans in Dresden: Ich hoffe, dass die kommenden Heimspiele in 2023 genauso angenommen werden. Wir haben das mit der ersten Sekunde, in der wir aus dem Bus gestiegen sind und schon die ganze Woche über, sehr genossen. 

... Alexandra Popp: Die Basis für gute Leistungen ist die Gesundheit. Sie ist in einem Alter, in dem sie weiß, dass sie viel dafür investieren muss. Ich werde alles dafür tun, was in meiner Macht steht, um mit ihr die WM zu spielen. Weil wir sie brauchen - in der Form sowieso. Sie fühlt sich auch wohl bei uns. Ich habe zu ihr gesagt: 'Wir haben ein Finale zusammen verloren, so kann man nicht aufhören.' Vielleicht nimmt sie das ja mit. Wir sind da aber erstmal entspannnt, weil ich im Moment nicht den Eindruck habe, dass sich Poppi damit beschäftigt aufzuhören. Sie hat das hier sehr genossen und geziegt, dass sie auf der 9er-Position zu den weltbesten Spielerinnen gehört.

... die Leistung von Sjoeke Nüsken: Sjoeke hat noch nicht so viele Spiele auf diesem Niveau gespielt und wir müssen einfach wissen, ob sie es kann. Sie hat heute gezeigt, dass sie es kann. Sie hat gezeigt, wo sie ihre Kompetenzen hat - in der Zweikampfhärte, aber auch in der Spiekompetenz. 

Alex Popp über...

... die Partie gegen Frankreich: Wir haben die Tore erzwungen, erarbeitet. Es macht einfach Spaß, Tore zu schießen - auch mit der Art und Weise, wie wir sie herausspielen. Die Atmosphäre war einfach Wahnsinn. Sie hat uns beflügelt. Gerade in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass wir uns nochmal richtig in die Zweikämpfe reingeworfen haben. So macht das Fußballspielen Spaß.

... die WM im kommenden Jahr: Ich habe klar betont, dass es mir im Moment sehr viel Spaß macht, Fußball zu spielen - swohl mit dem VfL Wolfsburg als auch mit der Nationalmannschaft. Von daher ist, Stand jetzt, auch klar, dass die WM auf meinem Zettel steht. Aber trotz alledem lasse ich es weiter offen. 

... die Stimmung im Stadion: Es ist ein schönes Gefühl, wenn das ganze Stadion einem zujubelt. Es freut mich. Wir haben uns das auch grundsätzlich als Mannschaft erarbeitet. Ich hoffe, dass das weiterhin so anhält. 

... die Leistung der jungen Spielerinnen: Grundsätzlich geben unsere Spielerinnen immer Gas und versuchen, das Beste herauszuholen. Gerade solche Länderspiele sind für die Jüngeren extrem wichtig, um Erfahrungen zu sammeln. Es ist ein großer Mehrwert, für die Jüngeren, aber auch die Älteren, vor so einer Kulisse zu spielen. Auch weil wir es nicht immer so gewohnt sind. Die Jüngeren haben es heute gut gemacht. Nici (Nicole Anyomi; Anm.d.Red.) hat hinten rechts extrem geackert und hatte mit Cascarino eine Gegenspielerin, die nicht einfach zu bespielen ist. Ich finde, sie hat das sehr, sehr gut gemacht. Auch Jule (Brand; Anm.d.Red.), die reinkommt, die extreme Akzente nach vorne gesetzt hat. Es ist schön zu sehen, dass wir solche jungen Spielerinnen im Kader haben. Und wenn man sie reinschmeißt, dass sie dann für Furore sorgen. Das gibt einem Team, einem selbst, eine gewisse Sicherheit. 

[dfb]

