Martina Müller kämpft um ein Olympia-Ticket

Das Ziel für dieses Jahr ist klar umrissen. Für die deutschen Spielerinnen ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen der Höhepunkt der Saison. Dort dabei zu sein, wird allerdings das Privileg ganz weniger sein. Die Plätze im Kader sind knapp.

Lediglich 18 Spielerinnen darf DFB-Trainerin Silvia Neid für das Turnier in China nominieren. Insofern müssen die Kandidatinnen jede Gelegenheit nutzen, um sich für die große Aufgabe anzubieten. Dabei kommt dem Algarve Cup besondere Bedeutung bei. Das weiß auch Martina Müller. Deswegen will die Angreiferin des VfL Wolfsburg an der Südküste Portugals auch Überzeugungsarbeit in eigener Sache machen.

Ihren Stellenwert innerhalb der deutschen Frauen-Nationalmannschaft weiß die 27-jährige realistisch einzuschätzen. „Die Leistungsträgerinnen haben ihr Ticket sicher, aber ich gehöre zu denjenigen, die kämpfen müssen“, sagt sie. Die Leistungsdichte in der DFB-Auswahl ist hoch, der Konkurrenzkampf hart. Trotz mittlerweile 66 Länderspielen kann sie keine Vorrechte erwarten. Eine Erkenntnis, die sie auch aus ihrer Rolle innerhalb der Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren ziehen kann. „Bei der EURO 2005 hat es für mich nicht gereicht, dafür war ich bei der WM 2007 dabei“, berichtet sie.

Insofern spürt Martina Müller auch den Druck, gute Leistung bringen zu müssen. Vor diesem Hintergrund war sie natürlich enttäuscht von der 0:1-Niederlage gegen Dänemark im Auftakt-Match des Algarve Cup. „Ich bin Angreiferin und muss Tore schießen“, fordert sie lapidar. Einmal traf sie auch, allerdings versagt die kanadische Schiedsrichterin Carol Anne Chenard dem Treffer die Anerkennung. Eine kniffelige Szene, in der sie jedoch auf Abseits entschied. „Wenn der Treffer gegolten hätte, wäre das Spiel anders verlaufen“, sagt sie. Nicht nur dem deutschen Spiel, auch ihr selbst hätte der Treffer gut getan. „Wenn man ein Tor erzielt, fällt einem häufig anschließend vieles leichter“, erklärt die Wolfsburgerin.

"Man kann sich immer verbessern"

Doch davon lässt sie sich nicht entmutigen. Die Angreiferin wird weiter ihre Chance suchen. Und sie weiß auch sehr genau, wo sie ansetzen kann. „Man kann sich immer in allen Bereichen verbessern“, nennt sie ihr Dogma. Und sie wird auch konkret, worin sie sich verbessern will. „Da ich nicht so oft mit Birgit Prinz zusammen im Angriff spiele, hat es da an der Abstimmung gefehlt.

Vor allen Dingen das Verschieben hat gegen Dänemark nicht so gut geklappt“, erklärt Martina Müller. Ganz allgemein hat sie sich auf den Lernzettel geschrieben, ruhiger am Ball zu werden, sich in Eins-gegen-Eins-Situationen zu verbessern, mehr den Torabschluss zu suchen, bessere Laufwege anzubieten oder einfach bessere Entscheidungen auf dem Platz zu treffen.

Dass bei Martina Müller die Einstellung stimmt, führt sie selbst auch darauf zurück, dass sie wertvolle Unterstützung in der Nationalmannschaft erhält. „Die Trainingspläne, die wir vom DFB kriegen, sind sehr gut. Durch sie weiß man nicht nur, woran man sich noch verbessern kann, sondern weiß auch, auf welchem aktuellen Stand man ist“, erklärt die 27-Jährige. Von daher sagt sie: „Ganz klar, ich finde die Analysen gut, gerne mehr davon, man sieht ja, dass es was bringt.“ Am liebsten natürlich ein Ticket für die Olympischen Spiele.

