Magull: "Das macht uns stolz und glücklich"

Zweiter Platz, 13 Punkte nach fünf Begegnungen, am Sonntagmittag ein 4:1 gegen Werder Bremen: Der SC Freiburg sorgt derzeit für Aufsehen in der Allianz Frauen-Bundesliga. Vor der Länderspielpause liegt das Team von Trainer Jens Scheuer punktgleich mit Spitzenreiter VfL Wolfsburg an der Spitze.

Das liegt auch daran, dass die deutsche Nationalspielerin Lina Magull im Moment fast nach Belieben trifft. Mit fünf Treffern führt die 23-Jährige die Torjägerliste an. Im DFB.de-Interview spricht Magull über den tollen Saisonstart, über die Deutsche Meisterschaft und über die Duelle mit Island am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) und gegen die Färöer kommende Woche Dienstag (ab 16.10 Uhr, live in der ARD).

DFB.de: Frau Magull, 13 Punkte nach fünf Begegnungen und als Lohn dafür der zweite Tabellenplatz – ein Traumstart?

Lina Magull: Ein sehr guter Auftakt ist es auf jeden Fall. Wir haben die Begegnungen gewonnen, in denen wir in der Favoritenrolle waren. Dazu haben wir in München drei Punkte geholt und gegen Potsdam immerhin auch ein Unentschieden. Ich denke, dass wir mehr als im Soll sind.

DFB.de: Wohin kann dieser Weg den SC Freiburg führen?

Magull: Wirklich niemand denkt hier derzeit an die Champions League oder gar an die Deutsche Meisterschaft. Sie haben es eben gesagt: Es sind erst fünf Partien absolviert. Es mag langweilig und abgedroschen klingen: Wir schauen immer nur auf das nächste Spiel. Damit sind wir bisher gut gefahren. Alles andere kommt von selbst.

DFB.de: Spüren Sie, dass Ihnen von den Gegnern mehr Respekt entgegengebracht wird?

Magull: Ja, durchaus. Auch in der Vorberichterstattung in den verschiedenen Medien liest man deutlich Anerkennung für unsere bisherigen Auftritte heraus. Das macht uns stolz und glücklich, aber nicht zufrieden. Jeder weiß hier, dass wir weiter hart arbeiten müssen.

DFB.de: Was macht den SC Freiburg im Moment so stark?

Magull: Wir haben riesigen Spaß am Fußball. In jedem Training spürt man die Freude. Das ist bei aller Qualität und der perfekten Vorbereitung durch unser Trainerteam ein ganz entscheidender Faktor. Wir sind ein starkes Team.

DFB.de: Auch für Sie persönlich läuft es nahezu perfekt. Mit fünf Treffern führen Sie die Torjägerliste an.

Magull: Als Offensivspielerin werden von mir logischerweise Tore erwartet. Im Moment kann ich diese Ansprüche erfüllen. Aber ich persönlich mache mir nicht den großen Druck. Für mich gibt es wichtigere Dinge als eigene Treffer. Mich macht auch eine schöne Torvorbereitung glücklich. Aber über allem steht logischerweise der Mannschaftserfolg. Nur als Team können wir unsere Ziele erreichen.



Zweiter Platz, 13 Punkte nach fünf Begegnungen, am Sonntagmittag ein 4:1 gegen Werder Bremen: Der SC Freiburg sorgt derzeit für Aufsehen in der Allianz Frauen-Bundesliga. Vor der Länderspielpause liegt das Team von Trainer Jens Scheuer punktgleich mit Spitzenreiter VfL Wolfsburg an der Spitze.

Das liegt auch daran, dass die deutsche Nationalspielerin Lina Magull im Moment fast nach Belieben trifft. Mit fünf Treffern führt die 23-Jährige die Torjägerliste an. Im DFB.de-Interview spricht Magull über den tollen Saisonstart, über die Deutsche Meisterschaft und über die Duelle mit Island am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) und gegen die Färöer kommende Woche Dienstag (ab 16.10 Uhr, live in der ARD).

DFB.de: Frau Magull, 13 Punkte nach fünf Begegnungen und als Lohn dafür der zweite Tabellenplatz – ein Traumstart?

Lina Magull: Ein sehr guter Auftakt ist es auf jeden Fall. Wir haben die Begegnungen gewonnen, in denen wir in der Favoritenrolle waren. Dazu haben wir in München drei Punkte geholt und gegen Potsdam immerhin auch ein Unentschieden. Ich denke, dass wir mehr als im Soll sind.

