Magull: "Über 90 Minuten dominiert"

Im vorletzten Spiel des Jahres in Osnabrück - dem 5:2 der DFB-Frauen gegen Italien - zeigte sie eine außergewöhnliche Leistung: Lina Magull. Sie war Dreh- und Angelpunkt der Frauen-Nationalmannschaft, erzielte das 1:0 selbst und bereitete das 3:2 sehenswert vor. 

Am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) trifft ihr Team in Erfurt auf Spanien. Ein Topspiel zum Jahresabschluss. Bei DFB.de spricht Magull über die Entwicklung der Mannschaft, die Zeit mit Bundestrainer Horst Hrubesch und die Vorfreude auf das Spanien-Spiel.

DFB.de: Wie haben Sie das Spiel gegen Italien gesehen, Lina Magull?

Lina Magull: Wir wollten das Spiel deutlich gewinnen, es sah am Anfang auch ganz gut aus. Die beiden Gegentore waren mega-ärgerlich, weil das die einzigen beiden Chancen waren, die Italien kreiert hatte. Ich fand es dann super, wie wir aus der Halbzeitpause gekommen sind und das Ergebnis umgedreht haben. Wir haben über 90 Minuten dominiert, die Italienerinnen waren zwar aggressiv, aber mit wenig Gefahr nach vorne. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie uns noch gefährlich werden könnten.

DFB.de: Was sagt es über die Mannschaft aus, dass sie so zurückgekommen ist?

Magull: Was ich gut fand, ist, dass wir als Mannschaft schon in der Pause unter uns diskutiert haben, woran es lag und was wir besser machen müssen. Dann haben wir vom Trainerteam noch Hinweise bekommen und sind raus mit dem Vorsatz: Positiv bleiben, breites Kreuz, rausgehen und weitermachen. Das haben wir gemacht und zeigt unseren Charakter. Dass man eben nicht den Kopf einzieht, sondern oben behält.

DFB.de: Ist dieses Selbstbewusstsein eine Qualität der Mannschaft?

Magull: Ja und das hat uns Horst in den letzten Wochen und Monaten vermittelt. Ich glaube, das haben wir mittlerweile auch verinnerlicht.

DFB.de: Die Mannschaft hat unglaubliche Spielfreude ausgestrahlt. Das muss Ihnen als ausgewiesene feine Fußballerin doch wahnsinnigen Spaß machen?

Magull: Ja, das hat es. Ist ja klar, dass es nicht immer so funktionieren kann, man muss sich ja erst finden, es kommen ja auch immer wieder neue Spielerinnen dazu, die auch zocken können. Diesen Mix zu finden aus der Spielfreude und der Geradlinigkeit zum Tor, die auch Horst von uns verlangt, das war gegen Italien ganz gut.

DFB.de: Trotz erneuter Veränderungen in der Anfangsformation hatte man auch gegen Italien das Gefühl, dass es passt. Wie sehen Sie das?

Magull: Wir haben nicht viele Einheiten, aber die, die wir haben, sind überwiegend auf die Startelf ausgerichtet, damit diese weiß, was zu tun ist. Das ist total hilfreich, dann kann sich schon jede darauf einstellen, wer spielt und man kann gezielt auf dem Patz trainieren, damit die Abläufe sich verfestigen. Das hat man auch gegen Italien gesehen. Die neuen Spielerinnen sind gut reingekommen und haben sich prima integriert.

DFB.de: War dieses Spiel ein weiterer Entwicklungsschritt?

Magull: Das würde ich schon so sagen. Nach vorne haben wir das schon besser als gegen Österreich gemacht. Auch wenn wir zwei vermeidbare Gegentore bekommen haben.

DFB.de: Am Dienstag kommt Spanien, da muss jemanden wie Ihnen, die das Tiki Taka liebt, doch das Herz aufgehen?

Magull: Darauf freue ich mich wirklich schon. Das ist eine Mannschaft, die den Ball laufen lässt, die mitspielt, sich nicht so hinten reinstellt, mit richtig guten Spielerinnen. Ich glaube, das wird eine Partie, die man sich gut ansehen kann. Wir wollen ihnen unser Spiel aufzwingen und einen Sieg holen - das wäre auch für Horst ein schöner Abschluss.

