Kayikci: "Ein ziemlich perfekter Auftakt"

Traumstart für den SC Freiburg in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nach zwei Spieltagen belegt die Mannschaft von Trainer Jens Scheuer mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten den vierten Rang. Besonders beachtlich: das jüngste 1:0 bei Bayern München. Im DFB.de-Interview spricht Siegtorschützin Hasret Kayikci über den Erfolg in München und über neue Saisonziele. Und die deutsche Nationalspielerin thematisiert den Start in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich. Am kommenden Samstag (ab 14 Uhr, live im ZDF) trifft die 25-Jährige mit der DFB-Auswahl in Ingolstadt auf Slowenien.

DFB.de: Frau Kayikci, zwei Siege zum Start in die neue Bundesligasaison. Lief bisher alles perfekt?

Hasret Kayikci: Es gibt natürlich immer noch Dinge, die besser werden können. Zum Beispiel waren wir nicht konsequent genug bei unserer Chancenauswertung. Aber insgesamt können wir sehr zufrieden sein - vor allem, weil wir bisher kein Gegentor kassiert haben.

DFB.de: Ein Traumstart also?

Kayikci: Wir wollten mit zwei Siegen starten, und das ist uns gelungen. Sicher ist es ein ziemlich perfekter Auftakt. Ich glaube nicht, dass uns vorher viele vor allem diesen Erfolg in München zugetraut hatten. Aber wir haben immer an unsere Chance geglaubt.

DFB.de: Sie sind ziemlich minimalistisch mit zwei 1:0-Siegen gestartet. Erst gegen Duisburg und nun gegen München.

Kayikci: Gegen Duisburg hätten wir deutlicher gewinnen müssen, da haben wir zu viel liegen gelassen. Gegen München waren wir besonders in der Defensive sehr gefordert. Aber wir haben dem Druck standgehalten.

DFB.de: War der Sieg aus Ihrer Sicht verdient?

Kayikci: Ja, schon. In der ersten Halbzeit sind wir durch meinen Treffer in Führung gegangen. Da waren wir meiner Meinung nach die aktivere Mannschaft. Nach dem Wechsel hat Bayern sehr viel Druck gemacht, da haben wir auch ein wenig Glück gebraucht. Andererseits hatten wir zwei Lattentreffer und zwei sehr gute Chancen bei Kontern, die wir nicht nutzen konnten. Deshalb mussten wir bis zum Schluss zittern. Wir hätten die Partie früher entscheiden können.

DFB.de: Bayern zählt immerhin zu den Topfavoriten auf den Titelgewinn. Können wir nun auch beim SC Freiburg über neue Ziele sprechen?

Kayikci: Dafür ist es viel zu früh. Es sind gerade mal zwei Begegnungen gespielt, 20 stehen also noch auf dem Programm. Jetzt ist Länderspielpause und danach Potsdam bei uns zu Gast. Das wird die nächste wichtige Standortbestimmung für uns. Da wollen wir wieder bestehen - das ist unser Ziel und nichts anderes.

DFB.de: In der Länderspielpause starten Sie mit der DFB-Auswahl in die WM-Qualifikation. Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Kayikci: Ich bin glücklich, dass ich wieder dabei sein darf. Die Europameisterschaft war für uns alle enttäuschend. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um die ganze Geschichte zu verarbeiten. Aber jetzt geht unser Blick ausschließlich nach vorne. In zwei Jahren steht die Weltmeisterschaft in Frankreich auf dem Programm. Dafür wollen wir uns erstens qualifizieren, und zweitens wollen wir uns dort dann besser präsentieren als kürzlich in den Niederlanden.

DFB.de: Am Samstag treffen Sie in Ingolstadt auf Slowenien. Was erwarten Sie von diesem Gegner?

Kayikci: Ehrlich gesagt, kann ich zu Slowenien nicht viel sagen. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals schon mal gegen dieses Land gespielt zu haben. Auch nicht in der Jugend. Ich bin gespannt, was uns erwartet. Ich denke aber, dass wir auf einen Gegner treffen werden, der vor allem sein eigenes Tor verteidigen wird. Daher müssen wir geduldig sein und Lösungen finden.

DFB.de: Und ein paar Tage später gegen Tschechien?

Kayikci: Wird es wahrscheinlich ein ähnliches Bild geben. Beide Gegner werden zunächst Priorität auf die Sicherung des eigenen Tores legen.

DFB.de: Also sind sechs Punkte das ganz klare Ziel?

Kayikci: Ja, natürlich. Alles andere wäre eine riesige Enttäuschung. Wir wollen mit zwei Siegen starten und direkt zeigen, dass für uns nur der Gruppensieg zählt.

Eintrittskarten fürs erste WM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien in Ingolstadt sind noch über den DFB​-Ticketshop und die DFB-Tickethotline (069 - 6500 8500) erhältlich.

