Gwinn wünscht sich: "Halbfinale als Geburtstagsgeschenk"

Beim 3:0-Achtelfinalsieg der Frauen-Nationalmannschaft gegen Nigeria bestritt Giulia Gwinn bereits ihr viertes Spiel bei der Frauen-WM 2019. Die 19-Jährige ist eine von sechs Deutschen, die bisher alle Spielminuten absolviert haben. Im DFB.de-Interview spricht Gwinn vor dem Viertelfinale am Samstag (ab 18.30 Uhr, live in der ARD und bei DAZN) mit Mitarbeiterin Stefanie Engerer über Gegner Schweden und nächste Karriereschritte.

DFB.de: Wie schätzen Sie Ihren Viertelfinalgegner Schweden ein, Frau Gwinn?

Giulia Gwinn: Es war für uns alle von vornherein klar, dass im Viertelfinale bei einer Weltmeisterschaft kein leichter Gegner auf uns zukommt. Wir kennen Schweden bereits und wissen, dass es ein sehr schwieriger Gegner ist. Im Umschaltspiel haben sie sehr schnelle, offensive Spielerinnen, die sehr torgefährlich werden können.

DFB.de: Beim 2:1 im Testspiel in Schweden Anfang April standen Sie in der Startelf. Wie gut sehen Sie sich dadurch vorbereitet auf das Viertelfinale?

Gwinn: Es ist immer gut, den Gegner aus Spielen schon zu kennen. So haben wir bereits jetzt ein gewisses Gefühl für die Spielweise der Schwedinnen. Allerdings haben sie sich - genauso wie wir - weiterentwickelt und im taktischen Bereich weiter verfeinert.

DFB.de: Das Ziel bei dieser WM ist zunächst die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Wie gehen Sie als junge Spielerin mit diesem Druck um?

Gwinn: Wir haben zwar einen hohen Anspruch, aber die Mannschaft macht sich nicht so viel Druck. Wir versuchen, die Vorgaben der Trainerin auf dem Feld umzusetzen und das Bestmögliche aus uns herauszuholen. Die Bundestrainerin hat mir das Vertrauen gegeben, bei dieser WM zu spielen. Das ist nicht selbstverständlich, gibt mir aber weiteres Selbstvertrauen, so dass ich gestärkt in die Spiele gehen kann.

DFB.de: Seit Turnierbeginn haben Sie alle Spiele bestritten. Haben Sie sich in der Startelf festgespielt?

Gwinn: Es ist schön, dass ich so viel Spielzeit bekommen habe - für die vergangenen Spiele kann man das tatsächlich so sagen. Aber jede weitere Partie bringt etwas Neues mit sich. Die Bundestrainerin muss auf den Gegner reagieren und die Mannschaft bestmöglich einstellen. Es kann keine meiner Mitspielerinnen - und auch ich nicht - wirklich sicher sein, dass sie auch beim nächsten Spiel in der Startelf stehen. Außer Almuth (Schult, die Torhüterin; Anm. d. Red.) vielleicht. (lacht)

DFB.de: Was können erfahrene Spielerinnen von Ihnen als Youngster lernen?

Gwinn: Neben mir muss man hier auch noch Klara Bühl und Lena Oberdorf nennen, die die jüngsten Spielerinnen in der Mannschaft sind. Wir Jungen bringen eine gewisse Unbeschwertheit mit und sind frech auf dem Feld. Der Spielwitz, den wir haben, kann unser Spiel nach vorne bringen. Wir spüren noch keinen großen Druck, sondern machen einfach das, was uns am meisten Spaß macht. Die Mischung zwischen erfahrenen Spielerinnen und Neulingen im Team ist ausgeglichen, deshalb ergänzen wir uns sehr gut.

DFB.de: Nicht nur in der Nationalmannschaft geht es für Sie steil bergauf, sondern auch im Verein. Ist der Wechsel vom SC Freiburg zum FC Bayern München der nächste Karriereschritt?

Gwinn: Ja, auf jeden Fall. Sportlich bringt mich dieser Wechsel noch mal einen großen Schritt voran. Ich habe mich bewusst für den FC Bayern entschieden, weil ich in der kommenden Saison international spielen möchte und sich mir in München die besten Bedingungen bieten. Dort kann ich mich optimal weiterentwickeln.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie mit Ihrem neuen Verein?

Gwinn: Nach der WM möchte ich den Schwung aus der Nationalmannschaft mit in den Verein nehmen. Ich hoffe, dass ich mich in München gut einleben werde, und will mich ins Team reinspielen. Mit der Mannschaft möchte ich oben mitmischen und in den kommenden Jahren den einen oder anderen Titel bejubeln.

DFB.de: In der kommenden Woche feiern Sie Ihren 20. Geburtstag. Was wünschen Sie sich?

Gwinn: Das schönste Geschenk für mich wäre, wenn wir das Halbfinale erreichen und ich meinen Geburtstag im Kreise der Nationalmannschaft feiern kann.

