Knaak: Doktorandin und Nationalspielerin

Turid Knaak steht auf der Brücke. Unter ihr rauschen die Autos vorbei. Ohne Pause. Von links nach rechts, von rechts nach links. Wenn die Fahrer nach oben schauen und sie nach unten, sehen sie einen Schriftzug an der Brücke. In riesigen Buchstaben, viel größer als jede Überschrift in einer Boulevard-Zeitung, kann man drei Wörter lesen, die das Leben von Turid Knaak genauso prägen wie der Fußball. Dort steht: Universität zu Köln. Knaak ist Leistungsträgerin bei der SGS Essen, eines der Topteams aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Außerdem ist sie deutsche Nationalspielerin. Sie war bei der Weltmeisterschaft in Frankreich dabei. Auch an den beiden Siegen kürzlich in der EM-Qualifikation gegen Montenegro und die Ukraine hatte sie ihren Anteil. Ihr nächstes großes Ziel mit der DFB-Auswahl ist die Europameisterschaft 2021 in England.

Aber es würde der 28-Jährigen nicht gerecht werden, sie auf den Fußball zu reduzieren. Der Sport ist nur ein Teil von ihr. Mindestens genauso wichtig ist für sie der andere Part. Sie weiß genau, dass jede Karriere als Sportlerin auf höchstem Niveau irgendwann zu Ende geht. Und dann? Auf diese Frage sollte man vorbereitet sein. Knaak ist es, kein Zweifel. Sie hat sich schon längst ihr zweites Standbein aufgebaut. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln, Dozentin im Bereich der Sonderpädagogik. Gerade arbeitet sie an ihrer Doktorarbeit, die im nächsten Jahr fertig werden soll. In ihrer Dissertation erforscht sie den Schriftspracherwerb von Kindern mit Lernschwierigkeiten. Sie sucht dabei nach neuen Ansätzen, um ihnen das Erlernen von Lesen und Schreiben einfacher zu machen.

"Es ist ein Thema, das mich schon länger sehr interessiert", sagt Knaak und zeigt dabei auf die Fachliteratur in ihrem Büro. Es ist einfach, aber zweckmäßig eingerichtet. Laptop, Telefon, Pflanzen, dazu ein paar kluge Sätze an den Wänden. Die Bäume vor ihrem Fenster verlieren langsam die Blätter, der Herbst kommt. Knaak ist oft nur von dienstags bis donnerstags hier. An den anderen beiden Tagen arbeitet sie oft im Home Office, wenn ihr Lehrplan es zulässt. "Ich habe sehr verständnisvolle Kollegen und einen super Chef. Nur so bekomme ich Fußball und Uni vernünftig organisiert." Sie braucht beides, die Arbeit an der Uni und den Fußball. Wenn eine Sache fehlt, ist sie nicht glücklich.

Organisation ist alles

Knaak nimmt vieles in Kauf, um beides möglich zu machen. Sie hat einen straffen Tagesablauf. Jeder kleine Stau kann zum großen Problem werden. Gegen 7.30 Uhr muss sie ihre Wohnung in Grevenbroich bei Neuss verlassen, in der sie zusammen mit ihrem Freund lebt. Wenn alles gut läuft, ist sie gegen 8.30 Uhr im Büro. Dann folgt das normale Programm – Arbeit am PC, Prüfungen korrigieren, Unterricht vorbereiten, Seminare oder Vorlesungen halten, Sprechstunden mit ihren Studenten und Studentinnen. Um spätestens 15.30 Uhr muss sie wieder im Auto sitzen, um rechtzeitig zum Training bei der SGS Essen zu erscheinen. "Wenn es gut läuft, kann ich noch bei meinen Eltern anhalten und dort einen Kaffee trinken", sagt sie. Aber viel häufiger tritt die zweite Variante ein: "Wenn viel Verkehr ist, muss ich direkt durchfahren und hoffen, rechtzeitig auf dem Platz zu stehen."

Im Moment hat sie nicht so einen Stress. An der Uni Köln beginnt das neue Semester erst im Oktober. Knaak kommt das gelegen. Während der vorlesungsfreien Zeit kann sie etwas durchatmen. Knaaks Büro ist nicht im Hauptgebäude der Uni. Den ganz großen Trubel bekommt sie meist nicht mit. Das Institut, in dem sie arbeitet, ist etwas abseits gelegen. Das Gebäude ist schon etwas älter, kürzlich sind bei einem starken Wind einige Fenster zu Bruch gegangen. Knaak sitzt im ersten Stock, im Erdgeschoss sind die Seminarräume, in denen sie die Studenten unterrichtet. In den vergangenen Jahren hat sich hier, so scheint es, nicht viel verändert. Braune, ausgesessene Holzstühle, eine hohe Decke, große Fenster, grell leuchtende Lampen, die den Raum auch in der dunklen Jahreszeit garantiert erhellen. Modern ist es nicht, aber es hat Charme. Außerdem sind die Studenten zum Lernen hier, nicht zum Wohnen.

