Martina Voss-Tecklenburg: "Wir müssen unser Level erhöhen"

Ein Remis gegen Spanien, eine knappe Niederlage gegen Olympiasieger Kanada: So lautet die Bilanz der deutschen Frauen-Nationalmannschaft vor dem abschließenden Spiel des hochkarätig besetzten Arnold Clark Cups. Und der Abschluss hat es in sich: In Wolverhampton trifft das DFB-Team am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, im Livestream auf ZDF.de) auf EM-Gastgeber und -Mitfavorit England. Vor der Partie sprechen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und die deutsche Nummer eins Merle Frohms über den Gegner und das bisherige Turnier.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... das England-Spiel: Wir sind voller Vorfreude auf ein stimmungsvolles Spiel. Wir treffen auf eine Mannschaft, die in fünf Monaten Europameister im eigenen Land werden will. So werden sie auch auftreten. Wir freuen uns darauf, in viele Duelle zu kommen und gute Momente zu haben. Ich bin gespannt, was beide Teams leisten können.

... ein Fazit nach zwei Spielen: Ich würde das gerne erst nach dem Turnier ziehen. Aber wir haben viele Dinge angesprochen. Wir gehen kritisch mit uns um, weil wir hohe Ansprüche an uns selbst haben. Es gibt noch einige Dinge, die wir besser machen können, damit wir Spiele auf diesem Niveau gewinnen können. In den bisherigen Spielen haben es wieder Kleinigkeiten ausgemacht. Wir müssen unser Level erhöhen. Wir haben ganz viel Herz, Leidenschaft und Mentalität gezeigt, aber oft fehlt uns noch die Spielruhe. Wenn wir die haben, fehlen uns die anderen Dinge. Wichtig ist, dass wir Entwicklungen bei einzelnen Spielerinnen gesehen haben. In der EM-Vorbereitung müssen wir priorisieren, weil wir dann nur eineinhalb Wochen haben. Ganz wichtige Momente sind individuelle Gespräche mit einzelnen Spielerinnen. Zudem ist es gut, dass im April wieder wichtige Spielerinnen zurückkehren werden.

... die vielen jungen Spielerinnen im Kader: Für die neuen Spielerinnen geht es nicht nur um das Learning auf dem Platz, sondern auch außerhalb. Wir müssen ihnen in kurzer Zeit nahebringen, wie unsere Spielidee ist. Sie sind alle offen, wissbegierig, selbstbewusst und cool. Sie fordern uns auch heraus. Es macht Spaß, dass wir viele junge Spielerinnen haben. Es wird zu oft nur auf den Moment geguckt. Wir im Trainerteam und beim DFB gucken aber auch auf die Zukunft - nicht nur auf die EM im Sommer, sondern auf die nächsten Jahre. Es ist cool, dass diese Spielerinnen bei uns reinschnuppern. Künftig werden sie dann auch mal nicht dabei sein, danach aber wieder. Sie machen Druck auf die Etablierten und bringen eine gute Performance. Wir haben eine große Auswahl an Spielerinnen, die vielleicht nicht aktuell, aber in Zukunft topinternationale Spielerinnen sein können.

Merle Frohms über...

... das England-Spiel: Wir treffen auf einen super Gegner, der uns fordern und alles abverlangen wird. Das war aber auch gegen Spanien und Kanada so. Deshalb können wir uns darauf einstellen. Wir freuen uns und hoffen, dass wir erfolgreich sein können wie 2019 in Wembley.

... das Duell in 2019: Das war natürlich für uns alle einmalig, vor so einer Kulisse, vor so vielen Zuschauern in diesem Stadion zu spielen. Es wurde uns erst im Nachhinein bewusst, dass es vielleicht der Höhepunkt der bisherigen Karriere für einige von uns war.

... die Vorfreude auf Zuschauer im Stadion: Die Vorfreude ist riesig, endlich wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen. Es werden überwiegend englische Fans sein, daher werden wir alles daran setzen, dass wir sie zum Schweigen bringen. Es steigert bei mir auch die Anspannung, weil es ein anderes Gefühl ist.

... ihren Wechsel von Frankfurt zu Wolfsburg im Sommer: Es war eine sehr schwere Entscheidung, weil ich mich in Frankfurt sehr wohl fühle. Es hat sich für mich aber die Frage gestellt, was ich in den nächsten Jahren brauche, um mich weiterzuentwickeln. Daher habe ich beschlossen, dass ich den internationalen Wettbewerb auch auf Vereinsebene dabei sein möchte. Und da gibt es in Deutschland nur wenige Mannschaften. Es wurde Wolfsburg, weil ich aus der Nähe komme, Familie und Freunde dort habe und mir der Verein am Herzen liegt. Das Ausland war auch eine Option, die ich aber bei Seite geschoben habe, weil mir ein enger Austausch mit den Trainern in der Nationalmannschaft wichtig ist.

