Gwinn: "Ich hatte durchgängig Gänsehaut"

Platz zwei mit dem SC Freiburg in der Allianz Frauen-Bundesliga, erstmals in der Startelf der A-Nationalmannschaft und dann im Anschluss von den Fans zur Spielerin des Spiels gewählt und jetzt auch noch für das Tor des Monats in der ARD-Sportschau nominiert – bei Giulia Gwinn überschlagen sich gerade die Ereignisse. Im DFB.de-Interview spricht die 19 Jahre alte Angreiferin über die Chancen des SC Freiburg, sich in diesem Jahr für die Champions League zu qualifizieren und über das Heimspiel gegen den MSV Duisburg (Sonntag, ab 14 Uhr). Aber natürlich beschreibt Gwinn auch noch einmal, mit welchen Gefühlen sie zuletzt beim 3:1-Sieg der DFB-Auswahl gegen Österreich die Nationalhymne gehört hat.

DFB.de: Frau Gwinn, nach dem tollen Start mit sieben Punkten und ohne Gegentor kommt nun der MSV Duisburg nach Freiburg. Wie sehen Sie die Ausgangslage vor dem Duell?

Giulia Gwinn: Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt. Das ist ein gutes Fundament, auf das wir aufbauen können und das uns viel Selbstvertrauen gibt. Gegen Duisburg wollen wir jetzt unbedingt nachlegen und im Heimspiel die drei Punkte holen. Das muss nun unser Anspruch sein.

DFB.de: Wie schätzen Sie Duisburg ein?

Gwinn: Sie haben zum Auftakt zweimal verloren, zuletzt aber überzeugend 3:0 gegen Werder Bremen gewonnen. In der vergangenen Saison haben Sie eine starke Rückrunde gespielt. Wir sind definitiv gewarnt, zumal wir uns gegen Duisburg immer etwas schwerer tun. Das wird bestimmt kein einfaches Duell. Wir stellen uns auf ein kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen ein. Wir müssen von der ersten Minute hellwach sein, wenn wir drei Punkte holen wollen.

DFB.de: Im Moment sind Sie Zweiter hinter dem VfL Wolfsburg. Was ist möglich in dieser Spielzeit?

Gwinn: Wolfsburg spielt es bisher sehr, sehr stark – besonders das 6:0 zuletzt gegen den FC Bayern München war natürlich ein echtes Ausrufezeichen. Ich weiß, dass das immer etwas langweilig klingt, aber wir wollen wirklich nur auf unser eigenes Spiel schauen und gar nicht groß darauf, was die Konkurrenz macht. Wir sind jetzt Zweiter und da fühlen wir uns wohl. Aber es sind gerade mal drei Spieltage absolviert.

DFB.de: Immerhin stimmen die Leistungen nach dem Umbruch im Sommer direkt wieder. Ist das auch eine wichtige Erkenntnis des Starts?

Gwinn: Ja, ganz sicher. Wir haben gute Spielerinnen abgegeben, aber die Neuen bringen unheimlich viel Qualität mit. Es macht riesigen Spaß, Teil dieses Teams zu sein. Wir sind richtig gut besetzt. Mit uns ist definitiv zu rechnen.

DFB.de: Ist auch Platz zwei möglich?

Gwinn: Wir sehen uns nicht in der Rolle, unbedingt Zweiter werden zu müssen. Aber es wäre schön, wenn wir möglichst lange um die Qualifikation für die Champions League mitspielen könnten. Vielleicht können wir Bayern München etwas ärgern. Bis jetzt läuft es gut.

DFB.de: Auch für Sie persönlich. Drei Treffer haben Sie bereits erzielt.

Gwinn: Ich fühle mich gut und bin auch mit meinen persönlichen Leistungen zufrieden. Es ist schön, wenn ich zum Erfolg der Mannschaft mit Toren beitragen kann. Aber viel wichtiger ist mir der Erfolg der Mannschaft, dem ordne ich alles andere unter. Denn nur so können wir erfolgreich.