Wenn die Semesterferien vorbei sind, kehrt der Alltag zurück. Im Moment sind die Stühle noch hochgestellt. Man sieht, dass hier erst kürzlich geputzt wurde. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Bald sind die Studenten wieder da. Knaak nutzt die Zeit bis dahin, um mit ihrer Doktorarbeit weiterzukommen. Es gibt Tage, an denen sie ausschließlich am Computer arbeitet, an anderen vertieft sie sich stundenlang in Fachliteratur und wieder an anderen schreibt sie an einem Beitrag für eine Fachzeitschrift. Mindestens fünf muss sie veröffentlichen, das ist Teil ihrer Doktorarbeit.

Man kann sich Knaak gut im Kreis der Studenten vorstellen. Blonde, lange Haare, blaue Augen, Jeans, T-Shirt, Sneaker – im ersten Moment würde man sie kaum als Dozentin wahrnehmen. "Ich habe mein eigenes Studium erst vor drei Jahren beendet und bin dementsprechend nicht viel älter als die meisten Studenten", sagt Knaak. "Bis jetzt war das noch nie ein Problem. Im Gegenteil, ich sehe es als Vorteil an, mit ihnen auf Augenhöhe sprechen zu können. Ich kann mich noch gut in ihre Sorgen und Nöte hineinversetzen."

Kein Lampenfieber mehr

Turid Knaak hat etwas gebraucht, um ihren Rollenwechsel zu vollziehen – von der Lernenden zur Lehrenden. Lange hatte sie ihren Platz in den Reihen vor dem Pult, jetzt sitzt sie dahinter. Inzwischen ist es für sie zur Normalität geworden, vor 20 oder 30 Zuhörern zu sprechen. Manchmal vor noch viel mehr. "Anfangs war es ungewohnt und ich war nervös. Ich hatte Angst vor Fragen, die ich womöglich noch nicht beantworten konnte", sagt sie. "Das hat sich inzwischen völlig gelegt. Ich habe gemerkt, dass Angst kein guter Wegbegleiter ist." Es kann immer noch vorkommen, dass sie nicht jede Unklarheit direkt lösen kann. Aber das ist nicht schlimm. Sie nimmt das Anliegen dann mit, klärt es mit ihrem Team und löst es in der nächsten Einheit mit ihren Studenten gemeinsam auf.

Inhaltlich trennen ihre beiden Jobs Welten. Auf der einen Seite der Fußball, der Rasen, die Emotionen. Auf der anderen Seite die Uni, der Hörsaal, die Pädagogik. Aber für Knaak gibt es dennoch Parallelen. Im Fußball funktioniert es nur als Mannschaft, an der Uni ist man ebenfalls gemeinsam stärker. Sie ist auch hier eine Teamplayerin, keine Einzelgängerin. Wenn es ihre Zeit zulässt, geht sie mittags mit ihren Kollegen essen. Sie sind dann nicht in der großen Mensa, die ist gut eineinhalb Kilometer entfernt. Dafür haben sie eine kleine Kantine direkt im Haus. "Die Auswahl dort ist natürlich geringer", sagt Knaak. "Aber das Essen ist wirklich gut. Es ist frisch, es ist gesund. Das kommt mir als Fußballerin sehr entgegen." Sie isst häufig Gemüse oder Salat. Kartoffeln und Reis stehen auch regelmäßig auf ihrem Speiseplan, manchmal auch Fleisch. Aber nie Pommes oder Currywurst. Das passt nicht zu ihren Ernährungsgewohnheiten.  Sie ist eben keine ganz normale Dozentin, sie ist auch Nationalspielerin.

Obwohl sie im Moment glücklich ist, weiß sie dennoch schon sehr genau, dass sie nicht ihr Leben lang an der Uni bleiben wird. Sie genießt es zu forschen, sie mag die Arbeit mit den Studenten. Aber ihr Ziel ist ein anderes. In zwei Jahren läuft ihr Vertrag an der Uni aus. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie diesen Lebensabschnitt dann beendet und sich in ein neues Abenteuer stürzt. Sie möchte das Wissen, das sie sich in den vergangenen Jahren angeeignet hat, nicht nur in ihrem Kopf speichern. Sie möchte es weitergeben und an einer inklusiven Schule unterrichten, sie möchten jungen Menschen helfen, das Lesen und das Schreiben leichter zu lernen. Sie wird dann Lehrerin sein. Aber sie wird Fußballerin bleiben.