Ein Sieg gegen eine Topnation, ein starkes Spiel gemacht und tolle Fans im Rücken gehabt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat am Freitagabend mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg gegen Frankreich in Dresden eine starke Leistung gezeigt. Kapitänin Alexandra Popp ragte wie schon beim EM-Halbfinale vor knapp drei Monaten mit ihren zwei Treffern einmal mehr heraus. Nach der Partie sprachen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Popp auf der Pressekonferenz über den Sieg und die Stimmung im Stadion. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... ihr Fazit zum Spiel: Es war das erwartete Spiele mit vielen, vielen engen Momenten, mit vielen Torchancen auf beiden Seiten, mit heftigen, intensiven Duellen, mit viel Tempo. Wir haben ein bisschen gebraucht, um ins Spiel reinzukommen. Die Spielanlage war gut, aber die Präzision hat gefehlt. Wir haben Bälle zu früh weggespielt, da mussten wir dann hinterherlaufen. Wir mussten reinfinden, die Sicherheit bekommen. Das hat dann nach 20, 25 Minuten besser geklappt. Aber Frankreich hat es auch gut gemacht, hat uns hoch gepresst, hat uns mehr gestresst, als es noch im EM-Halbfinale der Fall war. Dann haben wir zum richtigen Zeitpunkt das 1:0 per Standard gemacht, die wir wirklich genauso spielen wollten. Das ist natürlich fantastisch, dass das so aufgegangen ist. Wir haben dann zwei, drei Dinge umgestellt und den Spielerinnen gesagt, dass wir die Umschaltmomente, die Spielruhe brauchen. Damit haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Das 2:0 war ein fantastisches Tor. Das ist genau die Art, wie wir Fußball spielen wollen. Dann haben wir mit allem, was wir haben, verteidigt. Am Ende war es noch ein verdientes Tor für Frankreich, weil sie auch ein paar richtig gute Möglichkeiten hatten. Aber wenn man das ganze Spiel sieht, finde ich, dass wir mit der Vielzahl an klareren Aktionen speziell in der zweiten Halbzeit verdient gewonnen haben.

... die Fans in Dresden: Ich hoffe, dass die kommenden Heimspiele in 2023 genauso angenommen werden. Wir haben das mit der ersten Sekunde, in der wir aus dem Bus gestiegen sind und schon die ganze Woche über, sehr genossen. 

... Alexandra Popp: Die Basis für gute Leistungen ist die Gesundheit. Sie ist in einem Alter, in dem sie weiß, dass sie viel dafür investieren muss. Ich werde alles dafür tun, was in meiner Macht steht, um mit ihr die WM zu spielen. Weil wir sie brauchen - in der Form sowieso. Sie fühlt sich auch wohl bei uns. Ich habe zu ihr gesagt: 'Wir haben ein Finale zusammen verloren, so kann man nicht aufhören.' Vielleicht nimmt sie das ja mit. Wir sind da aber erstmal entspannnt, weil ich im Moment nicht den Eindruck habe, dass sich Poppi damit beschäftigt aufzuhören. Sie hat das hier sehr genossen und geziegt, dass sie auf der 9er-Position zu den weltbesten Spielerinnen gehört.

... die Leistung von Sjoeke Nüsken: Sjoeke hat noch nicht so viele Spiele auf diesem Niveau gespielt und wir müssen einfach wissen, ob sie es kann. Sie hat heute gezeigt, dass sie es kann. Sie hat gezeigt, wo sie ihre Kompetenzen hat - in der Zweikampfhärte, aber auch in der Spiekompetenz. 

Alex Popp über...

... die Partie gegen Frankreich: Wir haben die Tore erzwungen, erarbeitet. Es macht einfach Spaß, Tore zu schießen - auch mit der Art und Weise, wie wir sie herausspielen. Die Atmosphäre war einfach Wahnsinn. Sie hat uns beflügelt. Gerade in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass wir uns nochmal richtig in die Zweikämpfe reingeworfen haben. So macht das Fußballspielen Spaß.

... die WM im kommenden Jahr: Ich habe klar betont, dass es mir im Moment sehr viel Spaß macht, Fußball zu spielen - swohl mit dem VfL Wolfsburg als auch mit der Nationalmannschaft. Von daher ist, Stand jetzt, auch klar, dass die WM auf meinem Zettel steht. Aber trotz alledem lasse ich es weiter offen. 

... die Stimmung im Stadion: Es ist ein schönes Gefühl, wenn das ganze Stadion einem zujubelt. Es freut mich. Wir haben uns das auch grundsätzlich als Mannschaft erarbeitet. Ich hoffe, dass das weiterhin so anhält. 

... die Leistung der jungen Spielerinnen: Grundsätzlich geben unsere Spielerinnen immer Gas und versuchen, das Beste herauszuholen. Gerade solche Länderspiele sind für die Jüngeren extrem wichtig, um Erfahrungen zu sammeln. Es ist ein großer Mehrwert, für die Jüngeren, aber auch die Älteren, vor so einer Kulisse zu spielen. Auch weil wir es nicht immer so gewohnt sind. Die Jüngeren haben es heute gut gemacht. Nici (Nicole Anyomi; Anm.d.Red.) hat hinten rechts extrem geackert und hatte mit Cascarino eine Gegenspielerin, die nicht einfach zu bespielen ist. Ich finde, sie hat das sehr, sehr gut gemacht. Auch Jule (Brand; Anm.d.Red.), die reinkommt, die extreme Akzente nach vorne gesetzt hat. Es ist schön zu sehen, dass wir solche jungen Spielerinnen im Kader haben. Und wenn man sie reinschmeißt, dass sie dann für Furore sorgen. Das gibt einem Team, einem selbst, eine gewisse Sicherheit. 

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