DFB.de: In der ARD-Sportschau ist einer Ihrer Treffer sogar in der Auswahl zum Tor des Monats im Oktober. In dieser Szene haben Sie ziemlich spektakulär Volley mit der Hacke vollendet.

Gwinn: Es sah schon sehr spektakulär aus, das stimmt. Aber geplant war das eher nicht so. In dieser Szene hatte ich etwas Glück. Dennoch nehme ich das natürlich gerne mit. Ich hätte niemals gedacht, dass es eines meiner Tore mal in die Auswahl der Sportschau schafft. Jetzt bin ich sehr gespannt, ob mein Treffer auch gewinnen kann.

DFB.de: Im Moment überschlagen sich bei Ihnen ziemlich die Ereignisse: Am vergangenen Wochenende haben Sie erstmals in der A-Nationalmannschaft in der Startelf gestanden. Mit welchen Gefühlen sind Sie in die Begegnung gegangen?

Gwinn: Es war ein Riesenerlebnis für mich. Es hat sich noch einmal ganz anders angefühlt, als eingewechselt zu werden. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich jetzt erstmals auch von Anfang an dabei sein durfte. Ich bin rundum zufrieden und glücklich. Und das natürlich auch, weil wir mit 3:1 gegen Österreich gewonnen haben.

DFB.de: Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie dann die Nationalhymne gehört haben?

Gwinn: Ich hatte vom Einlaufen bis zum Anstoß durchgängig Gänsehaut. In diesem Moment ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Was mir da durch den Kopf gegangen ist, kann ich gar nicht mehr genau beschreiben. Ich war auf jeden Fall aufgeregt und nervös. Aber als das Spiel dann losgegangen ist, hat sich das auch sehr schnell gelegt. In diesem Moment konnte ich alles andere ganz gut ausblenden.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Gwinn: Wir haben es insgesamt gut gemacht und ordentlich gespielt. Über die gesamten 90 Minuten haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Wir hätten am Ende noch deutlicher gewinnen können, wenn wir es konsequenter zu Ende gespielt hätten. Aber mit dem 3:1 können wir auch sehr gut leben.

[sw]

Platz zwei mit dem SC Freiburg in der Allianz Frauen-Bundesliga, erstmals in der Startelf der A-Nationalmannschaft und dann im Anschluss von den Fans zur Spielerin des Spiels gewählt und jetzt auch noch für das Tor des Monats in der ARD-Sportschau nominiert – bei Giulia Gwinn überschlagen sich gerade die Ereignisse. Im DFB.de-Interview spricht die 19 Jahre alte Angreiferin über die Chancen des SC Freiburg, sich in diesem Jahr für die Champions League zu qualifizieren und über das Heimspiel gegen den MSV Duisburg (Sonntag, ab 14 Uhr). Aber natürlich beschreibt Gwinn auch noch einmal, mit welchen Gefühlen sie zuletzt beim 3:1-Sieg der DFB-Auswahl gegen Österreich die Nationalhymne gehört hat.

DFB.de: Frau Gwinn, nach dem tollen Start mit sieben Punkten und ohne Gegentor kommt nun der MSV Duisburg nach Freiburg. Wie sehen Sie die Ausgangslage vor dem Duell?

Giulia Gwinn: Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftakt. Das ist ein gutes Fundament, auf das wir aufbauen können und das uns viel Selbstvertrauen gibt. Gegen Duisburg wollen wir jetzt unbedingt nachlegen und im Heimspiel die drei Punkte holen. Das muss nun unser Anspruch sein.

DFB.de: Wie schätzen Sie Duisburg ein?

Gwinn: Sie haben zum Auftakt zweimal verloren, zuletzt aber überzeugend 3:0 gegen Werder Bremen gewonnen. In der vergangenen Saison haben Sie eine starke Rückrunde gespielt. Wir sind definitiv gewarnt, zumal wir uns gegen Duisburg immer etwas schwerer tun. Das wird bestimmt kein einfaches Duell. Wir stellen uns auf ein kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen ein. Wir müssen von der ersten Minute hellwach sein, wenn wir drei Punkte holen wollen.