[as]

Im vorletzten Spiel des Jahres in Osnabrück - dem 5:2 der DFB-Frauen gegen Italien - zeigte sie eine außergewöhnliche Leistung: Lina Magull. Sie war Dreh- und Angelpunkt der Frauen-Nationalmannschaft, erzielte das 1:0 selbst und bereitete das 3:2 sehenswert vor. 

Am Dienstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) trifft ihr Team in Erfurt auf Spanien. Ein Topspiel zum Jahresabschluss. Bei DFB.de spricht Magull über die Entwicklung der Mannschaft, die Zeit mit Bundestrainer Horst Hrubesch und die Vorfreude auf das Spanien-Spiel.

DFB.de: Wie haben Sie das Spiel gegen Italien gesehen, Lina Magull?

Lina Magull: Wir wollten das Spiel deutlich gewinnen, es sah am Anfang auch ganz gut aus. Die beiden Gegentore waren mega-ärgerlich, weil das die einzigen beiden Chancen waren, die Italien kreiert hatte. Ich fand es dann super, wie wir aus der Halbzeitpause gekommen sind und das Ergebnis umgedreht haben. Wir haben über 90 Minuten dominiert, die Italienerinnen waren zwar aggressiv, aber mit wenig Gefahr nach vorne. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie uns noch gefährlich werden könnten.

DFB.de: Was sagt es über die Mannschaft aus, dass sie so zurückgekommen ist?

Magull: Was ich gut fand, ist, dass wir als Mannschaft schon in der Pause unter uns diskutiert haben, woran es lag und was wir besser machen müssen. Dann haben wir vom Trainerteam noch Hinweise bekommen und sind raus mit dem Vorsatz: Positiv bleiben, breites Kreuz, rausgehen und weitermachen. Das haben wir gemacht und zeigt unseren Charakter. Dass man eben nicht den Kopf einzieht, sondern oben behält.

DFB.de: Ist dieses Selbstbewusstsein eine Qualität der Mannschaft?

Magull: Ja und das hat uns Horst in den letzten Wochen und Monaten vermittelt. Ich glaube, das haben wir mittlerweile auch verinnerlicht.

DFB.de: Die Mannschaft hat unglaubliche Spielfreude ausgestrahlt. Das muss Ihnen als ausgewiesene feine Fußballerin doch wahnsinnigen Spaß machen?

Magull: Ja, das hat es. Ist ja klar, dass es nicht immer so funktionieren kann, man muss sich ja erst finden, es kommen ja auch immer wieder neue Spielerinnen dazu, die auch zocken können. Diesen Mix zu finden aus der Spielfreude und der Geradlinigkeit zum Tor, die auch Horst von uns verlangt, das war gegen Italien ganz gut.

DFB.de: Trotz erneuter Veränderungen in der Anfangsformation hatte man auch gegen Italien das Gefühl, dass es passt. Wie sehen Sie das?

Magull: Wir haben nicht viele Einheiten, aber die, die wir haben, sind überwiegend auf die Startelf ausgerichtet, damit diese weiß, was zu tun ist. Das ist total hilfreich, dann kann sich schon jede darauf einstellen, wer spielt und man kann gezielt auf dem Patz trainieren, damit die Abläufe sich verfestigen. Das hat man auch gegen Italien gesehen. Die neuen Spielerinnen sind gut reingekommen und haben sich prima integriert.

DFB.de: War dieses Spiel ein weiterer Entwicklungsschritt?

Magull: Das würde ich schon so sagen. Nach vorne haben wir das schon besser als gegen Österreich gemacht. Auch wenn wir zwei vermeidbare Gegentore bekommen haben.

DFB.de: Am Dienstag kommt Spanien, da muss jemanden wie Ihnen, die das Tiki Taka liebt, doch das Herz aufgehen?

Magull: Darauf freue ich mich wirklich schon. Das ist eine Mannschaft, die den Ball laufen lässt, die mitspielt, sich nicht so hinten reinstellt, mit richtig guten Spielerinnen. Ich glaube, das wird eine Partie, die man sich gut ansehen kann. Wir wollen ihnen unser Spiel aufzwingen und einen Sieg holen - das wäre auch für Horst ein schöner Abschluss.

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