[nb]

[bild1]

Das Ziel für dieses Jahr ist klar umrissen. Für die deutschen Spielerinnen ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen der Höhepunkt der Saison. Dort dabei zu sein, wird allerdings das Privileg ganz weniger sein. Die Plätze im Kader sind knapp.

Lediglich 18 Spielerinnen darf DFB-Trainerin Silvia Neid für das Turnier in China nominieren. Insofern müssen die Kandidatinnen jede Gelegenheit nutzen, um sich für die große Aufgabe anzubieten. Dabei kommt dem Algarve Cup besondere Bedeutung bei. Das weiß auch Martina Müller. Deswegen will die Angreiferin des VfL Wolfsburg an der Südküste Portugals auch Überzeugungsarbeit in eigener Sache machen.

Ihren Stellenwert innerhalb der deutschen Frauen-Nationalmannschaft weiß die 27-jährige realistisch einzuschätzen. „Die Leistungsträgerinnen haben ihr Ticket sicher, aber ich gehöre zu denjenigen, die kämpfen müssen“, sagt sie. Die Leistungsdichte in der DFB-Auswahl ist hoch, der Konkurrenzkampf hart. Trotz mittlerweile 66 Länderspielen kann sie keine Vorrechte erwarten. Eine Erkenntnis, die sie auch aus ihrer Rolle innerhalb der Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren ziehen kann. „Bei der EURO 2005 hat es für mich nicht gereicht, dafür war ich bei der WM 2007 dabei“, berichtet sie.

Insofern spürt Martina Müller auch den Druck, gute Leistung bringen zu müssen. Vor diesem Hintergrund war sie natürlich enttäuscht von der 0:1-Niederlage gegen Dänemark im Auftakt-Match des Algarve Cup. „Ich bin Angreiferin und muss Tore schießen“, fordert sie lapidar. Einmal traf sie auch, allerdings versagt die kanadische Schiedsrichterin Carol Anne Chenard dem Treffer die Anerkennung. Eine kniffelige Szene, in der sie jedoch auf Abseits entschied. „Wenn der Treffer gegolten hätte, wäre das Spiel anders verlaufen“, sagt sie. Nicht nur dem deutschen Spiel, auch ihr selbst hätte der Treffer gut getan. „Wenn man ein Tor erzielt, fällt einem häufig anschließend vieles leichter“, erklärt die Wolfsburgerin.

[bild2]

"Man kann sich immer verbessern"

Doch davon lässt sie sich nicht entmutigen. Die Angreiferin wird weiter ihre Chance suchen. Und sie weiß auch sehr genau, wo sie ansetzen kann. „Man kann sich immer in allen Bereichen verbessern“, nennt sie ihr Dogma. Und sie wird auch konkret, worin sie sich verbessern will. „Da ich nicht so oft mit Birgit Prinz zusammen im Angriff spiele, hat es da an der Abstimmung gefehlt.

Vor allen Dingen das Verschieben hat gegen Dänemark nicht so gut geklappt“, erklärt Martina Müller. Ganz allgemein hat sie sich auf den Lernzettel geschrieben, ruhiger am Ball zu werden, sich in Eins-gegen-Eins-Situationen zu verbessern, mehr den Torabschluss zu suchen, bessere Laufwege anzubieten oder einfach bessere Entscheidungen auf dem Platz zu treffen.

Dass bei Martina Müller die Einstellung stimmt, führt sie selbst auch darauf zurück, dass sie wertvolle Unterstützung in der Nationalmannschaft erhält. „Die Trainingspläne, die wir vom DFB kriegen, sind sehr gut. Durch sie weiß man nicht nur, woran man sich noch verbessern kann, sondern weiß auch, auf welchem aktuellen Stand man ist“, erklärt die 27-Jährige. Von daher sagt sie: „Ganz klar, ich finde die Analysen gut, gerne mehr davon, man sieht ja, dass es was bringt.“ Am liebsten natürlich ein Ticket für die Olympischen Spiele.