Kathrin Hendrich: Neue Führungsrolle

Sieg gegen Slowenien, Sieg gegen Tschechien, jeweils ohne Gegentreffer. Für die DFB-Auswahl war es ein ordentlicher Start in die WM-Qualifikation. Für Kathrin Hendrich sogar fast ein optimaler. Die Innenverteidigerin des 1. FFC Frankfurt hat jeweils 90 Minuten auf dem Platz gestanden und ihre ansteigende Form unter Beweis gestellt.

Hendrich hat in den vergangenen Wochen noch mal einen Leistungssprung gemacht. Das liegt auch daran, dass sie nun in Frankfurt ganz anders in der Verantwortung steht. Zusammen mit Kapitänin Marith Prießen, der niederländischen Europameisterin Jackie Groenen und der kanadischen Auswahlspielerin Sophie Schmidt ist die 25-Jährige eine der wenigen verbliebenen erfahrenen Kräfte im FFC-Kader. Entsprechend steht sie nun stärker im Fokus.

"Wir haben in Frankfurt einen großen Umbruch eingeleitet, und dieser Prozess braucht seine Zeit", sagt Hendrich. "Ich habe mich entschieden, diesen Weg mitzugehen und meine Erfahrung an junge Spielerinnen weiterzugeben. Es ist sicherlich nicht einfach, aber ich liebe solche Herausforderungen und nehme sie deshalb an. Ich möchte und muss mehr Verantwortung übernehmen. Ich denke, dass ich daraus auch viel lernen kann und ich mich deshalb persönlich wie sportlich noch einmal weiterentwickeln kann."

Hendrichs Bilanz: 18 Länderspiele, zwei Tore

Die nun anstehenden Begegnungen mit der Nationalmannschaft sind eine gute Gelegenheit, um den Worten auch Taten folgen zu lassen. Besonders das Duell in Wiesbaden gegen Island hat für Hendrich einen hohen Stellenwert. Es ist schließlich fast ein Heimspiel für sie. "Jedes Länderspiel ist etwas Besonderes, aber dass wir ganz in der Nähe meines Wohnorts Frankfurt spielen, ist in dieser Hinsicht noch mal eine Steigerung", sagt sie. "Ich hoffe sehr, dass Familie und Freunde vor Ort sein werden, um uns zu unterstützen. Wobei es für meine Familie nicht ganz so nah ist - bis auf meine Schwester wohnen alle in Belgien." Hendrich wurde in Eupen geboren. Ihre Mutter ist Belgierin, ihr Vater Deutscher. Sie besitzt beide Staatsbürgerschaften. Ihren Lebensmittelpunkt allerdings hat sie schon lange in Deutschland.

Mittlerweile ist Hendrich in Frankfurt angekommen. In ihrem ersten Jahr feierte sie mit dem 1. FFC direkt den Gewinn der Champions League, Hendrich war eine von vielen Spielerinnen. Danach begann der große Umbruch, und sie kletterte in rasender Geschwindigkeit die Hierarchieleiter nach oben. Inzwischen ist sie im Verein eine unumstrittene Führungskraft. Und auch in der Nationalmannschaft will Hendrich ihren Stellenwert weiter steigern. Seit ihrem Debüt beim Algarve Cup 2014 gegen Island hat sie 18 Begegnungen für die DFB-Auswahl bestritten. Dabei sind ihr zwei Treffer gelungen, einer davon zuletzt beim 6:0 gegen Slowenien.

Hendrich ist eine moderne Innenverteidigerin, die bei Standardsituationen im gegnerischen Strafraum immer für Gefahr sorgen kann. Gegen Island und die Färöer möchte sie nun das nächste Etappenziel erreichen: 20 Länderspiele, zwei weitere Siege, erneut kein Gegentor.

[sw]

Sieg gegen Slowenien, Sieg gegen Tschechien, jeweils ohne Gegentreffer. Für die DFB-Auswahl war es ein ordentlicher Start in die WM-Qualifikation. Für Kathrin Hendrich sogar fast ein optimaler. Die Innenverteidigerin des 1. FFC Frankfurt hat jeweils 90 Minuten auf dem Platz gestanden und ihre ansteigende Form unter Beweis gestellt.

Hendrich hat in den vergangenen Wochen noch mal einen Leistungssprung gemacht. Das liegt auch daran, dass sie nun in Frankfurt ganz anders in der Verantwortung steht. Zusammen mit Kapitänin Marith Prießen, der niederländischen Europameisterin Jackie Groenen und der kanadischen Auswahlspielerin Sophie Schmidt ist die 25-Jährige eine der wenigen verbliebenen erfahrenen Kräfte im FFC-Kader. Entsprechend steht sie nun stärker im Fokus.

"Wir haben in Frankfurt einen großen Umbruch eingeleitet, und dieser Prozess braucht seine Zeit", sagt Hendrich. "Ich habe mich entschieden, diesen Weg mitzugehen und meine Erfahrung an junge Spielerinnen weiterzugeben. Es ist sicherlich nicht einfach, aber ich liebe solche Herausforderungen und nehme sie deshalb an. Ich möchte und muss mehr Verantwortung übernehmen. Ich denke, dass ich daraus auch viel lernen kann und ich mich deshalb persönlich wie sportlich noch einmal weiterentwickeln kann."

Hendrichs Bilanz: 18 Länderspiele, zwei Tore

Die nun anstehenden Begegnungen mit der Nationalmannschaft sind eine gute Gelegenheit, um den Worten auch Taten folgen zu lassen. Besonders das Duell in Wiesbaden gegen Island hat für Hendrich einen hohen Stellenwert. Es ist schließlich fast ein Heimspiel für sie. "Jedes Länderspiel ist etwas Besonderes, aber dass wir ganz in der Nähe meines Wohnorts Frankfurt spielen, ist in dieser Hinsicht noch mal eine Steigerung", sagt sie. "Ich hoffe sehr, dass Familie und Freunde vor Ort sein werden, um uns zu unterstützen. Wobei es für meine Familie nicht ganz so nah ist - bis auf meine Schwester wohnen alle in Belgien." Hendrich wurde in Eupen geboren. Ihre Mutter ist Belgierin, ihr Vater Deutscher. Sie besitzt beide Staatsbürgerschaften. Ihren Lebensmittelpunkt allerdings hat sie schon lange in Deutschland.

Mittlerweile ist Hendrich in Frankfurt angekommen. In ihrem ersten Jahr feierte sie mit dem 1. FFC direkt den Gewinn der Champions League, Hendrich war eine von vielen Spielerinnen. Danach begann der große Umbruch, und sie kletterte in rasender Geschwindigkeit die Hierarchieleiter nach oben. Inzwischen ist sie im Verein eine unumstrittene Führungskraft. Und auch in der Nationalmannschaft will Hendrich ihren Stellenwert weiter steigern. Seit ihrem Debüt beim Algarve Cup 2014 gegen Island hat sie 18 Begegnungen für die DFB-Auswahl bestritten. Dabei sind ihr zwei Treffer gelungen, einer davon zuletzt beim 6:0 gegen Slowenien.

Hendrich ist eine moderne Innenverteidigerin, die bei Standardsituationen im gegnerischen Strafraum immer für Gefahr sorgen kann. Gegen Island und die Färöer möchte sie nun das nächste Etappenziel erreichen: 20 Länderspiele, zwei weitere Siege, erneut kein Gegentor.

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