[sw]

Turid Knaak steht auf der Brücke. Unter ihr rauschen die Autos vorbei. Ohne Pause. Von links nach rechts, von rechts nach links. Wenn die Fahrer nach oben schauen und sie nach unten, sehen sie einen Schriftzug an der Brücke. In riesigen Buchstaben, viel größer als jede Überschrift in einer Boulevard-Zeitung, kann man drei Wörter lesen, die das Leben von Turid Knaak genauso prägen wie der Fußball. Dort steht: Universität zu Köln. Knaak ist Leistungsträgerin bei der SGS Essen, eines der Topteams aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Außerdem ist sie deutsche Nationalspielerin. Sie war bei der Weltmeisterschaft in Frankreich dabei. Auch an den beiden Siegen kürzlich in der EM-Qualifikation gegen Montenegro und die Ukraine hatte sie ihren Anteil. Ihr nächstes großes Ziel mit der DFB-Auswahl ist die Europameisterschaft 2021 in England.

Aber es würde der 28-Jährigen nicht gerecht werden, sie auf den Fußball zu reduzieren. Der Sport ist nur ein Teil von ihr. Mindestens genauso wichtig ist für sie der andere Part. Sie weiß genau, dass jede Karriere als Sportlerin auf höchstem Niveau irgendwann zu Ende geht. Und dann? Auf diese Frage sollte man vorbereitet sein. Knaak ist es, kein Zweifel. Sie hat sich schon längst ihr zweites Standbein aufgebaut. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln, Dozentin im Bereich der Sonderpädagogik. Gerade arbeitet sie an ihrer Doktorarbeit, die im nächsten Jahr fertig werden soll. In ihrer Dissertation erforscht sie den Schriftspracherwerb von Kindern mit Lernschwierigkeiten. Sie sucht dabei nach neuen Ansätzen, um ihnen das Erlernen von Lesen und Schreiben einfacher zu machen.

"Es ist ein Thema, das mich schon länger sehr interessiert", sagt Knaak und zeigt dabei auf die Fachliteratur in ihrem Büro. Es ist einfach, aber zweckmäßig eingerichtet. Laptop, Telefon, Pflanzen, dazu ein paar kluge Sätze an den Wänden. Die Bäume vor ihrem Fenster verlieren langsam die Blätter, der Herbst kommt. Knaak ist oft nur von dienstags bis donnerstags hier. An den anderen beiden Tagen arbeitet sie oft im Home Office, wenn ihr Lehrplan es zulässt. "Ich habe sehr verständnisvolle Kollegen und einen super Chef. Nur so bekomme ich Fußball und Uni vernünftig organisiert." Sie braucht beides, die Arbeit an der Uni und den Fußball. Wenn eine Sache fehlt, ist sie nicht glücklich.

Organisation ist alles

Knaak nimmt vieles in Kauf, um beides möglich zu machen. Sie hat einen straffen Tagesablauf. Jeder kleine Stau kann zum großen Problem werden. Gegen 7.30 Uhr muss sie ihre Wohnung in Grevenbroich bei Neuss verlassen, in der sie zusammen mit ihrem Freund lebt. Wenn alles gut läuft, ist sie gegen 8.30 Uhr im Büro. Dann folgt das normale Programm – Arbeit am PC, Prüfungen korrigieren, Unterricht vorbereiten, Seminare oder Vorlesungen halten, Sprechstunden mit ihren Studenten und Studentinnen. Um spätestens 15.30 Uhr muss sie wieder im Auto sitzen, um rechtzeitig zum Training bei der SGS Essen zu erscheinen. "Wenn es gut läuft, kann ich noch bei meinen Eltern anhalten und dort einen Kaffee trinken", sagt sie. Aber viel häufiger tritt die zweite Variante ein: "Wenn viel Verkehr ist, muss ich direkt durchfahren und hoffen, rechtzeitig auf dem Platz zu stehen."

Im Moment hat sie nicht so einen Stress. An der Uni Köln beginnt das neue Semester erst im Oktober. Knaak kommt das gelegen. Während der vorlesungsfreien Zeit kann sie etwas durchatmen. Knaaks Büro ist nicht im Hauptgebäude der Uni. Den ganz großen Trubel bekommt sie meist nicht mit. Das Institut, in dem sie arbeitet, ist etwas abseits gelegen. Das Gebäude ist schon etwas älter, kürzlich sind bei einem starken Wind einige Fenster zu Bruch gegangen. Knaak sitzt im ersten Stock, im Erdgeschoss sind die Seminarräume, in denen sie die Studenten unterrichtet. In den vergangenen Jahren hat sich hier, so scheint es, nicht viel verändert. Braune, ausgesessene Holzstühle, eine hohe Decke, große Fenster, grell leuchtende Lampen, die den Raum auch in der dunklen Jahreszeit garantiert erhellen. Modern ist es nicht, aber es hat Charme. Außerdem sind die Studenten zum Lernen hier, nicht zum Wohnen.