DFB.de: Im Moment sind Sie Zweiter hinter dem VfL Wolfsburg. Was ist möglich in dieser Spielzeit?

Gwinn: Wolfsburg spielt es bisher sehr, sehr stark – besonders das 6:0 zuletzt gegen den FC Bayern München war natürlich ein echtes Ausrufezeichen. Ich weiß, dass das immer etwas langweilig klingt, aber wir wollen wirklich nur auf unser eigenes Spiel schauen und gar nicht groß darauf, was die Konkurrenz macht. Wir sind jetzt Zweiter und da fühlen wir uns wohl. Aber es sind gerade mal drei Spieltage absolviert.

DFB.de: Immerhin stimmen die Leistungen nach dem Umbruch im Sommer direkt wieder. Ist das auch eine wichtige Erkenntnis des Starts?

Gwinn: Ja, ganz sicher. Wir haben gute Spielerinnen abgegeben, aber die Neuen bringen unheimlich viel Qualität mit. Es macht riesigen Spaß, Teil dieses Teams zu sein. Wir sind richtig gut besetzt. Mit uns ist definitiv zu rechnen.

DFB.de: Ist auch Platz zwei möglich?

Gwinn: Wir sehen uns nicht in der Rolle, unbedingt Zweiter werden zu müssen. Aber es wäre schön, wenn wir möglichst lange um die Qualifikation für die Champions League mitspielen könnten. Vielleicht können wir Bayern München etwas ärgern. Bis jetzt läuft es gut.

DFB.de: Auch für Sie persönlich. Drei Treffer haben Sie bereits erzielt.

Gwinn: Ich fühle mich gut und bin auch mit meinen persönlichen Leistungen zufrieden. Es ist schön, wenn ich zum Erfolg der Mannschaft mit Toren beitragen kann. Aber viel wichtiger ist mir der Erfolg der Mannschaft, dem ordne ich alles andere unter. Denn nur so können wir erfolgreich.

DFB.de: In der ARD-Sportschau ist einer Ihrer Treffer sogar in der Auswahl zum Tor des Monats im Oktober. In dieser Szene haben Sie ziemlich spektakulär Volley mit der Hacke vollendet.

Gwinn: Es sah schon sehr spektakulär aus, das stimmt. Aber geplant war das eher nicht so. In dieser Szene hatte ich etwas Glück. Dennoch nehme ich das natürlich gerne mit. Ich hätte niemals gedacht, dass es eines meiner Tore mal in die Auswahl der Sportschau schafft. Jetzt bin ich sehr gespannt, ob mein Treffer auch gewinnen kann.

DFB.de: Im Moment überschlagen sich bei Ihnen ziemlich die Ereignisse: Am vergangenen Wochenende haben Sie erstmals in der A-Nationalmannschaft in der Startelf gestanden. Mit welchen Gefühlen sind Sie in die Begegnung gegangen?

Gwinn: Es war ein Riesenerlebnis für mich. Es hat sich noch einmal ganz anders angefühlt, als eingewechselt zu werden. Ich habe mich riesig gefreut, dass ich jetzt erstmals auch von Anfang an dabei sein durfte. Ich bin rundum zufrieden und glücklich. Und das natürlich auch, weil wir mit 3:1 gegen Österreich gewonnen haben.

DFB.de: Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie dann die Nationalhymne gehört haben?

Gwinn: Ich hatte vom Einlaufen bis zum Anstoß durchgängig Gänsehaut. In diesem Moment ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Was mir da durch den Kopf gegangen ist, kann ich gar nicht mehr genau beschreiben. Ich war auf jeden Fall aufgeregt und nervös. Aber als das Spiel dann losgegangen ist, hat sich das auch sehr schnell gelegt. In diesem Moment konnte ich alles andere ganz gut ausblenden.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Gwinn: Wir haben es insgesamt gut gemacht und ordentlich gespielt. Über die gesamten 90 Minuten haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Wir hätten am Ende noch deutlicher gewinnen können, wenn wir es konsequenter zu Ende gespielt hätten. Aber mit dem 3:1 können wir auch sehr gut leben.

###more###