[dfb]

Ein Remis gegen Spanien, eine knappe Niederlage gegen Olympiasieger Kanada: So lautet die Bilanz der deutschen Frauen-Nationalmannschaft vor dem abschließenden Spiel des hochkarätig besetzten Arnold Clark Cups. Und der Abschluss hat es in sich: In Wolverhampton trifft das DFB-Team am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, im Livestream auf ZDF.de) auf EM-Gastgeber und -Mitfavorit England. Vor der Partie sprechen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und die deutsche Nummer eins Merle Frohms über den Gegner und das bisherige Turnier.

Martina Voss-Tecklenburg über...

... das England-Spiel: Wir sind voller Vorfreude auf ein stimmungsvolles Spiel. Wir treffen auf eine Mannschaft, die in fünf Monaten Europameister im eigenen Land werden will. So werden sie auch auftreten. Wir freuen uns darauf, in viele Duelle zu kommen und gute Momente zu haben. Ich bin gespannt, was beide Teams leisten können.

... ein Fazit nach zwei Spielen: Ich würde das gerne erst nach dem Turnier ziehen. Aber wir haben viele Dinge angesprochen. Wir gehen kritisch mit uns um, weil wir hohe Ansprüche an uns selbst haben. Es gibt noch einige Dinge, die wir besser machen können, damit wir Spiele auf diesem Niveau gewinnen können. In den bisherigen Spielen haben es wieder Kleinigkeiten ausgemacht. Wir müssen unser Level erhöhen. Wir haben ganz viel Herz, Leidenschaft und Mentalität gezeigt, aber oft fehlt uns noch die Spielruhe. Wenn wir die haben, fehlen uns die anderen Dinge. Wichtig ist, dass wir Entwicklungen bei einzelnen Spielerinnen gesehen haben. In der EM-Vorbereitung müssen wir priorisieren, weil wir dann nur eineinhalb Wochen haben. Ganz wichtige Momente sind individuelle Gespräche mit einzelnen Spielerinnen. Zudem ist es gut, dass im April wieder wichtige Spielerinnen zurückkehren werden.

... die vielen jungen Spielerinnen im Kader: Für die neuen Spielerinnen geht es nicht nur um das Learning auf dem Platz, sondern auch außerhalb. Wir müssen ihnen in kurzer Zeit nahebringen, wie unsere Spielidee ist. Sie sind alle offen, wissbegierig, selbstbewusst und cool. Sie fordern uns auch heraus. Es macht Spaß, dass wir viele junge Spielerinnen haben. Es wird zu oft nur auf den Moment geguckt. Wir im Trainerteam und beim DFB gucken aber auch auf die Zukunft - nicht nur auf die EM im Sommer, sondern auf die nächsten Jahre. Es ist cool, dass diese Spielerinnen bei uns reinschnuppern. Künftig werden sie dann auch mal nicht dabei sein, danach aber wieder. Sie machen Druck auf die Etablierten und bringen eine gute Performance. Wir haben eine große Auswahl an Spielerinnen, die vielleicht nicht aktuell, aber in Zukunft topinternationale Spielerinnen sein können.

Merle Frohms über...

... das England-Spiel: Wir treffen auf einen super Gegner, der uns fordern und alles abverlangen wird. Das war aber auch gegen Spanien und Kanada so. Deshalb können wir uns darauf einstellen. Wir freuen uns und hoffen, dass wir erfolgreich sein können wie 2019 in Wembley.

... das Duell in 2019: Das war natürlich für uns alle einmalig, vor so einer Kulisse, vor so vielen Zuschauern in diesem Stadion zu spielen. Es wurde uns erst im Nachhinein bewusst, dass es vielleicht der Höhepunkt der bisherigen Karriere für einige von uns war.

... die Vorfreude auf Zuschauer im Stadion: Die Vorfreude ist riesig, endlich wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen. Es werden überwiegend englische Fans sein, daher werden wir alles daran setzen, dass wir sie zum Schweigen bringen. Es steigert bei mir auch die Anspannung, weil es ein anderes Gefühl ist.

... ihren Wechsel von Frankfurt zu Wolfsburg im Sommer: Es war eine sehr schwere Entscheidung, weil ich mich in Frankfurt sehr wohl fühle. Es hat sich für mich aber die Frage gestellt, was ich in den nächsten Jahren brauche, um mich weiterzuentwickeln. Daher habe ich beschlossen, dass ich den internationalen Wettbewerb auch auf Vereinsebene dabei sein möchte. Und da gibt es in Deutschland nur wenige Mannschaften. Es wurde Wolfsburg, weil ich aus der Nähe komme, Familie und Freunde dort habe und mir der Verein am Herzen liegt. Das Ausland war auch eine Option, die ich aber bei Seite geschoben habe, weil mir ein enger Austausch mit den Trainern in der Nationalmannschaft wichtig ist.

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