[sen]

Beim 3:0-Achtelfinalsieg der Frauen-Nationalmannschaft gegen Nigeria bestritt Giulia Gwinn bereits ihr viertes Spiel bei der Frauen-WM 2019. Die 19-Jährige ist eine von sechs Deutschen, die bisher alle Spielminuten absolviert haben. Im DFB.de-Interview spricht Gwinn vor dem Viertelfinale am Samstag (ab 18.30 Uhr, live in der ARD und bei DAZN) mit Mitarbeiterin Stefanie Engerer über Gegner Schweden und nächste Karriereschritte.

DFB.de: Wie schätzen Sie Ihren Viertelfinalgegner Schweden ein, Frau Gwinn?

Giulia Gwinn: Es war für uns alle von vornherein klar, dass im Viertelfinale bei einer Weltmeisterschaft kein leichter Gegner auf uns zukommt. Wir kennen Schweden bereits und wissen, dass es ein sehr schwieriger Gegner ist. Im Umschaltspiel haben sie sehr schnelle, offensive Spielerinnen, die sehr torgefährlich werden können.

DFB.de: Beim 2:1 im Testspiel in Schweden Anfang April standen Sie in der Startelf. Wie gut sehen Sie sich dadurch vorbereitet auf das Viertelfinale?

Gwinn: Es ist immer gut, den Gegner aus Spielen schon zu kennen. So haben wir bereits jetzt ein gewisses Gefühl für die Spielweise der Schwedinnen. Allerdings haben sie sich - genauso wie wir - weiterentwickelt und im taktischen Bereich weiter verfeinert.

DFB.de: Das Ziel bei dieser WM ist zunächst die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Wie gehen Sie als junge Spielerin mit diesem Druck um?

Gwinn: Wir haben zwar einen hohen Anspruch, aber die Mannschaft macht sich nicht so viel Druck. Wir versuchen, die Vorgaben der Trainerin auf dem Feld umzusetzen und das Bestmögliche aus uns herauszuholen. Die Bundestrainerin hat mir das Vertrauen gegeben, bei dieser WM zu spielen. Das ist nicht selbstverständlich, gibt mir aber weiteres Selbstvertrauen, so dass ich gestärkt in die Spiele gehen kann.

DFB.de: Seit Turnierbeginn haben Sie alle Spiele bestritten. Haben Sie sich in der Startelf festgespielt?

Gwinn: Es ist schön, dass ich so viel Spielzeit bekommen habe - für die vergangenen Spiele kann man das tatsächlich so sagen. Aber jede weitere Partie bringt etwas Neues mit sich. Die Bundestrainerin muss auf den Gegner reagieren und die Mannschaft bestmöglich einstellen. Es kann keine meiner Mitspielerinnen - und auch ich nicht - wirklich sicher sein, dass sie auch beim nächsten Spiel in der Startelf stehen. Außer Almuth (Schult, die Torhüterin; Anm. d. Red.) vielleicht. (lacht)

DFB.de: Was können erfahrene Spielerinnen von Ihnen als Youngster lernen?

Gwinn: Neben mir muss man hier auch noch Klara Bühl und Lena Oberdorf nennen, die die jüngsten Spielerinnen in der Mannschaft sind. Wir Jungen bringen eine gewisse Unbeschwertheit mit und sind frech auf dem Feld. Der Spielwitz, den wir haben, kann unser Spiel nach vorne bringen. Wir spüren noch keinen großen Druck, sondern machen einfach das, was uns am meisten Spaß macht. Die Mischung zwischen erfahrenen Spielerinnen und Neulingen im Team ist ausgeglichen, deshalb ergänzen wir uns sehr gut.

DFB.de: Nicht nur in der Nationalmannschaft geht es für Sie steil bergauf, sondern auch im Verein. Ist der Wechsel vom SC Freiburg zum FC Bayern München der nächste Karriereschritt?

Gwinn: Ja, auf jeden Fall. Sportlich bringt mich dieser Wechsel noch mal einen großen Schritt voran. Ich habe mich bewusst für den FC Bayern entschieden, weil ich in der kommenden Saison international spielen möchte und sich mir in München die besten Bedingungen bieten. Dort kann ich mich optimal weiterentwickeln.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie mit Ihrem neuen Verein?

Gwinn: Nach der WM möchte ich den Schwung aus der Nationalmannschaft mit in den Verein nehmen. Ich hoffe, dass ich mich in München gut einleben werde, und will mich ins Team reinspielen. Mit der Mannschaft möchte ich oben mitmischen und in den kommenden Jahren den einen oder anderen Titel bejubeln.

DFB.de: In der kommenden Woche feiern Sie Ihren 20. Geburtstag. Was wünschen Sie sich?

Gwinn: Das schönste Geschenk für mich wäre, wenn wir das Halbfinale erreichen und ich meinen Geburtstag im Kreise der Nationalmannschaft feiern kann.

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