Wenn die Semesterferien vorbei sind, kehrt der Alltag zurück. Im Moment sind die Stühle noch hochgestellt. Man sieht, dass hier erst kürzlich geputzt wurde. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Bald sind die Studenten wieder da. Knaak nutzt die Zeit bis dahin, um mit ihrer Doktorarbeit weiterzukommen. Es gibt Tage, an denen sie ausschließlich am Computer arbeitet, an anderen vertieft sie sich stundenlang in Fachliteratur und wieder an anderen schreibt sie an einem Beitrag für eine Fachzeitschrift. Mindestens fünf muss sie veröffentlichen, das ist Teil ihrer Doktorarbeit.

Man kann sich Knaak gut im Kreis der Studenten vorstellen. Blonde, lange Haare, blaue Augen, Jeans, T-Shirt, Sneaker – im ersten Moment würde man sie kaum als Dozentin wahrnehmen. "Ich habe mein eigenes Studium erst vor drei Jahren beendet und bin dementsprechend nicht viel älter als die meisten Studenten", sagt Knaak. "Bis jetzt war das noch nie ein Problem. Im Gegenteil, ich sehe es als Vorteil an, mit ihnen auf Augenhöhe sprechen zu können. Ich kann mich noch gut in ihre Sorgen und Nöte hineinversetzen."

Kein Lampenfieber mehr

Turid Knaak hat etwas gebraucht, um ihren Rollenwechsel zu vollziehen – von der Lernenden zur Lehrenden. Lange hatte sie ihren Platz in den Reihen vor dem Pult, jetzt sitzt sie dahinter. Inzwischen ist es für sie zur Normalität geworden, vor 20 oder 30 Zuhörern zu sprechen. Manchmal vor noch viel mehr. "Anfangs war es ungewohnt und ich war nervös. Ich hatte Angst vor Fragen, die ich womöglich noch nicht beantworten konnte", sagt sie. "Das hat sich inzwischen völlig gelegt. Ich habe gemerkt, dass Angst kein guter Wegbegleiter ist." Es kann immer noch vorkommen, dass sie nicht jede Unklarheit direkt lösen kann. Aber das ist nicht schlimm. Sie nimmt das Anliegen dann mit, klärt es mit ihrem Team und löst es in der nächsten Einheit mit ihren Studenten gemeinsam auf.

Inhaltlich trennen ihre beiden Jobs Welten. Auf der einen Seite der Fußball, der Rasen, die Emotionen. Auf der anderen Seite die Uni, der Hörsaal, die Pädagogik. Aber für Knaak gibt es dennoch Parallelen. Im Fußball funktioniert es nur als Mannschaft, an der Uni ist man ebenfalls gemeinsam stärker. Sie ist auch hier eine Teamplayerin, keine Einzelgängerin. Wenn es ihre Zeit zulässt, geht sie mittags mit ihren Kollegen essen. Sie sind dann nicht in der großen Mensa, die ist gut eineinhalb Kilometer entfernt. Dafür haben sie eine kleine Kantine direkt im Haus. "Die Auswahl dort ist natürlich geringer", sagt Knaak. "Aber das Essen ist wirklich gut. Es ist frisch, es ist gesund. Das kommt mir als Fußballerin sehr entgegen." Sie isst häufig Gemüse oder Salat. Kartoffeln und Reis stehen auch regelmäßig auf ihrem Speiseplan, manchmal auch Fleisch. Aber nie Pommes oder Currywurst. Das passt nicht zu ihren Ernährungsgewohnheiten.  Sie ist eben keine ganz normale Dozentin, sie ist auch Nationalspielerin.

Obwohl sie im Moment glücklich ist, weiß sie dennoch schon sehr genau, dass sie nicht ihr Leben lang an der Uni bleiben wird. Sie genießt es zu forschen, sie mag die Arbeit mit den Studenten. Aber ihr Ziel ist ein anderes. In zwei Jahren läuft ihr Vertrag an der Uni aus. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie diesen Lebensabschnitt dann beendet und sich in ein neues Abenteuer stürzt. Sie möchte das Wissen, das sie sich in den vergangenen Jahren angeeignet hat, nicht nur in ihrem Kopf speichern. Sie möchte es weitergeben und an einer inklusiven Schule unterrichten, sie möchten jungen Menschen helfen, das Lesen und das Schreiben leichter zu lernen. Sie wird dann Lehrerin sein. Aber sie wird Fußballerin bleiben.

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