Huth: "Toreschießen macht sehr viel Spaß"

Ein Doppelpack von Svenja Huth hat der deutschen Frauen-Nationalmannschaft zum 2:0 (1:0) im WM-Qualifikationsspiel gegen Island verholfen und damit zum wichtigsten Schritt zur Frauen-WM 2019 in Frankreich. Im DFB.de-Interview spricht die Matchwinnerin über die Tore, die Kulisse in Reykjavik und die Stimmung in der Mannschaft.

DFB.de: Wie würden Sie ihre beiden Tore beschreiben, Svenja Huth?

Svenja Huth: Beim ersten Tor hatte ich gesehen, dass Melanie Leupolz schießt und bin instinktiv nachgelaufen. Wir hatten ja schon vorher gesehen, dass die isländische Torhüterin ein, zwei Bälle hatte abklatschen lassen. Zum Glück ist dieser in meine Richtung abgeprallt. Beim zweiten konnte ich den Ball von Carolin Simon annehmen und in die Ecke schieben. Es hat gepasst.

DFB.de: Ist der Doppelpack auch ein Zeichen Ihrer persönlichen Entwicklung?

Huth: Definitiv. Ich habe in Frankfurt ja teilweise in der Abwehr gespielt und konnte gar nicht so torgefährlich sein. Ich habe in Potsdam neues Selbstbewusstsein gesammelt, weil ich dort mehr Verantwortung bekommen habe. Dass ich dort offensiver spiele, kommt mir entgegen. Ich muss auch sagen, dass das Toreschießen sehr viel Spaß macht (lacht). Letztendlich ist es aber egal, wer die Tore macht. Wir mussten gegen Island gewinnen und das haben wir getan.

DFB.de: Erstmals war für ein Frauen-Länderspiel das Nationalstadion von Island ausverkauft. Wie haben Sie die besondere Stimmung erlebt?

Huth: Der Trainer hat uns einfach gesagt, wenn die "Hu! Hu! Hu!"-Rufe kommen, sollen wir das für uns nutzen. Wir haben versucht, diese Euphorie aufzusaugen und gedacht, das ganze Stadion steht hinter uns. Generell ist es doch immer schöner, vor vollen als vor leeren Rängen zu spielen.

DFB.de: Wie ist die Mannschaft mit dem Druck umgegangen?

Huth: Wir wussten natürlich, dass es ein wichtiges Spiel war, aber wir haben einfach fokussiert und konzentriert gearbeitet. Das Kurztrainingslager in Harsewinkel hat natürlich dabei geholfen, dass wir an den Dingen arbeiten konnten, die das Trainerteam uns mitgegeben hat. Zum Glück konnten wir uns selbst belohnen.

DFB.de: Fällt Ihnen ein großer Stein vom Herzen?

Huth: Ganz sicher. Wir haben uns auf dieses Spiel intensiv vorbereitet und wurden darauf vom Trainerteam gut vorbereitet. Wir wussten auch, dass die Wetterverhältnisse nicht ganz so einfach sind: mit dem Wind, dann immer Regenschauer und auf einmal wieder Sonne. Ich glaube, auf alles haben wir uns gut eingestellt und können zufrieden auf die Färöer fliegen.

DFB.de: Wie lautet die Maßgabe für dieses letzte WM-Qualifikationsspiel?

Huth: Wir wollen dort noch einmal eine konzentrierte Leistung zeigen. Uns wird auch dort nichts geschenkt, wir müssen auch dort unsere Leistung abrufen, aber natürlich wissen wir, wie das Hinspiel verlaufen ist (11:0 für Deutschland, Anm. d. Red.). Gut spielen, Tore schießen und dann mit sechs Punkten zurück nach Deutschland fliegen.

[fh]

Ein Doppelpack von Svenja Huth hat der deutschen Frauen-Nationalmannschaft zum 2:0 (1:0) im WM-Qualifikationsspiel gegen Island verholfen und damit zum wichtigsten Schritt zur Frauen-WM 2019 in Frankreich. Im DFB.de-Interview spricht die Matchwinnerin über die Tore, die Kulisse in Reykjavik und die Stimmung in der Mannschaft.

DFB.de: Wie würden Sie ihre beiden Tore beschreiben, Svenja Huth?

Svenja Huth: Beim ersten Tor hatte ich gesehen, dass Melanie Leupolz schießt und bin instinktiv nachgelaufen. Wir hatten ja schon vorher gesehen, dass die isländische Torhüterin ein, zwei Bälle hatte abklatschen lassen. Zum Glück ist dieser in meine Richtung abgeprallt. Beim zweiten konnte ich den Ball von Carolin Simon annehmen und in die Ecke schieben. Es hat gepasst.

DFB.de: Ist der Doppelpack auch ein Zeichen Ihrer persönlichen Entwicklung?

Huth: Definitiv. Ich habe in Frankfurt ja teilweise in der Abwehr gespielt und konnte gar nicht so torgefährlich sein. Ich habe in Potsdam neues Selbstbewusstsein gesammelt, weil ich dort mehr Verantwortung bekommen habe. Dass ich dort offensiver spiele, kommt mir entgegen. Ich muss auch sagen, dass das Toreschießen sehr viel Spaß macht (lacht). Letztendlich ist es aber egal, wer die Tore macht. Wir mussten gegen Island gewinnen und das haben wir getan.

DFB.de: Erstmals war für ein Frauen-Länderspiel das Nationalstadion von Island ausverkauft. Wie haben Sie die besondere Stimmung erlebt?

Huth: Der Trainer hat uns einfach gesagt, wenn die "Hu! Hu! Hu!"-Rufe kommen, sollen wir das für uns nutzen. Wir haben versucht, diese Euphorie aufzusaugen und gedacht, das ganze Stadion steht hinter uns. Generell ist es doch immer schöner, vor vollen als vor leeren Rängen zu spielen.

DFB.de: Wie ist die Mannschaft mit dem Druck umgegangen?

Huth: Wir wussten natürlich, dass es ein wichtiges Spiel war, aber wir haben einfach fokussiert und konzentriert gearbeitet. Das Kurztrainingslager in Harsewinkel hat natürlich dabei geholfen, dass wir an den Dingen arbeiten konnten, die das Trainerteam uns mitgegeben hat. Zum Glück konnten wir uns selbst belohnen.

DFB.de: Fällt Ihnen ein großer Stein vom Herzen?

Huth: Ganz sicher. Wir haben uns auf dieses Spiel intensiv vorbereitet und wurden darauf vom Trainerteam gut vorbereitet. Wir wussten auch, dass die Wetterverhältnisse nicht ganz so einfach sind: mit dem Wind, dann immer Regenschauer und auf einmal wieder Sonne. Ich glaube, auf alles haben wir uns gut eingestellt und können zufrieden auf die Färöer fliegen.

DFB.de: Wie lautet die Maßgabe für dieses letzte WM-Qualifikationsspiel?

Huth: Wir wollen dort noch einmal eine konzentrierte Leistung zeigen. Uns wird auch dort nichts geschenkt, wir müssen auch dort unsere Leistung abrufen, aber natürlich wissen wir, wie das Hinspiel verlaufen ist (11:0 für Deutschland, Anm. d. Red.). Gut spielen, Tore schießen und dann mit sechs Punkten zurück nach Deutschland fliegen.

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