DFB.de: Wohin kann dieser Weg den SC Freiburg führen?

Magull: Wirklich niemand denkt hier derzeit an die Champions League oder gar an die Deutsche Meisterschaft. Sie haben es eben gesagt: Es sind erst fünf Partien absolviert. Es mag langweilig und abgedroschen klingen: Wir schauen immer nur auf das nächste Spiel. Damit sind wir bisher gut gefahren. Alles andere kommt von selbst.

DFB.de: Spüren Sie, dass Ihnen von den Gegnern mehr Respekt entgegengebracht wird?

Magull: Ja, durchaus. Auch in der Vorberichterstattung in den verschiedenen Medien liest man deutlich Anerkennung für unsere bisherigen Auftritte heraus. Das macht uns stolz und glücklich, aber nicht zufrieden. Jeder weiß hier, dass wir weiter hart arbeiten müssen.

DFB.de: Was macht den SC Freiburg im Moment so stark?

Magull: Wir haben riesigen Spaß am Fußball. In jedem Training spürt man die Freude. Das ist bei aller Qualität und der perfekten Vorbereitung durch unser Trainerteam ein ganz entscheidender Faktor. Wir sind ein starkes Team.

DFB.de: Auch für Sie persönlich läuft es nahezu perfekt. Mit fünf Treffern führen Sie die Torjägerliste an.

Magull: Als Offensivspielerin werden von mir logischerweise Tore erwartet. Im Moment kann ich diese Ansprüche erfüllen. Aber ich persönlich mache mir nicht den großen Druck. Für mich gibt es wichtigere Dinge als eigene Treffer. Mich macht auch eine schöne Torvorbereitung glücklich. Aber über allem steht logischerweise der Mannschaftserfolg. Nur als Team können wir unsere Ziele erreichen.

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DFB.de: Am Sonntagmittag haben Sie Werder Bremen 4:1 besiegt. Wie haben Sie das Duell erlebt?

Magull: Es war ein deutlicher Sieg für uns, der uns über die meiste Spielzeit aber ziemlich erschwert wurde. Wir sind früh in Führung gegangen und hätten das Duell in den ersten 20 Minuten fast schon entscheiden können. Aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Das hat Bremen nach der Pause bestraft. Werder hat uns das Leben mit einer sehr strukturierten Defensive schwer gemacht. Das haben sie wirklich gut gemacht. Aber wir haben unseren Plan nicht aufgegeben und insgesamt verdient gewonnen.

DFB.de: Wie sah der Plan aus?

Magull: Wir wollten den Ball und den Gegner laufen lassen und immer wieder über die Außenseiten für Gefahr sorgen. In den letzten 20 Minuten haben wir die Begegnung dann doch noch zu unseren Gunsten entscheiden können – weil wir konsequent und mit Ruhe unser Ding durchgezogen haben. Dass ich zwei Treffer dazu beitragen konnte, ist nur Nebensache.

DFB.de: Wie gut gefällt Ihnen im Moment der Blick auf die Tabelle?

Magull: Man schaut gerne dorthin. Aber das ist nur eine Momentaufnahme. Die Saison ist noch jung und wir müssen unsere Leistungen immer wieder bestätigen. Wir können jetzt mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen. Danach geht es mit voller Kraft weiter.

DFB.de: Sie treten mit der DFB-Auswahl in der WM-Qualifikation gegen Island und die Färöer Inseln an. Was erwarten Sie von diesen Gegnern?

Magull: Auf das Spiel gegen die Färöer bin ich wirklich sehr gespannt. Ich habe überhaupt kein Gefühl, was da auf uns zukommt. Gegen die Färöer habe ich noch nie gespielt. Ich habe so gut wie keine Informationen über den Frauenfußball dort. Aber ich bin mir sicher, dass wir die nötigen Hinweise in den kommenden Tagen bekommen werden.

DFB.de: Und Island?

Magull: Das wird eine komplizierte Aufgabe. Island agiert sehr körperbetont. Einerseits müssen wir dagegenhalten, andererseits müssen wir unsere spielerische Überlegenheit auf den Rasen bringen. Ich bin davon überzeugt, dass uns beides gelingt und dass wir Lösungen finden werden und sechs weitere Punkte einzufahren. Das muss unser Ziel sein.

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