[sw]

Traumstart für den SC Freiburg in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nach zwei Spieltagen belegt die Mannschaft von Trainer Jens Scheuer mit der optimalen Ausbeute von sechs Punkten den vierten Rang. Besonders beachtlich: das jüngste 1:0 bei Bayern München. Im DFB.de-Interview spricht Siegtorschützin Hasret Kayikci über den Erfolg in München und über neue Saisonziele. Und die deutsche Nationalspielerin thematisiert den Start in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich. Am kommenden Samstag (ab 14 Uhr, live im ZDF) trifft die 25-Jährige mit der DFB-Auswahl in Ingolstadt auf Slowenien.

DFB.de: Frau Kayikci, zwei Siege zum Start in die neue Bundesligasaison. Lief bisher alles perfekt?

Hasret Kayikci: Es gibt natürlich immer noch Dinge, die besser werden können. Zum Beispiel waren wir nicht konsequent genug bei unserer Chancenauswertung. Aber insgesamt können wir sehr zufrieden sein - vor allem, weil wir bisher kein Gegentor kassiert haben.

DFB.de: Ein Traumstart also?

Kayikci: Wir wollten mit zwei Siegen starten, und das ist uns gelungen. Sicher ist es ein ziemlich perfekter Auftakt. Ich glaube nicht, dass uns vorher viele vor allem diesen Erfolg in München zugetraut hatten. Aber wir haben immer an unsere Chance geglaubt.

DFB.de: Sie sind ziemlich minimalistisch mit zwei 1:0-Siegen gestartet. Erst gegen Duisburg und nun gegen München.

Kayikci: Gegen Duisburg hätten wir deutlicher gewinnen müssen, da haben wir zu viel liegen gelassen. Gegen München waren wir besonders in der Defensive sehr gefordert. Aber wir haben dem Druck standgehalten.

DFB.de: War der Sieg aus Ihrer Sicht verdient?

Kayikci: Ja, schon. In der ersten Halbzeit sind wir durch meinen Treffer in Führung gegangen. Da waren wir meiner Meinung nach die aktivere Mannschaft. Nach dem Wechsel hat Bayern sehr viel Druck gemacht, da haben wir auch ein wenig Glück gebraucht. Andererseits hatten wir zwei Lattentreffer und zwei sehr gute Chancen bei Kontern, die wir nicht nutzen konnten. Deshalb mussten wir bis zum Schluss zittern. Wir hätten die Partie früher entscheiden können.

DFB.de: Bayern zählt immerhin zu den Topfavoriten auf den Titelgewinn. Können wir nun auch beim SC Freiburg über neue Ziele sprechen?

Kayikci: Dafür ist es viel zu früh. Es sind gerade mal zwei Begegnungen gespielt, 20 stehen also noch auf dem Programm. Jetzt ist Länderspielpause und danach Potsdam bei uns zu Gast. Das wird die nächste wichtige Standortbestimmung für uns. Da wollen wir wieder bestehen - das ist unser Ziel und nichts anderes.

DFB.de: In der Länderspielpause starten Sie mit der DFB-Auswahl in die WM-Qualifikation. Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Kayikci: Ich bin glücklich, dass ich wieder dabei sein darf. Die Europameisterschaft war für uns alle enttäuschend. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um die ganze Geschichte zu verarbeiten. Aber jetzt geht unser Blick ausschließlich nach vorne. In zwei Jahren steht die Weltmeisterschaft in Frankreich auf dem Programm. Dafür wollen wir uns erstens qualifizieren, und zweitens wollen wir uns dort dann besser präsentieren als kürzlich in den Niederlanden.

DFB.de: Am Samstag treffen Sie in Ingolstadt auf Slowenien. Was erwarten Sie von diesem Gegner?

Kayikci: Ehrlich gesagt, kann ich zu Slowenien nicht viel sagen. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals schon mal gegen dieses Land gespielt zu haben. Auch nicht in der Jugend. Ich bin gespannt, was uns erwartet. Ich denke aber, dass wir auf einen Gegner treffen werden, der vor allem sein eigenes Tor verteidigen wird. Daher müssen wir geduldig sein und Lösungen finden.

DFB.de: Und ein paar Tage später gegen Tschechien?

Kayikci: Wird es wahrscheinlich ein ähnliches Bild geben. Beide Gegner werden zunächst Priorität auf die Sicherung des eigenen Tores legen.

DFB.de: Also sind sechs Punkte das ganz klare Ziel?

Kayikci: Ja, natürlich. Alles andere wäre eine riesige Enttäuschung. Wir wollen mit zwei Siegen starten und direkt zeigen, dass für uns nur der Gruppensieg zählt.

Eintrittskarten fürs erste WM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien in Ingolstadt sind noch über den DFB​-Ticketshop und die DFB-Tickethotline (069 - 6500 8500) erhältlich.

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